Fraunhofer IWES in Kassel und entellgenio entwickeln Lösungsansatz für vorausschauende Netzentwicklung und Asset-Management in Verteilnetzen
Von entellgenio GmbH
München, 11.12.2013 - Die dena-Verteilnetzstudie zeigt, dass die Energiewende einen enormen Ausbau-, Umbau- und Investitionsbedarf bis 2030 erfordern wird. Je nach berechnetem Szenario kommen auf die Stromverteilnetzbetreiber Investitionen zwischen 27,5 und 42,5 Mrd. Euro zu. Es wird zudem deutlich, dass nicht nur im Hoch- und Mittelspannungsnetz, sondern auch im Niederspannungsnetz ein erheblicher Aus- und Umbau erfolgen muss, um die dezentrale Stromerzeugung in die bestehende Infrastruktur integrieren zu können.
Das Fraunhofer IWES in Kassel und entellgenio haben einen gemeinsamen Ansatz konzipiert, um die Auswirkungen der Energiewende auf Stromverteilnetze zu analysieren und das Risiko von Stranded Investment zu reduzieren.
Der Ansatz geht auf die offenen Fragen zur Wirtschaftlichkeit (insbesondere auch der zu berücksichtigenden Folgekosten), der Robustheit (viele Entwicklungen sind unsicher) und der technischen Ausgestaltung der erforderlichen engpassauflösenden Maßnahmen unter Berücksichtigung der Altersstruktur des Anlagenparks ein.
Die wirtschaftlich 'beste' Netzausbauplanung durch Kombination von Asset-Management und Netzentwicklung verspricht erheblichen Nutzen. Ein erster Prototyp bestätigt die Möglichkeit, erhebliche monetäre Potentiale zu heben. Die Vorteile einer Kombination von Asset-Management und Netzentwicklung liegen in der ganzheitlichen Betrachtung verschiedener Akteure. Hierbei steht die Optimierung der Netzausbauvarianten sowohl technisch wie auch wirtschaftlich im Vordergrund. Wesentliche Aspekte hierbei sind:
Vermeidung des Risikos von Stranded Investment
Robuste Maßnahmen gegenüber Veränderungen in der Zukunft
Berücksichtigung aller Ergebnisse im zeitlichen Kontext
- Vermeidung von Investitionsstaus
- Optimierte und stringente operative Umsetzung im Netzservice
Optimierte Möglichkeit einer Zielnetzplanung
Bessere Budget-Mittelfristplanung
- Effizientere Nutzung des Budgets (10-20%)
- Minimierung des Risikos im Netz (10-20%)
Verbesserte und fundierte Argumentationsbasis bei internen und externen Interessensgruppen
Transparente / nachvollziehbare Entscheidungen
Basis für weitere Netzbetrachtungen (Verlustmanagement, Blindleistungsmanagement, Anpassungen der Planungsrichtlinien)
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