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Inca One und Rye Patch Gold präsentieren sich in Frankfurt


Von Swiss Resource Capital AG

Die Roadshow zeigte, dass es durchaus unterschiedliche Ansätze gibt, um im Bereich der Goldförderung erfolgreich zu sein. Während Inca One nach der Methode ‚Kleinvieh macht auch Mist‘ zu verfahren scheint und sich auf die Bereitstellung von Dienstleistungen für Kleinbergbauunternehmer in Peru konzentriert, hängt man sich bei Rye Patch lieber an die Fersen der ‚Big Player‘ wie Barrick Gold und Coeur Mining, um den Wert des eigenen Unternehmens zu steigern. 

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Zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle auf dem Gebiet der Goldgewinnung präsentierte die Swiss Resource Capital AG (SRC) am Montag zum Auftakt ihrer diesjährigen Frühjahrs-Roadshow durch Deutschland, Liechtenstein und die Schweiz im Hotel Jumeirah in Frankfurt am Main. Den rund 30 Gästen - überwiegend erfahrene Privatanleger - wurde dabei zum einen der in Peru aktive kanadische Goldmühlenbetreiber Inca One Gold (ISIN: CA45328X1078 / TSX-V: IO) vorgestellt, der durch George Moen, dem Leiter des operativen Geschäfts (COO), vertreten wurde. Zum anderen erläuterte der Präsident und CEO von Rye Patch Gold (ISIN: CA7837271005 / TSX-V: RPM), Bill Howald, die Zukunftspläne seiner im US-Bundesstaat Nevada explorierenden Goldgesellschaft.

 

Mit ein wenig Verspätung aufgrund eines vorherigen Pressegesprächs eröffnete SRC-Geschäftsführer Jochen Staiger am Mittag die Veranstaltung und begrüßte zunächst die anwesenden Gäste, bevor er kurz seine persönliche Lageeinschätzung der internationalen Rohstoffmärkten darlegte, wobei er u.a. hervorhob, dass er derzeit Minenaktien unter allen gängigen Asset-Klassen für am stärksten unterbewertet hält. Zudem berichtete er in gewohnt humorvoller Weise von seinen Erlebnissen auf der zu Monatsbeginn in Toronto abgehaltenen Bergbaukonferenz der 'Prospectors & Developers Association of Canada' (PDAC), auf der seiner Ansicht nach nur noch solche Unternehmen und Investoren vertreten gewesen seien, die auch über die hierfür erforderliche Finanzkraft verfügten. So habe er vor Ort u.a. auffällig viele russische Anleger gesichtet, die das Geschehen mit großem Interesse verfolgt hätten.

 

Nach diesem beim Publikum durchaus auf reges Interesse stoßenden Einblick in die PDAC erteilte Veranstaltungsleiter Staiger dem Inca One-COO George Moen das Wort, den er als den 'Erfinder des kanadischen Starbucks' vorstellte. Tatsächlich begann der 58-jährige Kanadier norwegischer Abstammung seine Karriere einst als Gründer der kanadischen Fastfood-Kette 'Sandwich Tree', bevor er nach weiteren Stationen in der Gastronomie und verschiedenen Firmengründungen auf der Suche nach neuen Investmentchancen dem Ruf seines Freundes Edward Kelly, dem heutigen Inca One-Präsidenten und CEO, folgte und in die Edelmetallbranche wechselte. Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Managements halten die beiden derzeit rund 17,5 % der ausstehenden Inca One-Aktien und planen auch weiterhin, kontinuierlich Aktien hinzu zu kaufen.

 

