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Schreinerei 2.0 - Mit der richtigen Bauanleitung zum Erfolg


Von meine möbelmanufaktur c/o Birgit Gröger & Sebastian Schips GbR

Die Gründer von meine möbelmanufaktur über den Erfolg von Maßmöbeln im Internet und warum der Individualisierungstrend überbewertet ist

Birgit Gröger und Sebastian Schips haben es geschafft. Sie haben das alte Schreinerhandwerk in die digitale Welt geholt. Auf www.meine-moebelmanufaktur.de bieten sie erfolgreich Möbel nach Maß an. Mit inzwischen 20 Mitarbeitern fertigen sie in einer angeschlossenen...
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Köngen, 08.08.2013 - Birgit Gröger und Sebastian Schips haben es geschafft. Sie haben das alte Schreinerhandwerk in die digitale Welt geholt. Auf www.meine-moebelmanufaktur.de bieten sie erfolgreich Möbel nach Maß an. Mit inzwischen 20 Mitarbeitern fertigen sie in einer angeschlossenen Schreinerei das an, was das Kundenherz am Computerbildschirm begehrt. Ganz ohne Investoren haben die Gründer ihr Geschäftsmodell zum Laufen gebracht und eine solide Kunden-Basis aufgebaut. Die Wirtschaftswoche verlieh dem Möbelstartup 2012 den Gründerpreis und das Online-Magazin Internet-Handel kürte das Unternehmen zum Internet-Startup des Jahres 2012. Doch ohne Schweiß kein Preis. Im folgenden Beitrag sprechen die beiden Gründer darüber, wie sie den Sprung vom alten Handwerk in den E-Commerce geschafft haben, wieso Individualisierung bei Online-Produkten überbewertet wird und wie man online neue Kundengruppen erschließt.

IT als größte Hürde für digitales Schreiner-Handwerk

Die erste große Herausforderung für jedes E-Commerce-Unternehmen ist das Shopsystem. Wenn man dann noch individuelle Möbel anbieten möchte, die auf den Millimeter passgenau gefertigt werden sollen, kommt noch ein einfach zu bedienender Konfigurator dazu. "Wir haben viele fertige Konfigurator-Lösungen ausprobiert und waren nie zufrieden. Also habe ich selbst einen konzipiert, der unsere Anforderungen auch wirklich erfüllt. Das war ein Prozess, der uns viel Kopfzerbrechen bereitet hat", erinnert sich Schips zurück. Der diplomierte Holztechniker entdeckte seine Begeisterung und sein Geschick für digitale Fertigungsverfahren bereits während seines Studiums. "Wir bekommen häufig Anfragen von Schreinerei-Betrieben, die den Sprung in die digitale Welt wagen wollen, aber nicht wissen, wie sie die IT-Hürde überwinden können. Viele möchten am liebsten mit uns kooperieren. Für uns ist das natürlich nicht lukrativ, denn wir haben ja, was wir brauchen, um online erfolgreich zu sein, aber in solchen Momenten sind wir natürlich stolz auf unser Unternehmen", fügt Gröger hinzu.

Wie man ein Produkt präsentiert, das es noch nicht gibt

Menschen, die online nach maßgeschneiderten Möbeln suchen, haben entweder ein konkretes Einrichtungsproblem - zum Beispiel bei Mansardenwohnungen und Altbauten mit ungewöhnlichen Winkeln - oder sie möchten sich ganz individuell einzurichten. In beiden Fällen reicht es nicht aus, Kunden und Konfigurator sich selbst zu überlassen. Früher gingen die Menschen zum Schreiner ihres Vertrauens und besprachen die Auftragsdetails. Dabei brachte der Schreiner seine Erfahrungswerte und seine Expertise als Fachmann in den Entscheidungsprozess mit ein. Das ist bei einer Online-Dienstleistung nicht anders, nur muss man einen anderen Weg finden, dem Kunden Orientierung zu geben. "Wir haben gelernt, dass wir unseren Kunden Vorschläge unterbreiten müssen, um sie auf der Suche nach dem einzigartigen Möbelstück nicht zu überfordern", so Schips. Deshalb bietet meine möbelmanufaktur für alle Möbelkategorien Vorlagen, auf Basis dessen man sich Schränke, Regale, Sideboards usw. individualisieren kann. Echte Profis können ihre Möbel natürlich auch ohne Vorlage konfigurieren. "Der Individualisierungstrend ist meiner Meinung nach völlig überbewertet. Menschen wünschen sich zwar individuelle Produkte, doch sie sind meistens keine Experten in dem Bereich. Auf die richtige Mischung zwischen Individualisierung und Orientierung kommt es an", so Gröger.

Wie man Holz online anfasst und den richtigen Farbton am Bildschirm trifft

Trotz der Digitalisierung bleiben Möbel Produkte aus der physischen Welt. Wichtig ist, wie die Farbe des Lieblingsstücks in den eigenen vier Wänden aussieht und nicht am Bildschirm. Doch wie schafft man als Online-Anbieter Vertrauen in die Qualität, Farbe und Beschaffenheit eines Möbelstücks, dass noch nicht produziert wurde? "Wir haben uns auf klassische Verkaufselemente aus dem Handel zurückbesinnt. Wir schicken unseren Kunden Muster nach Hause, damit sie in Ruhe austesten können, ob sie das Möbelstück wirklich so bestellen möchten", erklärt Gröger. "Bei heiklen Angelegenheiten, wo es auf den Millimeter ankommt, wie zum Beispiel bei Dachschrägenschränken schicken wir unseren Kunden Schablonen zu, damit sie sich selbst überzeugen können, dass alles passt", so Gröger weiter. Zusätzlich ist telefonische Kundenbetreuung und eine gute Erreichbarkeit enorm wichtig, um Kunden im Bestellprozess nicht zu verlieren.

Warum das digitale Schreinerhandwerk eine Win-Win Situation ist

Durch die Verbindung von traditionellem Schreinerhandwerk mit digitaler Technik und E-Commerce- Strategien haben Birgit Gröger und Sebastian Schips es nicht nur geschafft, ein zeitgemäßes Geschäftsmodell für das alte Handwerk zu schaffen, sondern auch neue Zielgruppen zu erschließen.

Denn durch die optimierten Prozesse wird die Fertigung günstiger, so dass die Preise von Online- Maßmöbeln deutlich unter denen von traditioneller Schreinerarbeit liegen. Damit wird die Fertigung auf Bestellung für Zielgruppen interessant, die das Preisniveau der Massenproduktion gewöhnt sind.

"Wer bei uns bestellt, zahlt ungefähr so viel wie in einem hochwertigen Möbelhaus", so Schips. Eine Win-Win Situation für Anbieter und Käufer.


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