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BRD lieferte Rohstoffe für Syriens Giftgas


Von Redaktion PDW

Eingangs der Woche lag der, lang erwartete Bericht, der UN-Inspekteure vor. Am 21. August, nahe Damaskus (Ghuta), wurden demnach Boden-Boden-Raketen eingesetzt. Diese Raketen waren mit dem Giftgas Sarin bestückt. Mehr als 1400 Menschen wurden getötet.
Thumb Während des Kalten Krieges lagerten sowohl die USA, als auch Russland, große Mengen des Kampfstoffes ein. Der Irak setzte im ersten Golfkrieg Sarin gegen Syrien und die eigene Bevölkerung ein. 1995 erlangte die Aum-Sekte traurige Bekanntheit, als diese bei einem Anschlag auf die Tokioter U-Bahn, Sarin einsetzte. Sarin ist ein weit verbreitetes Giftgas. Sarin wurde 1938 von dem Chemiker Gerhard Schrader (IG-Farben in Leverkusen) bei der Entwicklung eines Insektenvernichtungsmittels entdeckt. Der Name leitet sich von den Beteiligten Schrader, Ambros, Ritter und von der Linde ab. Leider ist dies nicht die einzige Verbindung zu Deutschland. Verschiedenen Quellen zur Folge hatte die rot-grüne Bundesregierung, zwischen 2002 und 2006 Ausfuhrgenehmigungen von 111 Tonnen Chemikalien nach Syrien zugestimmt. Bei den Chemikalien handelte es sich um „dual use“-Gütern. Das sind Güter, welche sowohl einen zivilen, als auch militärischen Verwendungszweck zugeführt werden können. Ein weiteres Beispiel dafür ist eine Maschine für Lippenstifte, mit der auch Gewehrmunition hergestellt werden kann. Bei den, an Syrien gelieferten Chemikalien, handelte es sich um mehr als 90 Tonnen Fluorwasserstoff und ca. 12 Tonnen Ammoniumhydrogendifluorid. Fluorwasserstoff findet bei der Herstellung von Tensiden für Lebensmittel und Waschmittel Verwendung. Bei der Benzinherstellung wird Fluorwasserstoff als Katalysator eingesetzt. Ammoniumhydrogendifluorid hat ähnliche alltägliche Verwendungszwecke. Häufige Anwendungsgebiete ist der Einsatz bei Reinigern und in der Erdölindustrie. Allerdings sind beide Chemikalien auch wichtige Bestandteile von Sarin und unterliegen somit der speziellen Ausfuhrkontrolle nach der „EG-dual-use-Verordnung“. Damals war bereits bekannt, dass Syrien ein Chemiewaffenprogramm hatte und Produktionsstätten ausbaute. Weshalb damals die Prüfung zur Ausfuhr ein positives Ergebnis hatte, ist heute unklar.


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