DNV ist die erste Gesellschaft mit Richtlinien für Schiffskraftstoffe mit niedrigem Flammpunkt
Von Det Norske Veritas
Das Interesse an Methanol als Schiffskraftstoff nimmt aufgrund der erforderlichen Reduzierung der NOx- und SOx-Emissionen weiter zu. Mit einem Flammpunkt von nur 12 °C stellt es allerdings eine Herausforderung für die Sicherheit dar. Die neuen Richtlinien von DNV, die eine branchenweite Neuheit sind, berücksichtigen alle Aspekte einer sicheren Ausführung.
Methanol wird vorrangig aus Erdgas hergestellt, kann jedoch auch aus verschiedenen Formen von Biomasse gewonnen werden. Es besitzt einen niedrigeren Flammpunkt als herkömmliche Kraftstoffe, sodass zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen erforderlich sind. Der Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur einer Flüssigkeit, bei der ihre Dämpfe ein brennbares Gemisch mit der Luft bilden können.
"DNV ist durch die langjährige Arbeit mit Chemikalientankern und Plattformversorgungsschiffen, die es gegenwärtig als Ladung transportieren, mit Methanol vertraut und wir schätzen die Risiken als beherrschbar ein", so Tobias King, Projektmanager bei DNV und zuständig für die Erarbeitung der Richtlinie.
Methanol besitzt einen relativ niedrigen Flammpunkt, ist bei Kontakt mit der Haut, beim Einatmen oder Schlucken giftig und sein Dampf ist dichter als Luft. Aufgrund dieser Eigenschaften fordert DNV zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen.
Das neue verbindliche Klassezeichen LFL FUELLED berücksichtigt Aspekte wie Materialien, Aufbau, Brandsicherheit, elektrische Systeme, Steuerung und Überwachung, Maschinenkomponenten und einige für die jeweiligen Schiffssegmente spezifische Überlegungen.
Nähere Informationen: www.dnv.de
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