Urlaubsplanung mit Rheuma
Von Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
Bei der Wahl des Hotels sollten sich rheumakranke Reisende erkundigen, wie es um die Barrierefreiheit steht. Gibt es eine ebenerdige Dusche im Zimmer? Sind die Zugänge zu allen Räumen stufenlos oder mit Fahrstuhl erreichbar? Lassen sich die Türen auch mit rheumakranken Händen öffnen? "Fragen Sie ruhig auch nach der Matratze und wie hoch das Bett ist", rät Christel Kalesse, die trotz rheumatoider Arthritis schon viele Länder bereist hat. "Mit einer Hüftarthrose oder kaputten Knien kommt man aus einem allzu niedrigen Bett alleine kaum noch hoch."
Problematisch sind Flugreisen, wenn man mehr Bewegungsfreiraum braucht. Platzreservierungen sind für bewegungseingeschränkte Personen am Notausgang nicht möglich, auch wenn dort größere Beinfreiheit herrscht. Die Deutsche Bahn bietet für Reisende mit Schwerbehindertenausweis einen Gepäckservice zum halben Preis und berät bei der Reiseplanung. Die Deutsche Rheuma-Liga bietet ihren Mitgliedern speziell betreute Gruppenreisen an.
Ohne Medikamente geht es meist nicht. Christel Kalesse: "Ich nehme sicherheitshalber immer eine größere Ration meiner täglichen Medikamente im Handgepäck mit, für den Fall dass der Koffer verloren geht oder verspätet ankommt." Präparate, die gekühlt werden müssen, kommen in eine Kühlbox. Bei Flugreisen sollte man sich erkundigen, welche Transportverpackungen erlaubt sind. Einige Länder akzeptieren zudem die Einfuhr von Opiaten nicht.
Das neue Info-Heft "Gute Reise – Urlaubsplanung mit Rheuma" enthält noch weitere praktische Tipps und eine Reise-Checkliste. Die Barmer GEK hat die Publikation gefördert. Das Heft kann gegen Portokosten kostenlos bei den Verbänden der Deutschen Rheuma-Liga bestellt werden und ist auch im Internet verfügbar.
www.rheuma-liga.de/mobilitaet
Bestelladresse:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V., Maximilianstr. 14, 53111 Bonn (bitte 1,45 € Rücksendeporto beilegen), Fax: 0228-7660620, E-Mail: bv@rheuma-liga.de oder per Info-Telefon: 01804-600 000 (20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, bei Mobiltelefon max. 42 Cent).
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