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Erfolgskonzept Technologiezentrum MTZ:


Von Münchner Technologiezentrum MTZ

BLOKS. – Startup wächst im „Brutkasten“ MTZ zum erfolgreichen 50-Mann-Unternehmen

 

Die Firma BLOKS., vor drei Jahren von Daniel Meermann gegründet, ist so groß geworden, dass sie aus dem MTZ auszieht - in neue Räumlichkeiten am Frankfurter Ring. Es ist genau die Erfolgsgeschichte, die sich die Gründer des Münchner Technologiezentrums (MTZ) vorgestellt haben: Mit dem MTZ wollten sie Raum, Atmosphäre und Hilfen bieten, die junge Firmengründer brauchen, um in München ihre Visionen zu verwirklichen. Die Startups sollen im MTZ wachsen und gedeihen, immer erfolgreicher werden, mehr Mitarbeiter beschäftigen, dann aus dem MTZ ausziehen – und ihren Firmensitz natürlich in München behalten. In Deutschland gibt es gut 400 solcher Gründerzentren, davon 51 alleine in Bayern. In München beträgt die Auslastung fast immer 100 Prozent. Warum die Münchner Variante tatsächlich ein Erfolgskonzept ist, verrät MTZ-Chefin Cristina Mann. 

 

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München, 27. Juli 2017. – Fast 10.000 m² Bürofläche stehen Existenzgründern und jungen Firmen im Münchner Norden im MTZ am Agnes-Pockels-Bogen zur Verfügung. 2014 waren diese erstmals zu 100 Prozent ausgebucht. Und es herrscht immer noch hohe Nachfrage – auch wenn deutschlandweit ein Absinken der Gründerzahlen beklagt wird. Seit Eröffnung des neuen MTZ im Herbst 2008 nutzen und nutzten über 230 Firmen das MTZ als Sprungbrett. Nicht alle davon haben ein so rasantes Wachstum hingelegt wie die nun ausgezogene Firma BLOKS., aber sie haben die stürmischen Gründerzeiten überlebt. Das liegt natürlich hauptsächlich an einer funktionierenden Geschäftsidee – aber sicherlich auch an den guten Rahmenbedingungen. Warum funktioniert das Konzert in München so gut?  Das hinterfragt die MGH Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH, die das MTZ betreibt, auch regelmäßig. Im vergangenen Jahr hat sie die bereits achte Strukturdatenerhebung in Auftrag gegeben, die BayStartUp durchgeführt und dazu 91 Mieterfirmen befragt hat.

Finanzierungsexperte BayStartUP sitzt im MTZ

BayStartUp ist die Institution für Gründung, Finanzierung und Wachstum in Bayern, mit breiten Angeboten zur Unterstützung von Startups von der Konzeptentwicklung über die Finanzierung bis in die Wachstumsphase. Über das BayStartUP Finanzierungsnetzwerk haben Gründer Kontaktchancen zu ca. 100 institutionellen Investoren und 250 Business Angels. Pro Jahr werden rund 50 Millionen Euro an Seed- und Wachstumskapital vermittelt. Und die Gründer im MTZ haben einen kurzen Weg dorthin, denn BayStartUp sitzt auch im MTZ. 

Repräsentativität und Netzwerken ist bei Standortwahl MTZ wichtig

Die Befragung der anderen MTZ-Mieter durch BayStartUp ergab, dass der wichtigste Standortfaktor für das MTZ dessen Repräsentativität ist. Diese ist einerseits durch das Gebäude bedingt, aber auch durch die Tatsache, dass die Unternehmen eine „echte“ Büro-Adresse vorweisen können. Vom Backoffice aus bietet das MTZ den Mietern einen breiten Service: Sie sorgen zunächst dafür, dass Besucher und die Post dahin kommen, wohin sie sollen. Sie helfen bei der Kooperation mit externen Stellen wie Konsulaten, stehen in ständigem Austausch mit anderen Technologiezentren und stellen auch international Kontakte her. Das alles fällt den Kunden der MTZ-Mieter positiv auf, denn diese sind zumeist große Unternehmen oder Konzerne. Die geographische Lage wurde am zweithäufigsten genannt. Die flexiblen Vertragsbedingungen des MTZ, vor allem bei der Anmietung von größeren oder weiteren Räumen, werden von den ansässigen Startups und jungen Unternehmen ebenfalls sehr geschätzt. 

