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Effektiv und wirtschaftlich: Bilfinger-Lösung zur Entschwefelung von Schiffsantrieben erhält Zertifizierung


Von Bilfinger SE

SOX-Scrubber unterstützt Schifffahrtsbranche dabei, Umweltvorgaben einzuhalten

Volle Kraft voraus bei der maritimen Rauchgasentschwefelung: Bereits nach rund drei Monaten im Praxiseinsatz wurde dem Referenzprojekt auf dem Hochseetanker M/T Aurelia das International Air Pollution Prevention Certificate durch die Zertifizierungsgesellschaft DNV GL im Auftrag der deutschen Flagge zugesprochen. Das Schiff der Reederei Carl Büttner GmbH & Co. KG aus Bremen wurde Ende des vergangenen Jahres mit einer neuen Rauchgasentschwefelungsanlage von Babcock Noell ausgestattet, einem Unternehmen der Bilfinger SE. Die Technologie sorgt dafür, dass die auf dem Schiff erzeugten schwefelhaltigen Rauchgase durch ein Absorptionsverfahren herausgefiltert werden. Der Hochseetanker entspricht damit neuesten Vorgaben in puncto Umweltschutz.

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„Immer mehr Unternehmen interessieren sich für Umwelttechnologien, jetzt auch auf dem Wasser. Wir haben jahrzehntelange Erfahrung aus Industrieanlagen und übertragen sie auf die Hochseeschifffahrt. Bilfinger steht für höchste Effizienz, Zuverlässigkeit und Umwelttechnologien Made in Germany", sagt Bilfinger-CEO Tom Blades.

 

Die maritime Rauchgasentschwefelung von Bilfinger ist für Schiffseigner eine Lösung, die genau zur richtigen Zeit zur Verfügung steht. Die International Maritime Organization (IMO) hat im Herbst 2016 eine Ausweitung der Vorgaben zum maritimen Umweltschutz beschlossen. Zuvor hatte das Marine Environment Protection Committee (MEPC 70) die weltweite Verfügbarkeit von schwefelarmen Treibstoffen und Entschwefelungstechnologien, sogenannten Scrubbern, prüfen lassen. Im Rahmen dieser Studie wurde eine Vielzahl passender Anwendungsfälle für Scrubber-Einsätze ermittelt. Darüber hinaus wurde über das Anwendungsdatum für den international vorgesehenen Schwefelgrenzwert von 0,5 Prozent entschieden. Der Grenzwert tritt mit der geänderten Annex VI der MARPOL-Konvention am 1. Januar 2020 in Kraft. Die Nord- und Ostsee sowie die Küsten vor Nordamerika sind bereits als Schwefelemissions-Überwachungsgebiete (SECA) ausgewiesen. Seit 2015 gilt dort ein Grenzwert von 0,1 Prozent.

 

Engagierter Einsatz für ein sauberes Schifffahrtswesen

„Die Entscheidung der IMO erhöht den Handlungsdruck auf uns Schiffseigner, entweder auf schwefelarmen, aber teuren Treibstoff zu setzen oder Scrubber zur Schwefelabscheidung an Bord zu installieren“, kommentiert Lars Bremer, Geschäftsführer der für den Schiffsbetrieb zuständigen Tochtergesellschaft Carl Büttner Shipmanagement GmbH. Um das technologische Potenzial effizienter Rauchgasentschwefelung auf hoher See im Praxiseinsatz zu prüfen, startete die Reederei im Sommer 2016 ein Pilotprojekt. Dabei wurde auf dem Hochseetanker M/T Aurelia eine Rauchgasentschwefelungsanlage eingebaut. Von der Hauptmaschine über die Hilfsdiesel bis zum Kessel sind Emittenten mit unterschiedlichen Betriebsbedingungen angeschlossen.

 

Bei dem eingesetzten Scrubber von Babcock Noell handelt es sich um ein sogenanntes Hybrid-System. Es ist darauf ausgelegt, verschiedene Betriebsweisen zu realisieren – entweder im Open oder Closed Loop. Nachdem bereits die gesamte Inbetriebnahme ohne größere Zwischenfälle gelungen war, bewährte sich die Technik auch in der dreimonatigen Testphase. Andreas Breeger, Head of maritime flue gas cleaning systems, Environmental Technologies bei Babcock Noell, erklärt: „Die Abnahme durch den DNV GL erfolgte bereits beim ersten Mal und ohne etwaige Vorbehalte. Somit wurde dieser Projekt-Meilenstein innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums erreicht. Das stimmt uns zuversichtlich, den Technologiewandel hin zu einer schwefelarmen Hochseeschifffahrt auch weiterhin entscheidend voranzutreiben.“ Vor allem die enorme Wirtschaftlichkeit der Scrubber-Systeme lässt eine hohe Marktnachfrage erwarten. Die Payback-Zeiten betragen zwischen einem und zweieinhalb Jahren.

 

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

Mit zahlreichen Leistungen für Energie- und Prozesseffizienz trägt Bilfinger dazu bei, Industrieanlagen und -komponenten an den wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen auszurichten. Hierzu zählen diverse Engineering-Leistungen und Umwelttechnologien wie zum Beispiel die Rauchgasentschwefelung in der Schifffahrt, Isolierlösungen, die Instandhaltung, der Um- und Ausbau sowie die Modernisierung von Anlagen.

 

Für Bilfinger entwickelt sich die Steigerung von Energie- und Prozesseffizienz aufseiten der Kunden zu einem immer bedeutungsvolleren Geschäftsfeld. Betreiber von Industrieanlagen stehen unter hohem öffentlichen Druck und setzen sich daher ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele. Am jüngst veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht des Industrieservicedienstleisters lässt sich erkennen, welche Bedeutung die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien für Konzerne wie Bilfinger mittlerweile hat. Der Nachhaltigkeitsbericht von Bilfinger steht auf der Website des Unternehmens unter der Adresse www.nachhaltigkeit.bilfinger.com zum Download bereit.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Rabea Roos (Tel.: 0211 8824 7600), verantwortlich.

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