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Gemietete E-Scooter verstopfen die Gehsteige in Städten! Hier ist die Lösung!


Von E-Scooter-Kaufen.com

Mietbare Elektro-Scooter: Segen und Fluch zugleich

Alle größeren Städte in den USA und Europa kämpfen mittlerweile mit demselben Problem. Sorglos hinterlassene E-Scooter von Sharing Anbietern, die kreuz und quer im Stadtgebiet andere Verkehrsteilnehmer behindern. Das Start-up Swiftsmile verspricht nun die Lösung: Eine mit Solarstrom betriebene Park- und Ladestation!

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Wo liegt das Problem der Städte?

 

Um das Problem vieler Städte mit gemieteten E-Scootern zu verstehen, genügt ein Blick nach Austin (Texas). Während des letzten „South by Southwest festivals“ strömten 200.000 Festivalbesucher in die Stadt. Da viele nicht auf das Auto zurückgreifen wollten, mieteten die meisten von ihnen E-Scooter zur Fortbewegung.  Klingt doch grundsätzlich gut oder? Keine zusätzlichen Autos, kein Stau, weniger Umweltbelastung etc.

Soweit die Theorie. Die Wirklichkeit sah leider etwas anders aus: Mit Elektro-Scootern überfüllte Gehsteige, stolpernde Fußgänger und zahlreiche Unfälle. Sieht so die Zukunft der Elektromobilität aus? Wohl kaum.

Damit steht Austin aber nicht alleine da. Zahlreiche Städte in den USA und Europa kämpfen ebenfalls mit sorglos zurückgelassenen Elektro-Scootern von Mietunternehmen.

 

Parkplätze und Ladestationen für E-Scooter. Ist das die Lösung des Problems?

 

Wir beobachten das Problem mit verstreuten E-Scootern schon eine ganze Weile, sagt Colin Roche, Mitbegründer und CEO der Firma Swiftmile. „Und wir haben auch eine Lösung parat: Gemietete E-Scooter brauchen wieder eine Ladestation!“

 

Das klingt zunächst ziemlich retro, oder? Das mit den Parkplätzen kennen wir doch schon seit Jahrzehnten von Miet-Fahrrädern. Was soll daran also neu sein?

 

Was genau macht Swiftsmile?

 

Swiftmile stellt Parkstationen für E-Scooter und Fahrräder her. Das Ganze nennt sich „semi-dockless station“. Es handelt sich dabei um fixe mietbare Standorte mit Ladestationen (Docking Stations). In den Docks können bis zu 24 Birds, Limes oder Spins (= Elektro-Scooter von Sharing Anbietern) in einem Raum von der Größe eines Standardparkplatzes untergebracht werden. Dazu werden einzelne Holster mit Diebstahlsicherungen verwendet. Die Stationen sind aber mehr als gewöhnliche Fahrradständer. Sie nutzen Solarenergie, um die Elektro-Scooter zu laden während sie angedockt sind. Sie können praktisch alle E-Scooter-Modelle aufnehmen und sammeln zudem Daten über die Nutzung und den Zustand der Roller.

 

So sieht das Geschäftsmodell aus

 

Sollen somit für alle Elektro-Scooter eigene Parkplätze geschaffen werden? Nein, Ziel ist es, nur rund 25 Prozent der gesamten Flotte regelmäßig wieder einzusammeln. Dies insbesondere in Gegenden mit starkem Fußgängeraufkommen, dort wo der Platz auf dem Gehsteig begrenzt ist und wo E-Scooter erfahrungsgemäß unachtsam zurückgelassen werden.

 

Der Rest der herumschwirrenden E-Scooter soll dagegen weiterhin ohne Docking Station auskommen und wie bisher einfach per App auffindbar sein. Roche, der CEO von Swiftsmile behauptet zudem, dass die Leihscooter dank der Ladedocks mehr Zeit in Gebrauch verbringen können. Darüber hinaus können Arbeitskräfte und Ressourcen eingespart werden, um die E-Scooter wieder aufzuladen.

 

Eine Analyse von Quartz schätzte kürzlich, dass Elektro-Scooter in Louisville eine Lebensdauer von lediglich 28 Tagen haben. Zudem geht man davon aus, dass etwa Bird, das größte Roller-Unternehmen der Branche, bis jetzt nur Verluste einfährt.

