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Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen!


Von eifas Holding GmbH

SaaS Lösung als Arbeitsplatz

Mittwoch, 19.09.2018 – Berlin // Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – oft diskutiert, aber nach wie vor ein schwieriges Thema, das regelmäßig für schlechtes Gewissen, Diskussionen und auch viel zu oft für sogenanntes „Mom Shaming" sorgt. Nachdem...
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Berlin, 21.09.2018 (PresseBox) - Mittwoch, 19.09.2018 – Berlin // Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – oft diskutiert, aber nach wie vor ein schwieriges Thema, das regelmäßig für schlechtes Gewissen, Diskussionen und auch viel zu oft für sogenanntes „Mom Shaming" sorgt. Nachdem das Berliner Start-Up Löwenzahn Organics diesen Sommer mit großem Erfolg die Initiative #coolmomsdontjudge ins Leben gerufen hat, mit der es sich gegen Mom Shaming und für mehr Toleranz unter Eltern einsetzt, war es gestern Zeit für ein zweites Schwerpunkt-Panel zu diesem wichtigen Thema. Mit sechs inspirierenden Speakern wurden in den Galeries Lafayette wichtige Fragen diskutiert, wie zum Beispiel: Welche Best Practice Beispiele für familienfreundliche Unternehmen gibt es? Was muss sich in Wirtschaft und Politik ändern? Welchen Rat haben berufstätige Mütter für Eltern, die wieder einsteigen wollen? Welche Tipps können Personaler geben, die „beide Seiten der Medaille“ kennen?

Als Speaker waren Louisa Baron, Head of Marketing bei Galeries Lafayette und Mutter eines kleinen Sohnes, Cornelia Spachtholz, Vorstandsvorsitzende beim Verband berufstätiger Mütter e.V., Initiatorin des Equal Pension Day und Mutter eines erwachsenen Sohnes, Moe Dorfner, zweifacher Vater und Gründer der eifas GmbH, einer Steuerberatungsfirma, die ihren Mitarbeitern volle Flexibilität bietet, Kerstin Schumacher, PR & Offline Direction bei Zalon by Zalando und Mutter einer dreiköpfigen „Boyband“, Jens Munsel-Gerber, Vater eines kleinen Sohnes verantwortlich für Kundenmanagement und Kooperation bei berufundfamilie sowie Madeleine Samios, zweifach-Mutter und Unit Director bei Exozet sowie Bloggerin im Team von Mummy Mag dabei. Moderiert wurde das Panel von Löwenzahn Organics Mit-Gründerin und dreifach-Mama, Carmen Lazos-Wilmking.

Unter den Gästen waren Blogger, Gründer, Medienvertreter und interessierte Besucher der Galeries Lafayette. Nach der etwa einstündigen Panel-Diskussion gab es im Anschluss noch einen angeregten Austausch zum Thema – und viele gute Ideen für die Zukunft.

