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Gesundheitsreform beeinträchtigt Geschäftsmodell Privater Krankenversicherer


Von Fitch Ratings

Branche erhält von Fitch Ratings „stabilen Ausblick“

Fitch Ratings - London/Frankfurt-3. April 2007: Fitch Ratings vergibt in ihrer neuen Studie einen stabilen Ausblick für die deutschen privaten Krankenversicherer. Diese Einschätzung spiegelt die Erwartung der internationalen Ratingagentur wider, dass in den nächsten zwölf Monaten die Anzahl der Ab– und Heraufstufungen ausgleichen sein wird.
Thumb Während die private Krankheitsvollversicherung seit dem Jahr 2002 rückläufige Wachstumsraten aufweist, verzeichnen Zusatzversicherungen wachsende Neugeschäftszahlen. Die geringeren Prämienvolumina und die höheren Stückzahlen von Zusatzversicherungen stellen erhebliche Anforderungen an die IT-Infrastruktur und die Prozesse der Versicherer, um kleinvolumige Policen profitabel zu bearbeiten. Die Kapitalausstattung der privaten Krankenversicherer hat sich im Jahr 2005 weiter verbessert. Dies ist hauptsächlich auf eine Erhöhung der stillen Reserven und eine Erhöhung des Eigenkapitals aufgrund von Gewinnthesaurierung zurückzuführen. Die privaten Krankenversicherer konnten 2005 ihren Rohertrag nach Steuern deutlich steigern. Hiervon kam mit 92 Prozent der Großteil den Versicherungsnehmern zugute. Die Nettoverzinsung der Branche lag mit 5,1 Prozent deutlich über dem gesetzlichen Höchstrechnungszins von 3,5 Prozent. Diesen positiven Faktoren steht eine seit dem Jahr 2001 kontinuierlich fallende laufende Verzinsung gegenüber. „Obwohl ein weiteres Anhalten dieser Entwicklung die laufende Verzinsung voraussichtlich derzeit nicht unter 4 Prozent absinken lassen dürfte, könnte nach Ansicht von Fitch ein Unterschreiten dieser Marke eine Absenkung des Höchstrechnungszinssatzes für einzelne Versicherer notwendig machen. Insgesamt fällt die Profitabilität der deutschen Krankenversicherer jedoch derzeit höher aus als die Profitabilität der deutschen Lebensversicherer“, sagt Tim Ockenga, Director im europäischen Versicherungsbereich von Fitch Ratings in London. Die Gesundheitsreform wird das Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung (PKV) beeinträchtigen. Fitch erwartet, dass das Neugeschäft der PKV aufgrund der neuen dreijährigen Wartezeit weiter rückläufig sein wird. Durch den Kontrahierungszwang für der PKV zuzurechnende Nicht-Versicherte, werden sich die Prämien der Bestandsversicherten erhöhen, da ein Teil der Nicht-Versicherten nicht in der Lage sein wird, ihre vollen Prämien aufzubringen. Die Auswirkungen des Basistarifs und der teilweisen Portabilität der Alterungsrückstellung, die zum 1. Januar 2009 in Kraft treten, sind für die Ratingexperten schwer vorherzusagen. „Fitch geht davon aus, dass der Basistarif zur Generierung von Neugeschäft verwendet wird und dadurch an Bedeutung gewinnen wird. Ob der Basistarif zukünftig der Mittelpunkt einer neuen PKV-Welt wird, hängt von der Ausgestaltung weiterer Reformen ab“, sagt Axel Großpietsch, Analyst im europäischen Versicherungsbereich von Fitch Ratings in London und Mitautor der neuen Studie. Die Studie mit dem Titel “Deutsche Private Krankenversicherer – Viel Lärm um nichts?” ist auf der Internetseite der Ratingagentur unter www.fitchratings.com verfügbar.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Christian Giesen, verantwortlich.

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