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Experten diskutieren beim zweiten VISION TABLE von Siewert & Kau über Datenflut und Storage


Von Siewert & Kau

Expertenrunde debattiert Speicherlösungen und Strategien zur Bewältigung von Big Data
Thumb Köln, 21. November 2013 – „Storage – Ein Fass ohne Boden?“ Diese Frage haben Branchenexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft in Köln diskutiert. Während des zweiten VISION TABLE, einer Veranstaltungsreihe von Siewert & Kau, sprachen die Teilnehmer unter der Moderation des TV-Journalisten und Bloggers Richard Gutjahr über die Vorzüge einzelner Storage-Lösungen, die rasant wachsenden Datenberge sowie über mögliche Lösungsansätze. „640 Kilobyte sollten eigentlich genug für jeden sein“ – mit diesem Zitat von Bill Gates aus dem Jahr 1981 startete Gutjahr die Diskussion. Seither speicherten die Teilnehmer des Vision Table ihre Daten auf den unterschiedlichsten Speichermedien, von DAT-Tapes, Loch-, Floppy- und ZIP-Disketten über Festplatten, USB-Sticks, Speicherkarten bis hin zu modernen Solid State Drives (SSD). Erfahrung genug, um aktuelle Speicherlösungen zu beleuchten und einen Blick in die Glaskugel des Storage-Markts zu wagen. Mit Storage neue Märkte erschließen Laut Kai Frieben, Senior Sales Manager bei Western Digital, wäre ein Gaming-Markt ohne die Kapazitäten aktueller Speichertechnologien nicht denkbar. Doch Gaming sei nur die Spitze des Eisbergs: „Für Spieler ist es heute selbstverständlich, dass sie ihre Vorbilder auf Game-TV-Channels wie ESL TV oder Twitch.tv live verfolgen können. Bei den Streams entstehen riesige Datenmengen, die komplexe Storage-Lösungen erfordern. An eine derartige Entwicklung hätte vor 15 Jahren niemand gedacht! Man kann also sagen: Storage enables.“ Fernsehanstalten hätten sich laut Frieben viel zu lange vor einer Digitalisierung ihrer Inhalte verschlossen. Heute ständen sie unter Zugzwang, da ihre Zielgruppen voraussetzten, dass Sender Formate als HD-Stream im Internet zur Verfügung stellten. „Wer bei dieser Entwicklung nicht verlieren will, muss sich Gedanken um entsprechende Storage-Lösungen machen – denn Content findet seinen Weg zum Nutzer immer“, gibt Frieben zu bedenken. Festplatte versus SSD Bernd Breinbauer, Director Sales EMEA SSD bei Seagate Technology, zeigte sich überzeugt, dass Festplatte und SSD den Storage-Markt künftig dominieren werden. Während das SSD vor allem in puncto Hochverfügbarkeit, Datentransferraten und Reaktionszeiten außer Konkurrenz sei, werde die Festplatte aufgrund ihres günstigen Gigabytepreises von weniger als fünf Cent pro Gigabyte für die Archivierung der meisten Daten unverzichtbar bleiben. Da sich die Speicherdichte auf Festplatten um etwa 25 Prozent pro Jahr erhöhe, so Breinbauer, das globale Datenvolumen jedoch jährlich um etwa 50 Prozent zunehme, wird Datenspeicherung auf Festplatten teurer, da immer mehr Komponenten wie Schreib- und Leseköpfe sowie Magnetscheiben verbaut werden müssen, um mit dem Datenwachstum Schritt halten zu können. Vor diesem Hintergrund werden vor allem Speichermanagement und Virtualisierungstechnologien für beispielsweise Cloudservices und Datenbanken in den kommenden Jahren vermehrt in den Vordergrund treten. Eine Virtualisierungsschicht zwischen Speicher-Hardware und Anwender ermögliche laut Dr. Götz Güttich, Leiter des Instituts zur Analyse von IT-Komponenten, nicht nur den Austausch defekter Speichermedien im laufenden Serverbetrieb ohne Performanceeinbußen. Sie erlaube auch die Herabstufung überholter Hardware zum wenig genutzten „Cold Storage“, während schnelle Hardware wie SSDs mehr und mehr intensive Speicherprozesse übernähmen. So lasse sich die Server-Leistung jederzeit optimieren. Bis zum Jahr 2020 würden SSDs laut Breinbauer so einen Marktanteil von etwa 30 bis 40 Prozent erreichen und der Festplatte Konkurrenz machen. Oliver Kau: „SSD in zeitkritischen Anwendungen unerlässlich“ Doch nicht nur im B2B-Bereich sehen die Experten einen erhöhten Bedarf an Storage. Auch private Daten wie Fotos, Musik oder Videos seien ein emotionales Gut, das zunehmend gesammelt und für die Ewigkeit archiviert werde. SSDs kommen im privaten Bereich vor allem bei Geschwindigkeitsenthusiasten zum Einsatz. Oliver Kau, Mitbegründer und Geschäftsführer von Siewert & Kau, empfiehlt, dass SSDs vor allem in zeitkritischen Anwendungsszenarien als Datenspeicher genutzt werden sollten. Hierzu zählt er beispielsweise Krankenhäuser, in denen es beim Neustart auf jede Sekunde ankommt, sollte die IT einmal ausfallen. Er selbst möchte nicht mehr auf den ultraschnellen Flashspeicher verzichten, wenn sich zwischen Terminen beispielsweise Zeit für Geschäftsfreigaben ergibt und der Laptop schnell einsatzbereit sein muss. „In solchen Augenblicken kann ich es mir nicht leisten, fünf Minuten zu warten, bis mein Rechner hochgefahren ist. Das sind Momente, in denen ich nicht mehr auf eine SSD verzichten könnte“, erklärt Kau. Aufklärungsbedarf im Bereich SSD sieht besonders Sun Spornraft, Head of Product Management IT-Storage bei der Samsung Electronics GmbH. Ihrer Meinung nach profitiere neben dem B2B-Bereich auch der Endkunde stark von den Vorteilen einer SSD. Dazu zählen Geschwindigkeit, Performance sowie die Zuverlässigkeit. Zudem biete die Beschaffenheit eines flashbasierten Laufwerks Vorteile wie Robustheit, geringer Strombedarf und geringe Wärmeentwicklung. Themen, die sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich wichtig sind. Diese gelte es aber noch immer am Markt proaktiv zu kommunizieren.

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