 

"Die Unternehmen geben 50 Prozent ihrer Betriebskosten aus, um die Dinger wieder aufzuladen", sagte Roche. Genau hier will er mit seinem Unternehmen ansetzen. Obwohl er keine Zahlen dazu nennt, erklärt er auf der Firmen-Website, dass sein Preismodell auf Gebühren basiert und den Sharing-Anbietern Einsparungen bringen wird.

 

Der Bürgermeister von San Jose und Austin zeigen sich andererseits bereits interessiert am Konzept von Swiftsmile.

 

Mehr Sicherheit und weniger Schadenersatzklagen

 

Auch andere Köpfe in der Branche setzen sich zunehmend für ein semi-dockless-Modell ein. Kyle Rowe, Manager bei Spin, sagte, er rechne mit weiteren Park- und Ladestationen in den verstopften Korridoren der E-Scooter-Metropolen des Landes. Die Mehrheit der Fahrzeuge bewege sich immer noch frei in Wohngebieten.

 

Caroline Samponaro, Leiterin der Fahrrad-, Roller- und Fußgängerpolitik von Lyft, glaubt, dass Docking Stationen für ganze Flotten von verschiedenen E-Scootern gemeinsam zur Verfügung stehen sollten. "Eine Docking Station verkörpert letztlich die Idee einer Haltestelle für öffentliche Verkehrsmittel.", sagte sie. "Es schafft eine vorhersehbare Möglichkeit für Menschen, sich mit diesem neuen Angebot zu beschäftigen."

 

Eigene Docking Stationen sollen auch dazu beitragen, die Sicherheit zu fördern und drohende Schadenersatzklagen, mit der sich die aufstrebende Industrie konfrontiert sieht, hinanzuhalten. Die Washington Post berichtete, dass eine 87-jährige Frau in Santa Monica erwägt, Lyft zu verklagen, nachdem sie über einen unachtsam am Gehsteig abgestellten Roller gestürzt war. Dabei wird es bestimmt nicht bleiben, denn viele Anwälte in den USA warten nur darauf, Sammelklagen in Millionenhöhe einzubringen.

 

Die Städte versuchen es mit „nudging“!

 

Einige Städte suchen auch bereits andere Wege, um das Herumliegen der Roller einzudämmen. Santa Monica zum Beispiel versucht es mit Nudging. Darunter versteht man laut Wikipedia eine Methode, das Verhalten von Menschen zu beeinflussen, ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückgreifen oder ökonomische Anreize verändern zu müssen.

Im Fall von Santa Monica werden etwa Teile der Gehsteige als E-Scooter Parkplätze gekennzeichnet. Diese, auch als „bird cages“ (Vogelkäfige) bezeichneten Flächen, sollen – ohne Verpflichtung oder Strafandrohung - die Nutzer von Elektro-Scootern dazu animieren, ihre Roller dort und nicht einfach irgendwo anders abzustellen.

 

Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob solche kosmetischen Eingriffe wirklich zur Sicherheit und Ordnung beitragen werden. „Schaden werden sie aber bestimmt nicht“, sagte Francie Stefan, stellvertretende Chief Mobility Officer von Santa Monica. "Es ist hilfreich, ein Gefühl für Ordnung zu haben und den Leuten eine Vorstellung davon zu geben, wo die Roller hingehören."

 

Wer zahlt den Strom der Ladestationen?

 

Nicht jeder glaubt jedoch, dass die Zukunft der E-Scooter Mobilität mit neuen Docking Stationen gelöst werden kann. Eine Park- und Ladestation klingt zwar einfach und gut. Der Teufel steckt aber wie immer im Detail: Können Solarzellen genügend Strom bereitstellen, um Roller auch zu laden? Wer bezahlt die Stromrechnung, wenn der Strom aus dem Stromnetz angezapft werden muss? etc.

 

Andere wiederum glauben, dass zusätzliche Kosten für das Hinzufügen all dieser intelligenten Ladestationen den ohnehin schon harten Weg zur Rentabilität für die Rollerindustrie noch schwieriger machen werden. E-Scooter Sharing ist bereits jetzt ein sehr kapitalintensives Geschäft. "Docks sehen hübsch aus, aber sie sind auch wirklich teuer und schwer einzurichten", sagte Dawn Goodyear, ein Community-Engagement-Spezialist für das dockless Mobility-Startup VeoRide. Er zweifelt daran, dass Docking-Stations eine Zukunft haben: "Das Fahrgastaufkommen wird nicht mehr da sein, wenn wir wieder Modelle benutzen, die wir eigentlich schon hinter uns gelassen haben.“

 


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Ernst Irndorfer-Bartnicki (Tel.: +491756533225), verantwortlich.

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