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Von der Schönheit der letzten Dinge


Von Bienewitz

Lydia Gastroph, Künstlerin und Bestatterin, lädt ein zu einer poetischen und ästhetischen Auseinandersetzung mit dem Thema Abschied und Tod.
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Die Inhaberin des Unternehmens "w e i s s, über den tod hinaus" zeigt anhand kunstvoller Urnen und persönlicher Beispiele, wie wir den letzten Abschied selbst gestalten und den Tod durch die Integration von Trauerobjekten in den Alltag enttabuisieren können. Zur Einstimmung entführt uns die Märchenerzählerin Mirjam Steiner in die Welt überlieferter Erzählungen über Trost und Glück auf unserem letzten Weg.

Probeliegen im Sarg - makaber? "Im Gegenteil!", meint Lydia Gastroph, Künstlerin und Bestatterin anlässlich ihres Gesprächsabends im Bienewitz: "Ich möchte Berührungsängste abbauen und den Tod ein Stück weit enttabuisieren. Viele Menschen haben, wenn sie bei mir sind und meine Särge sehen, spontan das Bedürfnis, sich einmal hineinzulegen - die meisten machen dabei auch noch ein Selfie."

Tatsächlich gehört der dereinstige Sarg in Gastrophs Wohnung zum Mobiliar. Im Moment ist er
ein Regal, kann aber im Sterbefall leicht umfunktioniert werden. Geprägt durch frühe persönliche Erfahrungen mit dem Tod versteht sie sich heute als Botschafterin einer zeitgemäßen und ästhetischen Bestattungskultur. Dazu integriert sie künstlerische Objekte der Trauerkultur schon zu Lebzeiten in den Alltag. Am Samstag nach Allerheiligen zeigt sie denn auch, neben dem Sarg, von Künstlerinnen und Künstlern gefertigte Urnen, die so schön sind, dass man sie sich am besten einstweilen als Vase ins Wohnzimmer stellt - memento mori!

Am 4. November lädt die Inhaberin des Unternehmens "w e i s s...über den tod hinaus" unter
dem Titel "Die Schönheit der letzten Dinge" zu einem Gesprächsabend in die Schwabinger Galerie Bienewitz. Nach einer Einstimmung durch die professionelle Märchenerzählerin Mirjam Steiner informiert Lydia Gastroph von verschiedenen Möglichkeiten, den letzten Abschied zu gestalten, und steht für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Dabei zeigt sie zu "w e i s s"-Wein und Seelen-Gebäck kunstvolle Trauerobjekte und individuell gestaltete Trauer-Floristik von Meisterinnen aus ihrem Netzwerk. "Die letzten Dinge müssen nicht beliebig sein, sondern können bewusst gestaltet werden", so ihre Überzeugung.

Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Foto-Ausstellung als ein "Abend unter Engeln" statt:
Unter dem Titel "Engel. Sachliche Fotografien" fängt Michaela Bisjak das Flüchtige, Rätselhafte, das Hoffnungsvolle, Dunkel-Melancholische, stets Unberechenbare dieser Zwischenwesen ein. Sie zeigt ihre Engels-Fotografien, Kontaktabzüge eigentlich, in variierenden Formaten vom Hosentaschen-AluDibond zu überlebensgroßen, raumfüllenden Papierbahnen von fast 4 mal 4 Metern. "Engel? Alle Vernunft spricht dagegen, alles Empfinden spricht dafür." (Samuel Butler)

Gesprächs-Abend mit Lydia Gastroph und Märchenerzählerin Mirjam Steiner, Wein und Seelen
am 4.11. um 17 Uhr. Unkostenbeitrag 15 €, Anmeldung erbeten unter info@lydiagastroph.de.
Ort: Bienewitz, Apianstraße 1, 80796 München Schwabing

Über Lydia Gastroph
Lydia Gastroph absolvierte als Meisterschülerin von Hermann Jünger die Goldschmiedeklasse der Münchner Kunstakademie. Durch frühe Begegnungen mit dem Tod stellte sie nicht nur bei sich das Empfinden für Defizite im Bereich Trauerkultur fest. Aus der Idee heraus, kreative Kräfte unterschiedlichster Kunstrichtungen zu bündeln, um diesen Defiziten entgegenzuwirken, gründete sie 2010 ihr Unternehmen w e i s s … über den tod hinaus. Seitdem regt sie in Veranstaltungen und Ausstellungen den öffentlichen Diskurs zum Thema Tod und den gesellschaftlichen Umgang damit an. Als Bestatterin steht sie Menschen zur Seite, die sich schon zu Lebzeiten mit dem Danach beschäftigen wollen, und bietet ihnen einfühlsame Begleitung und künstlerisch kompetente Beratung.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Frau Isabel Schrimpf (Tel.: +49 172 86 82 963), verantwortlich.

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