Probleme am Arbeitsplatz: kinderlose Kollegen und Chefs mit Vorurteilen

Die Rückkehr aus der Elternzeit ist oft eine schwierige Zeit, egal zu welchem Zeitpunkt Eltern sich dazu entscheiden, wieder in den Job einzusteigen. Eingewöhnung des Kindes in der Betreuung, sich selber wieder in die Arbeitswelt einfinden, den neuen Familienalltag organisieren und plötzlich deutlich mehr Aufgaben gleichzeitig jonglieren – dabei braucht man eigentlich Unterstützung. In vielen Fällen sieht die Realität aber ganz anders aus: Eltern werden zusätzlich Steine in den eh oft schon holprigen Weg gelegt. Cornelia Spachtholz weiß aus ihrer langjährigen Erfahrung als Vorsitzende des Verbands berufstätiger Mütter e.V.: „Deutschland tut schon viel, aber noch lange nicht genug. Was uns fehlt, ist eine "Kinder- und Familien-Willkommenskultur“, in all den bunten Facetten, in denen Familie heute gelebt wird.“ Madeleine Samios rät Müttern daher: „Überlegt euch am besten schon bevor ihr in Mutterschutz geht, wie ihr euch gut auf den Wiedereinstieg vorbereitet. Wenn es dann soweit ist, bringt eine große Portion Selbstbewusstsein in die Gespräche mit dem Arbeitgeber und präsentiert eure Stärken. Eltern sein ist ein Bonus und kein Manko!“. Aber nicht nur Arbeitgeber, auch Eltern in (gefühlter) Konkurrenz zu kinderlosen Kollegen, ist ein Thema, was Mütter und Väter gleichermaßen beschäftigt. Es muss noch nicht einmal ein fieser Kommentar sein, oft reicht schon ein genervter Blick, wenn man ein Meeting abbrechen oder Aufgaben delegieren muss, wenn die KiTa anruft, weil das Kind krank ist, weiß Cornelia Spachtholz. Das Gefühl, was bleibt: man fällt zur Last, wird nicht Ernst genommen – von weniger verantwortungsvollen Aufgaben und schlechteren Aufstiegschancen ganz zu schweigen. Zum Glück gibt es Anlaufstellen wie zum Beispiel den Verband berufstätiger Mütter e.V., Organisationen wie berufundfamilie, Mut machende Blogs wie Mummy Mag und Unternehmen wie eifas, die mit gutem Beispiel vorangehen. Hier können sich Eltern nicht nur mit Informationen und Inspiration versorgen und sich mit Gleichgesinnten austauschen, sondern finden auch konkrete Hilfestellungen, wenn es um ihre Rechte geht und können sich selber für eine bessere Situation in Deutschland engagieren.

Auch andere Panel-Teilnehmer teilen ihre Tipps, so zum Beispiel Jens Munsel-Gerber: „Offen mit Kollegen sprechen und die eigene Lage erklären, entschärft die Situation oft schon sehr. Jeder hat doch private Verpflichtungen, seien es Kinder oder Eltern, um die sich gekümmert werden will oder auch ausgefallene Hobbys. Außerdem ändern sich Lebensumstände, auch im beruflichen Umfeld gilt daher oft das alte Spiel von Geben und Nehmen!“ Sein Unternehmen ist Dienstleister im Themengebiet Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Sie begleiten erfolgreich Unternehmen, Institutionen und Hochschulen bei der Umsetzung einer nachhaltigen familien- und Personalpolitik. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit: Der Einsatz für sogenannte „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“.

Auch Eltern untereinander machen sich gegenseitig das Leben schwer

Wer drei Jahre oder länger Zuhause bleibt, gilt als Glucke, wer nach einem Jahr oder früher zurück in den Job geht, als Rabenmutter. Cornelia Spachtholz bringt es auf den Punkt: „Alleine durch Sprache werden Mütter in Schubladen gesteckt und indirekt oder auch direkt verurteilt.“ Wie man es macht, macht man es falsch. Ein Gefühl, dass auch eine von Löwenzahn Organics beauftrage forsa Studie bestätigt: Der Ton unter und gegenüber Müttern ist sehr rau geworden und gerade Jungmütter fühlen sich dadurch stark verunsichert – oder noch schlimmer, als schlechte Mutter. Außerdem unterstreicht sie: „Wir sind noch weit weg von echter Gleichberechtigung. Männer müssen im Familienalltag stärker integriert, gefordert und geschützt werden, zum Beispiel mit einem Kündigungsschutz auch für werdende Väter!“. Madeleine Samios ergänzt: „Wir Mütter können so viel erreichen, wenn wir zusammenhalten und uns nicht mit blöden Kommentaren das Leben schwer machen!“ Nicht nur heute, sondern auch als Redakteurin im Team von Mummy Mag setzt sie sich gegen Mom Shaming ein und plädiert dafür, sich und auch anderen Eltern mehr Mut zu machen! Louisa Baron bringt einen weiteren Aspekt ein: „Ich glaube, wir müssen zu einem Mehrgenerationsdenken zurückkehren. An dem alten Spruch ‘Es braucht ein ganzes Dorf,um ein Kind zu erziehen’ ist auch in der heutigen Zeit viel dran. Das kann, aber muss nicht, die eigene Familie sein – auch Freunde, Kollegen und Leih-Großeltern Angebote können einbezogen werden.“ Sie unterstreicht: „Man kann und muss nicht alles alleine können!“ und gibt den wertvollen Tipp an alle Eltern, sich Hilfe zu suchen.