Moen, der selbstbewusst und überzeugend auftrat, stellte zunächst noch einmal das Konzept seines Unternehmens vor, das im Gegensatz zu anderen Goldgesellschaften kein eigenes Bergbaurisiko eingehe, sondern sich darauf beschränke, Erzmühlen im Anden-Staat Peru - immerhin dem sechstgrößten Goldproduzenten der Welt - zu erwerben und auszubauen. Nachdem das Unternehmen die Verarbeitungskapazität seiner ersten Mühle in der südperuanischen Region Arequipa, der sog. 'Chala One'-Anlage, von anfänglich 25 Tonnen Gestein pro Tag auf mittlerweile 100 Tonnen pro Tag ausgebaut habe, agiere man nun mit einem Tagesdurchsatz von etwa 50 bis 60 Tonnen bereits in der Gewinnzone. Somit könne man wie geplant mit dem angestrebten Ausbau auf bis zu 250 Tonnen pro Tag fortfahren. Zudem bereite die Gesellschaft derzeit den Erwerb einer zweiten Anlage vor, deren Kapazität dann ebenfalls erweitert werden solle. Insgesamt sei innerhalb der nächsten 5 Jahre der Kauf und Ausbau von 4 Erzmühlen vorgesehen, wodurch die Verarbeitungskapazität des Unternehmens auf über 1.000 Tonnen pro Tag gesteigert werden solle. Ziel sei es, der bevorzugte Erzverarbeiter für die Kleinbergbaubetriebe in Peru zu werden, von denen es allein in der Region um die 'Chala'-Anlage mehr als 13.000 gäbe. Schon jetzt erhalte die Mühle ihr Erz von Minen aus einem Umkreis von bis zu 1.000 km. Ein Lieferant transportiere sogar monatlich bis zu 400 Tonnen Gestein aus dem rund 2.000 km entfernten Bolivien nach Arequipa, um es dort von Inca One verarbeiten zu lassen. Wie Veranstaltungsleiter Staiger später ergänzte, habe das Unternehmen angesichts solcher Entfernungen eigens eine hotelähnliche Unterkunft für seine Lieferanten errichten lassen. Allein schon deshalb genieße die Gesellschaft in der Branche einen hervorragenden Ruf. Zudem, so Moen weiter, schätzten die Lieferanten aber auch die Arbeit des rein peruanischen Teams vor Ort sowie vor allem die schnelle Entlohnung für das angelieferte Erz. So erhielten sie in der Regel schon wenige Stunden nach Anlieferung und Analyse des Gesteins den zu erwartenden Erlös mitgeteilt und innerhalb von 3 Tagen auf ihr Konto gutgeschrieben, während andere Verarbeiter ihre Zulieferer teilweise wochenlang auf ihr Geld warten ließen. Das Unternehmen, das neben einer Verarbeitungsgebühr ('processing fee') noch eine Abgabe für die erforderlichen Chemikalien ('chemical fee') verlange, gäbe somit für gewöhnlich ca. 60 % der Verkaufserlöse an die Kleinbergbauunternehmer weiter, während es selbst die übrigen 40 % vereinnahme.

 

Etwa die Hälfte des zu verarbeitenden Erzes, das einen Mindestgoldgehalt von 1 Gramm pro Tonne aufweisen müsse, habe man sich über feste Lieferverträge gesichert, die übrigen 50 % würden am freien Markt hinzugekauft. Der als 'Ore Buyer' titulierte Chefeinkäufer sei daher der wichtigste Mann im Unternehmen. Seinen Namen halte man daher auch ganz bewusst geheim.

 

Die Gewinnungsrate von 'Chala One' läge aktuell bei rund 90 %, wodurch eine Mindestbruttomarge von 265,- USD pro Tonne Erz erzielt werden könne.

 

Abschließend hob Moen noch hervor, dass die peruanische Regierung großes Interesse an einer strengen Regulierung des Goldbergbaus im Land habe. Schließlich seien die zahlreichen Klein- und Kleinstbergwerke im Land, die jährlich bis zu 3 Mio. Unzen Gold produzieren würden, bislang steuerlich kaum erfasst worden. Künftig sei deshalb nur noch eine Erzverarbeitung in lizensierten Mühlen gestattet, da nur so eine ordnungsgemäße Besteuerung der Förderung gewährleistet werden könne. Angesichts des sich hieraus ergebenden großen Wachstumspotentials für Inca One rechne der COO bei der zunächst angestrebten Vervierfachung der gegenwärtigen Verarbeitungsmenge auf ca. 200 Tonnen pro Tag auch mit einer analogen Entwicklung des Aktienkurses seines Unternehmens.

 

Quelle: Inca One Gold Corp.

 

