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Flensburger Schiffbau baut FibuNet-Kostenrechnung als IFRS-konformes Steuerungsinstrument aus


Von FibuNet GmbH

Die Flensburger Schiffbau GmbH & Co. KG (FSG) entwirft und baut als Werft mit rund 670 Mitarbeitern hochspezialisierte Schiffe, darunter Seismikschiffe, Well Intervention Vessels, moderne RoRo- und RoPax-Fähren sowie Schiffe zur strategischen Unterstützung der Marine. Seit 2014 ist das Unternehmen Teil der norwegischen SIEM-Gruppe. Die in diesem Rahmen vorangetriebene Optimierung der kaufmännischen Prozesse umfasst die intensivierte Nutzung der FibuNet-Kostenrechnung zur Steuerung und Kontrolle der Werft als Konzerngesellschaft im internationalen Verbund. Damit einher ging die Einführung des internationalen Reportingstandards IFRS.

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Schon seit 2005 ist FibuNet mit den Kernmodulen Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung bei der FSG im Einsatz. Mit der FibuNet-Finanzbuchhaltung werden dabei auch branchenspezifische Funktionen abgedeckt, wie beispielsweise die Anzahlungsautomatik mit Schlussrechnung. Das Geschäftsmodell der Flensburger Schiffbau, das den Entwurf, die Projektierung und den Bau großer Schiffsprojekte umfasst, erfordert zum Zwecke der Angebotskalkulation und der Erfolgsermittlung vor allem eine aussagekräftige Kostenrechnung.

 

Im Jahr 2017 wurde ein umfassendes Reengineering der Kostenrechnung beschlossen. Anlass dafür war das bis dahin angewendete Zweikreissystem, das aufgrund der kalkulatorischen Zuschlagssätze bei der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung zunehmend zu Abweichungen zwischen der kalkulatorischen Ebene und den auf echten Auszahlungen beruhenden, pagatorischen Kosten führte. Parallel zur Optimierung der Kostenrechnungsprozesse sollte der innerhalb der SIEM-Gruppe angewendete Reportingstandard IFRS eingeführt werden, was ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Strukturen in der Kostenrechnung zur Folge hatte.

 

Zusammenfassend ergaben sich damit bei der FSG folgende Ziele für das Reengineering der Kostenrechnung:

 

  • Erhöhung von Aussagekraft und Kontrollfähigkeit bei der Projekterfolgsrechnung
  • Einführung des parallel angewendeten Reportingstandards IFRS
  • Gestaltung der Kostenrechnung als Einkreissystem mit exakten Überleitungen zwischen Kostenrechnung, Gewinn- und Verlustrechnung einerseits sowie zwischen HGB und IFRS andererseits.
  • Weitestgehende Automatisierung des Rechnungslegungs- und Kostenrechenprozesses nebst Vermeidung von Medienbrüchen.

 

Mit der Einführung von IFRS war eine Umstellung auf das Umsatzkostenverfahren verbunden. Bei weit in der Zukunft liegenden Fertigstellungsterminen von Großprojekten erfolgt danach die zwischenzeitliche Umsatzermittlung auf Basis von Fertigstellungsgraden.

 

Die angestrebte Erhöhung von Verlässlichkeit und Aussagekraft in der Kostenrechnung führte konsequenterweise zu einer weitgehenden Verlagerung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung von der Sekundärkostenverrechnung in Richtung Primärkostenzurechnung auf Kostenträger. In der Kostenrechnung sind als Kostenträger die jeweiligen Schiffsprojekte angelegt.

 

Im selbstentwickelten ERP-System Mars werden bei der FSG die Arbeitszeiten projektweise erfasst und in FibuNet überspielt. Aus der P&I LOGA überspielten Lohnkosten werden Stundensätze ermittelt und entsprechend der projektweise erfassten Arbeitszeiten den Kostenträgern zugerechnet. Die sich aus den wöchentlich rund 400 Rechnungen ergebenden direkten Buchungen sind vorgeschaltet und werden kostenträgerweise über Splitbuchungen als Einzelkosten erfasst.

 

Bei der Ermittlung der Kostenträgerergebnisse und Aufbereitung von Berichten nach IFRS spielt der FibuNet-Reportgenerator eine wichtige Rolle. Mit dem Reportgenerator sind alle Daten problemlos im Zugriff und für die Datenaufbereitung in Microsoft-Excel© beliebig kombinierbar. Damit können Anwender innerhalb von FibuNet alle Berichtsformen und Berichte zu den Themen Kosten-Leistungsrechnung, BWA, Bilanz, GuV auf Basis originärer Daten abbilden. Dies kann auch parallel nach verschiedenen Rechnungslegungsstandards erfolgen, einschließlich Überleitungen und Abstimmungsrechnungen, beispielsweise zwischen IFRS und HGB.

 

Bei der FSG werden auf diesem Wege die Kosten- und Erfolgspositionen der Kostenträger jeweils unterschiedlichen G+V-Positionen zugeordnet. IFRS-bedingt werden dabei die Umsätze anhand des Fertigstellungsgrades je Kostenträger ermittelt. Die Summe der Kostenträgerergebnisse stimmt jetzt grundsätzlich mit dem Gesamtergebnis überein.

 

Überraschungen in der Überleitung von kalkulatorischen Kosten zu tatsächlichem Aufwand gehören damit der Vergangenheit an. Die Kostenrechnung liefert nun verlässliche Aussagen zur Frage, welcher Kostenträger mit welchem Ergebnisanteil zum Gesamtergebnis beiträgt.

 

Laut Matthias Schwennsen, Teamleiter Rechnungswesen bei der FSG, hat sich mit dem Reengineering-Projekt die Kostenrechnung zu einem zentralen Kontroll- und Steuerungsinstrument entwickelt. „Wir erfüllen jetzt nicht nur uneingeschränkt die IFRS-Reportingstandards. Unser Ziel, die Verbesserung von Planbarkeit, Aussagefähigkeit und Verlässlichkeit in der Kostenrechnung, wurde ebenfalls voll erfüllt. Bei der Automatisierung der Prozesse in der Kostenrechnung war die gute Integrationsfähigkeit von FibuNet sowohl auf der Systemebene als auch auf der Reportingebene extrem hilfreich.“

 


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Jobst Heinemann (Tel.: 04191-8739-0), verantwortlich.

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