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Regenerative Medizin: Taros und Uni Köln wollen die Gewebezüchtung verbessern


Von Taros Chemicals GmbH & Co. KG

Taros Chemicals, ein unabhängiges, inhabergeführtes Forschungsunternehmen, das in den Geschäftsfeldern Biotechnologie, Pharma, Pflanzenschutz und Materials tätig ist und das Zentrum für Physiologie & Pathophysiologie der Universität zu Köln wollen im Gebiet der Gewebezüchtung (tissue engineering) eng zusammenarbeiten. Ziel des vom BMBF geförderten KMU-innovativ Projekts ist es unter anderem, Crosslinker zu synthetisieren, die in Kombination mit PAA-Gelen eine standardisierte Herstellung von elastischen Polymeren erlauben, mit denen sich heutige Probleme der Steifigkeit des Trägermaterials bei der Gewebezüchtung, beispielsweise Herzmuskelzellen, besser lösen lassen. Das Projekt wird unter dem Akronym KOXA „Kontrolliert spaltbare Crosslinker zur Adhäsion und Dehäsion von Säugerzellen auf Polyacrylamid-Biomatrices“ geführt.

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Die Gewebezüchtung (tissue engineering) ist einer der zukünftig vielversprechendsten Therapieansätze in der modernen Medizin und birgt die Chance, Millionen von Menschen neue Heilungsmöglichkeiten zukommen zu lassen. Bisher etablierten Trägerpolymere weisen eine hohe Steifigkeit auf und passen sich nicht den Anforderungen der auf ihnen kultivierten Zellen an. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass steife Polymere zu irreversiblen Veränderung der physiologischen Eigenschaften der gezüchteten Zellen führen. Insbesondere Zellen, die aktiv mechanische Kräfte generieren, wie beispielsweise Herzmuskelzellen, sind in ihrer Funktion erheblich eingeschränkt, wenn die Elastizität der umgebenden Matrix stark von physiologischen Normwerten  abweicht. Darüber hinaus werden beispielsweise auch adulte Stammzellen, an deren Verwendung besondere Hoffnungen geknüpft werden, nachteilig durch die Kultur auf steifen Polymeren beeinflusst.

Im Hinblick auf den Anspruch, solche Zellen für Zwecke der regenerativen Medizin zu kultivieren, oder unter physiologischen Bedingungen zu untersuchen, ist eine Kultur auf Substraten mit flexibler Oberfläche unerlässlich. Eine Kultur von Säugerzellen auf Hydrogelen aus Polyacrylamid (PAA) ist seit langem bekannt, die Elastizität der Matrix kann durch Variation des Mischungsverhältnisses von Acrylamid zu Bis-Acrylamid vor der Polymerisation in einem weiten Bereich von 0.01kPa (Fettgewebe) bis >150kPa (fibrotisches Muskelgewebe) reproduzierbar eingestellt werden. Obwohl PAA ein in vieler Hinsicht ausgezeichnetes Substrat darstellt wird es in der Praxis wenig genutzt, da die unmodifizierte Oberfläche des PAA Gels zunächst keinen direkten Zellbewuchs erlaubt. Erst durch die Verbindung mit Proteinen durch sogenannte Crosslinker wird es zu einem geeigneten Substrat für die Zellkultur.

Die bisher verfügbaren Crosslinker haben jedoch den Nachteil, dass die Immobilisierung der Proteinliganden irreversibel ist und nur mittels Proteasen, wie z.B. Trypsin, eine Ablösung der kultivierten Zellen vom Substrat erreicht werden kann. Dabei kommt es jedoch zu unerwünschten Veränderungen der Oberflächenproteine des gezüchteten Gewebes weil die verwendeten Proteasen nicht-selektiv Matrixproteine und Oberflächenrezeptoren der Zellen angreifen.

 

Ziel dieses Projektes ist es daher, Crosslinker zu synthetisieren, die in Kombination mit PAA-Gelen eine standardisierte Herstellung von elastischen Polymeren mit exzellenten optischen Eigenschaften, definierten Proteinliganden zur Zelladhäsion sowie definierter Substratsteifigkeit für die Zellkultur erlauben. Dabei wird eine Methode verfügbar, die durch Einführung von Sollbruchstellen eine Spaltung der Crosslinker durch biokompatible Induktoren ermöglichen und somit Kulturzellen ohne Proteasen kontrolliert vom Kultursubstrat befreit. Solch ein Stimulus könnte z.B. Licht einer bestimmten Wellenlänge sein und wäre eine Revolution gegenüber den herkömmlichen Enzymverfahren, die durch Verdau von Proteinen sehr viel stressreicher sind und die Zelloberfläche verändern.

 

Taros Geschäftsführer Dr Alexander Piechot, freut sich über den Projektzuschlag: "KOXA ist sehr interessantes und herausforderndes Forschungsprojekt, dessen Projektergebnisse zu einem signifikanten Qualitätssprung auf dem Gebiet der regenerativen Medizin führen können und die künftige Entwicklung von spezialisierten High-End Produkten für die Taros Chemicals eröffnen wird“.

 

Über Taros Chemicals

Taros ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Auftragsforschungsunternehmen angesiedelt am Biomedizinzentrum Dortmund und seit 1999 für Firmen aus den Bereichen Biotechnologie, Pharma, Pflanzenschutz und Chemie tätig. Mehr als 10.000 erfolgreich abgeschlossene Synthese-, Medizinal- und Prozesschemie-Projekte wurden der stetig anwachsenden Kundenbasis ausgeliefert. Taros verfügt über modernste Laborausstattungen und beschäftigt ein Team motivierter Mitarbeiter (wovon mehr als 65% eine Promotion der Chemie absolviert haben), die sich dem Erfolg und den unterschiedlichsten Kundenanforderungen in den Bereichen Synthese- und Medizinalchemie im Sinne effizienter Wirkstoff- und Materialforschung verschrieben haben. Dem besonderen Effizienzgedanken folgend wurde TarosGate® entwickelt. TarosGate® ist eine einzigartige Software Suite die es Projektverantwortlichen ermöglicht, jederzeit und von überall sämtliche Kosten-, Zeit,- und Forschungsdaten zur ihren jeweiligen Projekten immer aktuell abzurufen. Taros ist Konsortialführer „Chemie“ der European Lead Factory, einer EU Wirkstoffforschungsinitiative im Gesamtvolumen von € 196 Millionen. Weitere Informationen zu Taros unter www.taros.de.

 

Pressekontakt

Taros Chemicals GmbH & Co. KG

Youri R. Mesmoudi

ymesmoudi@taros.de

Tel.: 0231 / 9742 7211

 


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Youri R. Mesmoudi (Tel.: 0231 97427211), verantwortlich.

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