Nach diesen interessanten Ausführungen, denen sich allerdings nur wenige Nachfragen aus dem Zuhörerkreis anschlossen, ergriff Rye Patch-CEO und Präsident Bill Howald das Wort. Der von Herrn Staiger als 'Veteran in der Entdeckung von Goldvorkommen in Nevada' angekündigte Unternehmenschef lobt zunächst die von ihm bevorzugte Goldregion im Westen der USA als besonders 'bergbau-freundlich' und bezeichnete die dortige Förderung und Verarbeitung im gängigen 'Heap-Leach'-Verfahren als 'easy mining'. Anschließend ging er ausführlich auf Rye Patchs 'Lincoln Hill'-Projekt im sog. 'Oreana'-Goldtrend ein. Hierbei handele es sich um das am weitesten fortgeschritten Vorhaben seines Unternehmens, für das auch bereits eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie ('Preliminary Economic Analysis') vorläge. Diese habe ergeben, dass für den Aufbau einer Produktionsanlage auf dem derzeit rund 569.000 Unzen Goldäquivalent an gemessenen bzw. angezeigten ('measured & indicated') Ressourcen umfassenden Vorkommen Investitionen in einer Höhe von etwa 30 bis 40 Mio. USD erforderlich seien. Zudem könne man bei einer zu erwartenden Gewinnungsrate von 64 % für Gold bzw. 57 % für Silber - was im Vergleich zu benachbarten Minen noch konservativ kalkuliert sei - mit Gesamtförderkosten ('All-in sustaining costs') von 759,- USD pro Unze Goldäquivalent rechnen. Bei einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.250,- USD pro Unze würde sich daraus ein interner Zinsfuß ('Internal rate of return') von 63,7 % ergeben. Eine Besonderheit des Vorkommens sei zudem, dass es an der Oberfläche die höchsten Gold- und Silbergehalte aufweisen, wodurch es sich selbst bei einem Goldpreis von 750,- USD pro Unze noch profitabel erschließen ließe. Vorrangiges Ziel sei aktuell jedoch die Erhöhung der Ressourcen mittels weiterer Explorationsbohrungen.

 

Danach widmete sich der CEO noch den beiden vorrangigen Projekten im weiter östlich gelegenen 'Cortez'-Trend. Die als 'Garden Gate Pass' und 'Patty' bezeichneten Liegenschaften befänden sich in der Verlängerung des von Barrick Gold entdeckten 'Goldrush'-Vorkommens. Gemäß der alten Bergbau-Weisheit 'The trend is your friend' hoffe das Unternehmen deshalb dort auf vergleichbare Entdeckungen. Bislang hätten seismische Untersuchungen der 'Garden Gate Pass'-Liegenschaft bereits vergleichbare geologische Strukturen wie beim 'Goldrush'-Vorkommen hervorgebracht. Zur weiteren Bestätigung sei dort in Kürze eine weitere Bohrung bis auf eine Tiefe von 1.000 m geplant, deren Kosten sich auf 250.000,- USD belaufen würden. Zudem solle auch auf dem Gebiet der weiter südlich gelegenen 'Patty'-Liegenschaft im Laufe dieses Frühjahrs die Exploration mit den Joint-Venture-Partnern Barrick und McEwen fortgesetzt werden.

Quelle: Rye Patch Gold

 

Abschließend erläuterte Howald noch die seit dem 1. Januar 2014 wirksame 'Royalty'-Vereinbarung mit der von Coeur Mining betriebenen 'Rochester'-Mine im Westen Nevadas. Diese garantiere dem Unternehmen beim derzeitigen Gold- und Silberpreis Quartalseinnahmen von mindestens 1 Mio. USD. Daher sei es derzeit auch nicht erforderlich, für die Umsetzung der geplanten Explorationsvorhaben auf die vorhandenen Barreserven von ca. 7 Mio. USD zurückzugreifen. Außerdem rechne man damit, dass Coeur seine Produktion selbst bis zu einem weiteren Absinken des Silberpreises auf 9,- USD pro Unze aufrecht erhalten könne.

 

Da die umfassenden Ausführungen des Rye Patch-Präsidenten keine weiteren Publikumsfragen nach sich zogen, konnte Veranstaltungsleiter Staiger sogleich zu seinem Schlusswort übergehen, in dem er noch einmal auf die von ihm organisierte 2. Deutsche Rohstoffnacht am 17. April 2015 im Rahmen der Finanzmesse INVEST in Stuttgart hinwies, bei der neben Rohstoffexperten wie Gianni Kovacevic oder Torsten Schulte auch der als 'Mr. DAX' bekannte Börsenmakler und Finanz-Publizist Dirk Müller teilnehmen werden.

 

Fazit: Die Veranstaltung zeigte, dass es durchaus unterschiedliche Ansätze gibt, um im Bereich der Goldförderung erfolgreich zu sein. Während Inca One nach der Methode 'Kleinvieh macht auch Mist' zu verfahren scheint und sich auf die Bereitstellung von Dienstleistungen für Kleinbergbauunternehmer in Peru konzentriert, hängt man sich bei Rye Patch lieber an die Fersen der 'Big Player' wie Barrick Gold und Coeur Mining, um den Wert des eigenen Unternehmens zu steigern.

 

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte



Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter von Jörg Schulte Research Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Keine Gewähr auf die Übersetzung ins Deutsche. Es gilt einzig und allein die englische Version dieser Nachrichten.

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