"Je mehr man hat, desto mehr haben einen die Dinge"

Die erfolgreiche Powerfrau bezahlt für ihren beruflichen Erfolg einen exorbitanten Preis. Erfolgreich ist sie wahrlich. Sie hat sich nur innerhalb weniger Jahre als Anwältin einen Namen gemacht, zählt wohl mit zu den Topverdienern im Lande. Ihren eigenen Verlag, den sie erst vergangenen August gegründet hat, lässt sie zu Hochformen auflaufen. Neben ihren eigenen Büchern, die sich nahezu ausnahmslos um gesellschaftskritische Themen drehen, hat sie ein gutes Händchen für ihre Autoren und alle arbeiten als Team zusammen. Aber solch ein Leben hat auch Schattenseiten. Freizeit und Gesundheit bleiben auf der Strecke, Neid und Missgunst sind ständige Begleiter. "Das können die Menschen am besten, einem den Dolch von hinten in den Nacken stoßen", sagt Schweizer. "Wenn du ganz oben bis, hast du wenig Freunde, alle lauern nur darauf, dass du einen Fehler machst und wieder unten ankommst", so ihre Aussage. Das macht das Leben sehr unruhig. Darüber erzählt Schweizer u.a. in ihrem autobiographischen Werk mit dem Titel "Von Unten nach Oben - oder wie wird man reich?" Da fragt man sich schon, weshalb sich diese Frau das alles antut, wäre da nicht weniger mehr? Es sind zwei Dinge, die Schweizer so durch ihr Leben peitschen: Zum Einen macht Erfolg süchtig, zum Anderen ist es die Angst, irgendwann wieder dort anzukommen, wo man angefangen hat, unten nämlich.

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