Erste Arbeitgeber setzen die Segel für ein familienfreundlicheres Deutschland

Auf die Frage, wie Vereinbarkeit für sie ganz persönlich mit gleich drei Kindern und keinen Eltern in der näheren Umgebung funktioniert, gesteht Kerstin Schumacher: „Vereinbarkeit ist eine Frage, die mein Mann und ich uns fast täglich stellen – mit einer Antwort, die wir immer wieder neu justieren müssen.“ Sie führt aus: „Zum Glück klappt es in der Regel sehr gut für uns, was einerseits viel mit der eigenen Einstellung und Selbstdisziplin, aber auch viel mit den äußeren Faktoren zu tun hat. Dazu gehört eine

gute Betreuungssituation genauso wie ein familienfreundliches Mindset des Arbeitgebers.“ Nach eher turbulenten Jahren auf Agenturseite ist sie vor knapp vier Jahren zu Zalon by Zalando gewechselt und freut sich, nun einen sehr engagierten Arbeitgeber zu haben, der sich gerade in den letzten Jahren vermehrt für elternfreundliche Arbeitsbedingungen einsetzt. Sie zählt einige Beispiele auf, wie zum Beispiele die interne KiTa, Eltern-Kind-Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, Home Office zu machen. Aber für sie fast am wichtigsten: „Ich habe mich bereits als Mutter auf die Stelle beworben und bereits nach kurzer Zeit einen Karriereschritt gehen können, der auf Agenturseite undenkbar gewesen wäre. Ich habe trotz Teilzeit die gleichen Chancen und die gleiche Verantwortung wie Kollegen in Vollzeit.“ Kein Wunder, dass in so einem Umfeld die Elternquote kontinuierlich steigt. Moe Dorfner nickt anerkennend und ergänzt aus seiner langjährigen Erfahrung als Angestellter und jetzt als prämierter Arbeitgeber: „Es ist das A und O, dass man als Arbeitgeber familienfreundliche Arbeitsbedingungen schafft. Eltern wollen etwas schaffen – und sind in der Regel hochmotivierte, effiziente Kollegen. Um einen positiven Wandel in Deutschland zu schaffen, müssen alle mit ran, ja, vor allem die Arbeitgeber – und natürlich auch die Politik – aber auch als Arbeitnehmer sollte man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten engagieren. Viele kleine Schritte können zu großen Veränderungen führen. Ich möchte mit meiner Firma einen Beitrag dazu leisten. Bei uns ist der Großteil Eltern, flexible Arbeitszeiten und viel Home Office sind eine Selbstverständlichkeit – und es funktioniert ohne Probleme.“ Jens Munsel-Gerber stimmt zu: „Der Führungsstil ist entscheidend! Führungskräfte müssen Vereinbarkeit und Familienfreundlichkeit vorleben, dann folgt ganz viel automatisch.“

Über eifas

Eifas ist ein Finanzconcierge der sich mit allen finanzrelevanten Themen eines Unternehmens beschäftigt und diese über Ihre Plattform digital abbildet. Das Unternehmen hat mit seinen Servicemodulen die Verbindung zwischen der digitalen Finanzwirtschaft und dem persönlichen Bezug geschaffen. Eifas ist das erste Fintec mit dem die Kunden weiterwachsen können ohne durch einen Systemwechsel Effizienzeinschnitte befürchten zu müssen.


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