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Polen mit seinen ca. 38 Mio. Einwohnern ist der größte Markt in Mittel- und Osteuropa. Zahlreiche westliche Investoren haben dort bereits investiert. Es gibt staatliche Stellen, die den Investoren unter die Arme greifen. Dennoch gibt es zahlreiche Beispiele von gescheiterten Unternehmungen. Zum Teil, weil nicht selten auch die vorhandenen Mentalitätsunterschiede vergessen werden. Eine ernsthafte Investition bedarf einer guten Beratung und Vorbereitung.

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Zugegeben, es ist leichter geworden, in Polen zu investieren. Einfach ist es jedoch nach wie vor nicht!

 

Man könnte meinen, die Nähe zu Deutschland und die Mitgliedschaft in der EU würden die Sache vereinfachen. Weit gefehlt. Die in Westeuropa geltenden Business-Standards sind in Polen in der Praxis noch nicht fest verankert.

Auch größere deutsche Unternehmen, die seit Jahren auf dem polnischen Markt tätig sind, haben immer noch mit einigen „polnischen Krankheiten“ zu kämpfen. Die Bürokratiehürden, obwohl in der letzten Zeit vieles vereinfacht wurde, sind immer noch groß. Zwar bemühen sich die Entscheidungsträger auf Städte- und Woiwodschaftsebene um ausländische Investoren – Polen hat viele Anreize dafür geschaffen – jedoch scheitern viele Bemühungen an den „kleinen Beamten“. Diese haben ohnehin keine Entscheidungsfreiheit und so müssen ausländische Investoren nach wie vor viele Dokumente, Genehmigungen und Vereinbarungen vorlegen, bevor das geplante Investment vonstattengehen kann.

Der Ärger kann bereits mit der Suche des entsprechenden Standortes losgehen – der Zugang zum Strom, Wasser und Telekommunikation ist nicht immer einfach. Gerade in den Regionen, in denen ausländische Investoren noch rar sind.

Ein großes Problem sind ferner Fachkräfte. Viele gut ausgebildete junge Arbeitskräfte, meist mit guten Sprachkenntnissen, verlassen das Land auf der Suche nach lukrativeren Einkommensmöglichkeiten. Das macht es schwierig, geeignetes Personal vor Ort zu finden, nicht nur für ausländische Investoren – auch die einheimischen Firmen buhlen um jede gute Arbeitskraft.  Es ist nicht verwunderlich, daß die Fluktuation in den Firmen groß ist. Auch die Mobilität der Arbeitnehmer ist nicht so selbstverständlich wie z. B. in Deutschland. Deshalb müssen bei der Suche nach einem geeigneten Standort auch solche Komponenten wie der Zugang zu gut ausgebildeten Arbeitskräften sowie öffentliche Verkehrsmittel beachtet werden.

Ein weiterer Holperstein für ausländische Investoren ist das polnische Steuersystem – kompliziert, unvorhersehbar und geprägt von sehr großem Mißtrauen jedem Unternehmer gegenüber. Dieses zieht sich wie der berühmte rote Faden durch alle Schichten und Wirtschaftsverbindungen: Die Behörden mißtrauen den Firmen und die Firmen den Behörden, der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer und der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber, die Firmen untereinander etc. Dies sieht man sehr gut daran, wie schwierig es ist, in Polen Konsortien, Cluster u. ä. zu gründen. Dies resultiert noch aus der sozialistischen Zeit und ist für die meisten postsozialistischen Staaten in Mittel- und Osteuropa bezeichnend.  Klug tut derjenige, der in gute Buchhalter und ein gutes Steuerbüro investiert.

 

Dennoch ist Polen mit seinen gut 38 Mio. Einwohnern über die Jahre für ausländische Unternehmen zu einem zunehmend interessanten Standort geworden, jedoch hat das Land seine eigenen Sitten und Gebräuche. Ob es um die Wahl des richtigen Standortes oder des Kooperationspartners geht, gut beraten ist derjenige, der sich rechtzeitig verlässliche Informationen beschafft und auf landeskundige Experten setzt.

 

 

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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Daria Mak-Walther (Tel.: 05603/917044), verantwortlich.

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