Nicht der Mietpreis entscheidet, sondern die Netzwerk- und Servicequalität

Dabei ist auch im MTZ Mietfläche nicht umsonst zu haben. MTZ-Leiterin Cristina Mann sagt dazu: „Wir sind nicht der billige Jakob. Wir verlangen normale Marktpreise. Wir dürfen unsere Räume auch gar nicht günstiger anbieten. Unsere Stärke liegt nicht im Preis, sondern in der Kooperation, dem Netzwerken. Wir bieten die Möglichkeit, sich auszutauschen mit Firmen, die in derselben Situation sind oder vor kurzem waren, auch mit Firmen aus unterschiedlichen Branchen. Ganz praktisch bedeutet das: Wenn ich zum Beispiel schnell einen Steuerberater brauche, gehe ich über den Gang und frage meinen Nachbarn. Man hilft sich da sehr stark untereinander. Wer darüber hinaus Hilfe braucht wie z.B. bei der Finanzierung kann zu BayStartUp gehen.“

Hightech-Ausstattung zieht Hightech- und innovative Unternehmen an

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist das Serviceangebot: Im MTZ ist alles technisch auf dem neuesten Stand. Es gibt modernste Präsentations- und Besprechungsräume unterschiedlicher Größen, ausgestattet mit Boards oder Beamern. Das zieht innovative Hightech-Firmen natürlich an. Cristina Mann sagt dazu: „Unsere Mieter fühlen sich hier wohl. Das sieht man auch daran, dass wir keine Werbung schalten müssen. Die meisten unserer Mieter kommen auf Empfehlung.“ 

Und genau das ist es, was die MTZ-Gründer unterstützen wollen: Die MTZ-Betreiberin MGH ist eine Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Ziel dieser Gesellschaft ist ausdrücklich die Unterstützung und der Erhalt von technologie- und innovationsorientierten Unternehmen und die Förderung von Existenzgründern.  Aber was versteht man unter Innovation? MTZ-Chefin Mann erläutert: „Nehmen wir die Firma Sono Motors, die bei uns Mieter sind. Unter anderem hat das Auto, das das Team entwickelt, ein natürlich wachsendes Moos im Innenraum. Moos gibt es schon, Autos gibt es auch, aber die Verbindung von Moos als Luftfilter im Innenraum eines Autos ist neu. Das ist eine Innovation.“  Und auf solche Innovationen stößt man zuhauf, wenn man durch die vielen Flure geht und mit den rund 700 im MTZ beschäftigten Menschen spricht.

Ein Drittel der Mietfläche wird jedes Jahr neu besetzt

Die Türschilder werden allerdings oft gewechselt. Die Räumlichkeiten, die z.B. bislang die Firma BLOKS. gemietet hatte, haben bereits Nachfolger gefunden. Cristina Mann sagt dazu: „Zieht eine große Firma wieder aus, bekommen wir wieder vier bis acht neue Firmen ins Haus. Dadurch variiert auch die Anzahl der Unternehmen im MTZ von unter 100 bis hin zu 120, 130. Rund 20 bis 25 % unserer 10.000 Quadratmeter Gesamtfläche verändern sich dadurch jedes Jahr.

Münchner Startups zeichnet Marktorientierung aus – Beispiel BLOKS.

Aber warum ist das Münchner MTZ und dessen Mieter so erfolgreich? MTZ-Leiterin Mann sagt: „Zum einen sitzen hier in München viele große internationale Firmen, die man auch auf Veranstaltungen trifft. Da kann man schnell Kontakte knüpfen und die Unternehmen als Kunden gewinnen. Die Münchner Startup-Szene selbst arbeitet sehr fokussiert. München ist kein günstiger Standort und die Firmen versuchen deshalb, schnell auf den Markt zu gehen. Da habe ich keine Zeit, lange in der Garage zu basteln, sondern muss mein Produkt schnell entwickeln und Kunden finden. Münchner Startups orientieren sich deshalb sehr stark am Markt. Und eine gute Marktorientierung ist immer ein Erfolgsfaktor.“

Das bestätigt auch Daniel Meermann, der BLOKS. 2014 gegründet und in drei Jahren zu einem 50-Mitarbeiter-Unternehmen geführt hat. Seine Idee beruht auch auf guter Marktbeobachtung und –kenntnis: „Die Elektromobilität wird weniger durch Elektroautos als durch zweirädrige Elektroleichtkraftfahrzeuge bestimmt. 2015 wurden in Deutschland nur 12.363 elektrisch betriebene PKWs auf Privatpersonen zugelassen, während im selben Zeitraum über 535.000 E-Bikes verkauft wurden. Gleichzeitig war im Jahr 2015 jedes achte in Deutschland verkaufte neue Fahrrad ein Pedelec oder E-Bike. 2014 wurden erstmals mehr E-Bikes verkauft als Mountainbikes,“ so Meermann.  „E-Bikes werden unser Straßenbild ebenso nachhaltig prägen, wie es vor 20 Jahren das Mountainbike getan hat. Und damals hätte niemand geglaubt, dass sich Mountainbikes überhaupt in der Stadt verkaufen lassen.” 

Das Fahrrad und seine elektrischen Verwandten werden gerade neu erfunden, und Meermann hat mit seiner Firma, die elektronische Komponenten zur Interaktion mit dem Fahrer liefert, einen Anteil daran. Und das MTZ hat mit seinem Flächen- und Netzwerkangebot einen Anteil daran, dass BLOKS. so erfolgreich werden konnte.

 

 

 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Petra Erner (Tel.: 017624126502), verantwortlich.

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