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Per Fußlenkung mit dem Auto unterwegs


Von KADOMO GmbH

Die Anforderungen an Auto-Umbauten für contergangeschädigte Menschen steigen stetig. Dennoch ist es mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl möglich, ein Fahrzeug individuell und perfekt auszustatten.
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Ohne Arme Auto zu fahren, ist bereits seit Jahrzehnten möglich. Insbesondere contergangeschädigte Menschen profitieren bis heute davon. Doch die Anforderungen an den Umbau auf eine Fußlenkung steigen stetig. Zum einen wird die Technik der Autos immer komplexer, zum anderen werden mit zunehmendem Alter der Nutzer auch deren Anforderungen höher. Damit dennoch alles rund läuft, setzt man bei KADOMO auf eine Kompetenz, die gar nichts mit Autos zu tun hat.

Versuchen Sie sich einmal vorzustellen, Sie müssten ohne Hilfe Ihrer Arme aus einem handelsüblichen PKW wie zum Beispiel einem Ford Fiesta aussteigen! Egal, welche Technik Sie wählen, Sie brauchen dafür viel Kraft und eine gute Körperbeherrschung. Das weiß kaum jemand besser als Harald Ehring. Er hat durch eine Conterganschädigung kurze Arme, die er kaum zur Unterstützung benutzen kann. Seit beinahe 30 Jahren hievt er sich mit Kraft und geschickter Technik aus seinen Autos. Damit ist nun Schluss seit der Autoumrüster KADOMO einen nagelneuen VW Tiguan ganz speziell für die Bedürfnisse des 52-Jährigen umgebaut hat. Für die serienmäßig erhöhte Sitzposition dieses Modells musste der Wagen zwar nicht in die Werkstatt, zufällig ist sie aber auch nicht.
Schon bevor Harald Ehring sich ein neues Fahrzeug angeschafft hat, war er nämlich zu ersten Gesprächen bei KADOMO. Geschäftsführer Frank Rösner und sein Team nahmen sich viel Zeit für die Beratung. "Gerade bei einem solch komplexen Umbau kommt es auf jedes Detail an", stellt Frank Rösner fest und fügt hinzu: "Eile ist in solchen Fällen ein schlechter Berater". Sechs bis neun Monate kann es vom ersten Kontakt bis zur Übergabe des Fahrzeugs dauern, inklusive des Kostenübernahmeverfahrens durch einen eventuell vorhandenen Kostenträger. Bei Harald Ehring hat es sogar noch ein bisschen länger gedauert. Kein Wunder also, dass das Team von KADOMO den "Harald" und dessen Wünsche und Anforderungen inzwischen bestens kennt. "Man muss gut zuhören, wenn das Ergebnis perfekt werden soll", sagt Kundenberater Udo Späker.

Zahlreiche Vorteile durch direkten Zugriff auf die Fahrzeugelektronik

Zwar beraten die Mitarbeiter von KADOMO ihre Kunden bei der Wahl eines geeigneten Fahrzeugs, mit der Kaufabwicklung haben sie aber nichts zu tun. "Wir sind eine Manufaktur für behindertengerechte Umrüstungen und kein Autohaus", stellt Frank Rösner unmissverständlich fest. Mindestens genauso wichtig wie die Wahl der richtigen Einstiegshöhe ist oftmals ein ganz anderer Faktor. KADOMO ist es nämlich als bisher einzigem deutschen Autoumrüster gelungen, sich direkt in die Elektronik vieler Automodelle einzuklinken und die erforderlichen Parameter auf diese Weise individuell zu programmieren. Dadurch wird der bisher übliche Umweg über eine zusätzliche Mechanik zur Steuerung einzelner Bedienelemente unnötig. Die Umbauten lassen sich deshalb schneller durchführen und sie sind weniger störungsanfällig.
Das Fahrzeug von Harald Ehring wurde komplett auf eine Fußsteuerung umgebaut. Das Grundprinzip dieser Technik ist seit Jahrzehnten bekannt und hat sich seither kaum geändert. Das Herzstück des Systems ist eine vertikale Kurbel, die unter dem Armaturenbrett installiert und vom Fahrer mit dem Fuß bedient wird. Die Kurbel kann nach vorne getreten oder nach hinten gezogen werden. Diese Bewegungen werden auf die Lenkung umgeleitet, sodass das Fahrzeug nach links oder rechts fährt. Gas und Bremse werden mit dem anderen Fuß bedient, während alle Sekundärfunktionen wie zum Beispiel Blinker, Licht und Scheibenwischer geschickt so umgelenkt werden, dass sie ebenfalls mit den Beinen bedient werden können, etwa durch einen leichten Druck mit den Knien auf einen Schalter. Schon in Kürze wird KADOMO die Bedienung dieser Funktionen durch eine Sprachsteuerung noch komfortabler machen.

Zur perfekten Anpassung gehört eine ausgiebige Eingewöhnungsfahrt

In die Freude über das neue Auto mischte sich bei Harald Ehring zunächst aber auch ein bisschen Vorsicht. Der Tiguan ist elf Jahre jünger als sein altes Fahrzeug - ein Quantensprung in Sachen Elektronik und Unterstützungssysteme. Mit seinen Bedenken blieb der 52-Jährige aber nicht alleine. Vor der Fahrzeugübergabe machte er gemeinsam mit Rolf Wefers, Werkstattleiter von KADOMO, erstmal eine ausgiebige Eingewöhnungsfahrt, auf der alle Fragen geklärt und letzte Anpassungen vorgenommen wurden. Am Ende musste nicht nur die Sitzhöhe perfekt sein, sondern alles andere auch. Schließlich ist das Auto für Harald Ehring der Schlüssel zu Selbstständigkeit und Lebensqualität. Er nutzt es jeden Tag für seine Fahrten zur Arbeit, aber auch für ausgedehnte Urlaubsreisen in Europa. "Außerdem bin ich im Straßenverkehr genau wie alle anderen", stellt er fest.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Udo Späker (Tel.: +49(0)2103.2525900), verantwortlich.

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