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Deutscher Mittelstand in Sachen Private-Equity noch ein Entwicklungsland


Von Medienbüro Sohn

Engagement der Finanzinvestoren verringert Abhängigkeit von Krediten der Hausbank

Thumb Bonn/Berlin – Private Finanzinvestoren sind mittlerweile auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Doch der Mittelstand ist in Sachen Private-Equity bisher noch ein Entwicklungsland. „Unverändert dominiert bei der Finanzierung der Klein- und Mittelbetriebe der klassische Bankkredit“, sagte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de. Ohoven zeigte sich jedoch überzeugt, dass die Finanzierung durch Private-Equity-Gesellschaften zunehmend an Bedeutung gewinnen werde, gerade auch im Mittelstand. 2006 haben Private-Equity-Unternehmen rund 3,6 Milliarden Euro in mittelständische Firmen investiert. Das waren 20 Prozent mehr als 2005. Der Löwenanteil von über 50 Prozent ging nach Bayern. In der Öffentlichkeit steht das Engagement dieser Privatinvestoren häufig in der Kritik. Dennoch hat eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte http://www.deloitte.com ergeben, dass 63 Prozent der befragten Manager von dem Einstieg eines Private-Equity-Gesellschaften in ihr Unternehmen eine Steigerung der Produktivität erwarten. „Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass private Investorengruppen häufig den Anstoß dazu geben und hilfreich dabei sein können, die eingefahrene Firmenstrategie zu überdenken und erfolgreich neue und bislang ungewohnte Wege zu gehen“, sagte der Mittelstandspräsident. KMU seien „solide und verlässliche Geschäftspartner“ und brächten „Klasse und Masse“ mit sich. Daher seien die mittelständischen Unternehmen so attraktiv für Investoren. Aber auch für den Mittelstand sei das Engagement der Finanzinvestoren von Vorteil, da die Abhängigkeit vom Kredit der Hausbank verringert würde. Meistens helfe das vergleichsweise günstige Beteiligungskapital darüber hinaus noch bei einer Anschub- oder Wachstumsfinanzierung. Trotzdem stehen nach einer aktuellen Umfrage noch immer drei Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen einer Beteiligung privater Kapitalgeber eher skeptisch gegenüber. „Das hat auch mit der im Mittelstand weit verbreiteten ‚Herr-im-Haus-Mentalität’ zu tun. Insofern dauert es sicher einige Jahre, bis bei der Unternehmensnachfolge ein Bewusstseinswandel eintritt“, stellte der BVMW-Präsident fest. Auf lange Sicht sei ein größeres Engagement dieser Investoren jedoch unvermeidlich. Der Mittelstand, so Ohoven, sollte sich gegen diese Entwicklung nicht sperren.


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