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Was eigentlich ist ein Kriechkeller


Von FVED

Kalte Füße vorprogrammiert – Hohe Heizkosten durch ungedämmten Fußboden – Kriechkeller überall in Deutschland - Einblasdämmung als sichere Lösung – Die Tücken von alten Bauplänen

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Ein interessantes Projekt, auf das da der Fachverband Einblasdämmstoffe gestoßen ist. Die Anfrage kam über die Fachverbands-Homepage, auf der ein Bauherr aus Pfaffenrodt um Rat fragte. Er hat einen Kriechkeller, der eine Höhe von 40 cm aufweist. Er klagte über kalte Füße im Erdgeschoss und hohe Heizkosten. Aber was ist eigentlich ein Kriechkeller?

 

Der Kriechkeller

Es gab und gibt viele Gründe, einen Kriechkeller zu bauen. Sei es, dass ein „normaler“ Keller zu teuer ist, es problematischen Baugrund gibt oder das Haus in hochwassergefährdetes Gebiet gestellt werden soll. Beim Kriechkeller steht das Haus auf Fundamenten, zwischen dem Fußboden im Erdgeschoss und dem Naturboden besteht ein mehr oder wenig großer Hohlraum. Während heute solche Konstruktionen gemäß Anforderungen gedämmt sind, stellen frühere Bauten ein wärmetechnisches Problem da.

 

Dämmen aber richtig

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, einen solchen Keller zu dämmen: Die Innenisolierung, also auf dem Fußboden ist die eine, die Dämmung unterhalb der Fußbodendecke die andere Möglichkeit. Bei der Innenisolierung muss in der Regel der alte Fußboden herausgerissen werden und es geht Geschosshöhe verloren, weil durch den neuen Fußbodenaufbau die Raumhöhe verringert wird. In diesem Fall wollte der Bauherr seinen Parkettboden behalten und auch eine Schwellenbildung im Übergangsbereich und damit Stolperstellen vermeiden.

Bei der Dämmung unterhalb der Geschossdecke ist eine gewisse Mindestraumhöhe nötig, um Dämmplatten oder Sprühdämmung aufbringen zu können. Im vorliegenden Fall betrug die Raumhöhe 40 cm, es kam also nur die Möglichkeit der Einblasdämmung in Frage. Generell ist dabei wichtig, dass das einzubringende Material absolut hydrophob (= wasserabweisend) ist und kein Wasser transportieren kann. Darüber hinaus muss es verlässlich jeden Hohlraum füllen und darf nicht nachsacken. Letztendlich braucht es einen guten Dämmwert und soll preisgünstig sein. Es wurde ein Produkt aus dem Hause InnoSysteme gewählt mit der WLS von 033. Dieses Material ist als Perimeter-Dämmung geeignet, die bei erdberührenden Bauteilen ähnlich wie bei der Außenwand Kellerdämmung zur Anwendung kommt.

 

Planung und Verarbeitung

Bei einer Einblasdämmung erfolgt das Einbringen des Dämmstoffes durch ein Einblasgerät in den zu dämmenden Hohlraum. Es ist jedoch schwer, eine Planung durchzuführen, wenn das zu planende Objekt schwer zugehbar ist und die Baupläne bei einem Haus, dass 1960 gebaut wurde, schon ein paar Jahre alt sind. Um sicherzustellen, dass kein Träger angebohrt wurde, ist die Decke zuerst von der ausführenden Firma Bauflock anhand der vorliegenden Pläne vermessen worden. Dann erfolgte eine Sondierungsbohrung mit einem langen 10mm Bohrer. Als klar war, dass die Bohrung im Bereich der Hohlkörper erfolgt war, startete nach entsprechender Vergrößerung des Bohrlochs der Einblasvorgang.

 

Alle Arbeiten verliefen planmäßig. Durch ein 50mm Loch in der Raummitte wurde der Löwenanteil des Dämmmaterials eingebracht. Um sicherzustellen, dass der Raum vollvolumig ausgefüllt war, wurden außerdem in den Zimmerecken 30 mm Löcher gebohrt und das Material so zusätzlich verdichtet um ein nachsacken zu verhindern. Mit dem Verschluss der Löcher durch Zementmörtel waren die Arbeiten abgeschlossen.

 

Insgesamt sind ca. 21 m3 EPS-Granulat verblasen worden, etwas weniger als geplant. Der Minderbedarf ist auf Unebenheiten im Untergrund und das nicht herausrechenbare Kellerwandvolumen zurückzuführen. Für den Bauherrn war das ohne Bedeutung, da entgegen der sonstigen Abrechnung nach Material ausdrücklich ein Fixpreis vereinbart worden war.

 

Alles zusammen also eine runde Sache, mit geschätzt einer Dämmung im Passivhausniveau, ab sofort warmen Fußboden und einer deutlich reduzierten Heizkostenabrechnung.

 

Profil FVED: Der Fachverband Einblasdämmung hat das Ziel, Einblassysteme und Einblasmöglichkeiten öffentlich bekannt zu machen. Außerdem werden Qualitätsstandards und -siegel entwickelt, die für alle Einblasverfahren und -produkte gelten. Auf der Internetseite des Fachverbandes findet man auch die Adresse der Firma Bauflock von Karl Reuter, die das Projekt ausgeführt hat.

 

 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Helmut König (Tel.: 0172 9201709), verantwortlich.

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