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IT-Management ohne Bit und Byte-Brille


Von Medienbüro Sohn

Technische Infrastruktur als strategischer Faktor für den Unternehmenserfolg

Bonn, http://www.ne-na.de - Der ökonomische Schock in den Jahren 2000 bis 2003 hat in der Branche für Telekommunikation (TK) und Informationstechnik (IT) zu mehr Nüchternheit und Pragmatismus geführt: Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen lassen sich bei IT-Investitionen nicht mehr so schnell aufs Glatteis führen.
Thumb Jahrzehntelang haben sie sich von einer unverständlichen IT-Fachsprache blenden lassen, gespickt mit Phrasen und Abkürzungen, um immer höhere Budgets in neue Technik zu stecken ohne erkennbare Wertbeiträge. „Die IT ist erwachsen geworden. Natürlich bleibt sie eine Quelle von faszinierendem Fortschritt und – richtig genutzt – von kreativer Wertsteigerung für Unternehmen. Aber sie ist nicht länger die Jugendliche unter den Unternehmensfunktionen, die eine ‚Sonderbehandlung’ für sich beanspruchen kann. Sie erschließt sich den ‚normalen’ Managementprinzipien, wie sie für alle Bereiche wirtschaftlichen Handelns gelten“, schreiben die IT-Experten Lothar Dietrich und Wolfgang Schirra in ihrem Buch „IT im Unternehmen“ (erschienen im Springer-Verlag). Sie wollen die IT von der Bit- und Byte-Betrachtung zur Prozessorientierung führen. Nutzen die Unternehmen das Potenzial ihrer technischen Infrastruktur aus, werde es abhängig vom IT-Entwicklungsstand auch wieder steigende Budgets geben. Die beiden Berater vertreten nachdrücklich die Meinung, dass die Unternehmenschefs von der IT bessere Leistungen zu niedrigeren Kosten verlangen sollten als es in der Vergangenheit der Fall war. Allerdings wollen Dietrich und Schirra auch die Erkenntnis vermitteln, dass sich die Unternehmen nicht gesund sparen können. Innovation sei die Kraft, die sie nach vorn bringt. „In den letzten Jahren ist zu viel über Scheinlösungen wie Fusionen, Akquisitionen oder Umstrukturierungen geredet worden, anstatt über neue Produkte und Dienstleistungen, die man anbieten könnte“, kritisiert Dietrich. Darüber hinaus fehle es an der strategischen Ausrichtung und Abstimmung der IT, also an dem, was das Schlagwort „IT-Governance“ aussagt. „Wir wünschen uns, dass sich IT und Management künftig stärker an gemeinsamen Zielen ausrichten – und diese auch verwirklichen“, so das Plädoyer von Schirra. Deshalb will sich das Buch auch nicht in erster Linie an die IT-Fachleute richten, sondern an Unternehmenslenker, die lernen wollen, wie sich die IT für den Geschäftserfolg besser einsetzen lässt. Die sogenannten CIOs (Chief Information Officer) müssten sich stärker mit den Anforderungen des Marktes auseinandersetzen. Ein CIO müsse heute praktische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen, die über den Tellerrand der Technik hinausreichen. Nur dann werde er in seinem Unternehmen Akzeptanz und Vertrauen schaffen, die er benötigt, damit man ihm folgt. „Der IT-Bereich sollte eher eine Moderatorenrolle in der Kooperation mit den Fachbereichen haben, als ‚diktatorisch’ Prozesse aufzudrängen. Die richtige Balance zwischen aktiver Moderatorenrolle und Durchsetzung von Standards ist sicherlich ein Kunststück, das viel Geschick erfordert“, schreibt Dietrich. Die IT-Abteilung sei eine der wenigen Stellen im Untenehmen, die die Möglichkeit haben, den Blick auf die gesamten Prozessketten zu richten. „Diese Chance bleibt ungenutzt, wenn die IT in der Rolle des passiven Dienstleisters verharrt“, betont Dietrich. Der Wildwuchs von unterschiedlichen IT-Systemen und nicht autorisierter Applikationen innerhalb eines Unternehmens führe nach einem Marktreport des IT-Dienstleisters Nextiraone zu einer Schwächung der Produktivität und erhöhe unnötig die Integrationskosten. Das Zusammenfließen von Informationstechnik und Telekommunikation beeinflusse die Prozesse im gesamten Unternehmen bei Sprach- und Datenservices. „Die Administration einer einzelnen anstelle einer doppelten Netzwerkstruktur verspricht dabei substantielle Kosteneinsparungen", so die Erfahrung von Helmut Reisinger, Geschäftsführer des Stuttgarter IT-Dienstleisters Nextiraone. Unternehmen müssten daher ihre technische Infrastruktur stärker an dem betriebswirtschaftlichen Nutzen ausrichten. „Vertriebswege, Produkte, Innovationen, Personaleinsatz, Finanzen und Geschäftsziele müssen harmonisiert werden mit der Informationstechnik. Ansonsten könnte die IT sich sogar als ein Hindernis für den Unternehmenserfolg erweisen. Diese Abhängigkeiten müssen vom Vorstand, bei den Strategieplanern, Produktmanagern, im Marketing, Vertrieb und IT-Management erkannt werden, um die Potenziale der IT auszuschöpfen“, weiß Reisinger.


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