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Sven Gösmann: "Europäische Friedensidee wichtiger denn je"


Von Oskar-Lapp-Stiftung

Oskar-Lapp-Stiftung lud zur Diskussionsrunde "Wohin steuert Europa?"
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Mit einem starken Bekenntnis zu Europa positionierte sich Sven Gösmann, seit Januar neuer Chefredakteur der Nachrichtenagentur dpa, vor knapp 200 Gästen im neuen Gebäude der IHK Region Stuttgart. Dorthin hatte die Stuttgarter Oskar-Lapp-Stiftung eingeladen, die nicht nur die Erforschung von Herzkrankheiten unterstützt, sondern sich auch den Infarktgefahren unserer Gesellschaft widmet. Deshalb drehte sich bei der Veranstaltung alles um die Frage: "Wohin steuert die EU?"

Siegbert E. Lapp, Vorstand der Stuttgarter Lapp Holding AG und Mitglied der Stifterfamilie skizzierte einige Herausforderungen in seiner Begrüßungsrede. "Europa ist ein Thema mit viel Zündstoff: Im neuen Europaparlament haben wir aus Deutschland erstmals mit der AfD erklärte Europagegner sitzen. An Stammtischen wird mit Leidenschaft über die - zugegeben manchmal schwer nachvollziehbaren - Regulierungsvorschriften diskutiert. Viele Regionen denken über Abspaltung nach und die Eurokrise hat uns allen einen nachhaltigen Schock verpasst."

Trotz mancher negativer Tendenzen, waren sich alle Anwesenden einig, dass es keine Alternative zu Europa gebe. Deshalb sprach Sven Gösmann über das Thema "Europa - Verteidigung einer Idee. Warum die EU ein Zukunftsmodell ist und der Euro auch". Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen in der Ukraine war sein Schwerpunktthema vor allem Europa als Friedensmodell. Die europäische Politik sei ein wichtiger Baustein gewesen, dass die ukrainische Krise bisher nicht weiter eskaliert sei. Europa hätte sich als Allianz des Verstehens präsentiert und habe den Dialog mit Russland erst ermöglicht. "Die alte Friedensidee von Europa ist die neue Zukunftsidee und wichtiger denn je", sagte der Journalist. Zwar räumte er ein, dass die Abstimmungsprozesse in der EU in vielen Bereichen kompliziert seien und viele Kompromisse erforderten, trotzdem sei Europa eine stabile Gemeinschaft. Gösmann: "Mir ist ein Formular mehr lieber, als ein Gewehr."

Moderiert von SWR-Redakteur Gábor Paál wurde im Anschluss in größerer Runde weiterdiskutiert. Alt-OB Prof. Dr. Wolfgang Schuster, der heute Präsident der European Foundation for Education ist, sah es als zentrale Aufgabe der EU, die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. "Uns geht es gut, weil es den europäischen Binnenmarkt gibt. Deshalb ist es wichtig, dass wir nun Solidarität mit den Ländern Europas zeigen, denen es gerade nicht so gut geht."

Prof. Dr. Jan Bergmann, Vorsitzender des Europa Zentrums Baden-Württemberg äußerte Verständnis für die vielen Europazweifler, die nun die europakritische Partei AfD ins Europaparlament gewählt hatten. "Viele Leute haben Angst um ihr Geld." Diese Sorgen der Bürger habe keine Partei ernsthaft aufgenommen und die AfD sei in diese Lücke hineingestoßen. Und angesichts der Probleme einiger Länder im Osten Europas appellierte er: "Man muss mit Toleranz und Geduld nach dem Osten schauen, das bedarf Zeit".

Als leidenschaftliche Europäerin präsentierte sich auch Dr. Carolin Rüger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Würzburg und Mitglied des "Team Europa". Sie stellte fest, dass die heutige Jugend die EU viel besser verstehe, seine Chancen sehe und Europa leben würde. Für sie gibt es keine Alternative zu Europa. Sie brachte es auf den Punkt: "Was sind wir denn in der Welt, wenn wir nicht zusammenstehen."


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Hinweis Herr Siegbert Lapp (Tel.: 0711 7838-2980)">Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Siegbert Lapp (Tel.: 0711 7838-2980), verantwortlich.

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