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Das sparende Geschlecht – die günstige Autoversicherung für Frauen


Von PR Global Concept

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Grundsätzlich gibt es den sogenannten Lady-Tarif bereits seit 2012 nicht mehr. Bis dahin boten die Versicherer Frauen besonders günstige Tarife an. Die damalige Begründung: Das weibliche Geschlecht fährt umsichtiger und baut laut Statistik auch weniger Unfälle. Mit dem Jahr 2013 wurde der Unisex-Tarif eingeführt, der Männer und Frauen in Kfz-Versicherungsfragen gleich behandelt. Jetzt wagt die Branche einen neuen Vorstoß, um das Fahren für Frauen und andere besonders vorsichtige Fahrer günstiger zu gestalten.

Vorsicht zahlt sich aus!

Da aufgrund der Gesetzeslage in der Kfz-Versicherung nur noch Unisex-Tarife erlaubt sind, wird der potentielle Versicherungsnehmer bei Fragen zur Autoversicherung erst einmal nur indirekt fündig. Auf den zweiten Blick tut sich bereits eine neue Möglichkeit auf, an der Versicherung zu sparen: Sogenannte digitale Beifahrer, die im Fahrzeug installiert werden, überwachen den Fahrstil und werten ihn aus. Wird ein bestimmter Scorewert erreicht, erfolgt eine entsprechend günstigere Einstufung in der Versicherung. Erste Pilotprojekte zeigen, dass das Konzept aufgeht – und das vor allem für die Frauen. Sie fahren, wie bereits an anderer Stelle belegt, deutlich umsichtiger und defensiver und werden dafür mit moderaten Tarifen belohnt.

Der digitale Beifahrer

Der digitale Beifahrer, auch als Black Box bezeichnet, ist am Armaturenbrett befestigt und zeichnet während der Fahrt zahlreiche Daten auf. Möglich macht dies die Telematiktechnik, die ersten Versuche starteten im Oktober 2015. Die Box sendet die Informationen über den Fahrstil an die Versicherung, die aus dem Fahrverhalten den Tarif errechnet. „Pay as you drive“ ist das neue Konzept, das den Versicherern vorschwebt. Ein Pluspunkt des Systems besteht darin, dass Fahrer im Fahrzeug mit digitalem Beifahrer ohnehin vorsichtiger fahren werden – der Zusatzeffekt, den Überwachung stets mit sich bringt, und, so hoffen die Befürworter, die schon lange gewünschte Verbesserung der Unfallstatistiken herbeiführen könnte.

Kritik am fahrstilabhängigen Versicherungstarif

So sinnvoll und angenehm diese individuelle Bewertung auch scheint, so sehen Kritiker doch Schattenseiten und Gefahren, insbesondere für den Datenschutz. Denn die Black Boxen sind mit GPS ausgestattet und melden nicht nur das Fahrverhalten weiter, sondern auch den Standort sowie die Touren, die ein Auto ansteuert. Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein, rät vom Einbau des digitalen Beifahrers zumindest vehement ab. Die Versicherungen selbst räumen ein, dass der finanzielle Aspekt nur bei hochpreisigen Verträgen greift, denn für das Gerät zur Aufzeichnung des Fahrverhalten wird eine jährliche Gebühr im oberen zweistelligen Bereich fällig. Interessanter wären da schon die automatischen Unfallmeldungen, die bei einem Aufprall ausgelöst werden, oder die Möglichkeit, verlorene oder gestohlene Fahrzeuge aufzuspüren.

Immer noch unklar beim Prinzip des digitalen Beifahrers ist, wer die Macht über die Daten erhält. Versicherer und Autohersteller liegen hier im Konflikt, beide Gruppen beanspruchen das Verfügungsrecht. Die Versicherungen waren in diesem Fall schneller: Denn ab 2018 sind alle Autohersteller verpflichtet, Neuwagen in Europa mit dem sogenannten E-Call auszustatten, die Versicherer sind dagegen jetzt bereits am Start.

Bild 1: © istock.com/SVPhilon
Bild 2: © istock.com/Askold Romanov



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