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Auswirkungen von Einfahrtsverboten auf die Logistik Elektrofahrzeuge in der Last-Mile-Logistik


Von SMART DISTRIBUTION LOGISTIK

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Blaue Umweltzonen und -Plaketten, drohende Einfahrtsverbote durch nicht eingehaltene NOx-Grenzwerte in deutschen Kommunen und eine im Gespräch befindliche CO2-Besteuerung von Fahrzeugen führen zu einem notwendigen Umdenken bei deutschen Logistikunternehmen. Konkret besteht die Gefahr darin, mit den bestehenden Verbrennungsfahrzeugen des Fuhrparks Teile der Liefergebiete gerade auf der letzten Meile nicht mehr bedienen zu können.

Logistikunternehmen sind aus diesem Grund gefordert sich frühzeitig mit umweltschonenden Transportmitteln und neuartigen Lieferkonzepten auseinanderzusetzen, welche das Geschäft unter sich verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen nachhaltig sichern und zeitgleich auch die Wirtschaftlichkeit der logistischen Leistungserbringung berücksichtigen.

Im Rahmen des Projektes SMART DISTRIBUTION LOGISTIK beschäftigt sich die Sächsische Zeitung GmbH intensiv mit einer nachhaltigen Zustellung der eigenen Produkte. So setzt das Unternehmen bereits seit einigen Jahren auf kleine und leichte Elektrofahrzeuge, die für den Einsatz der Zeitungs- und Postzustellung aufgrund ihres Transportvolumens bestens geeignet sind. Genutzt werden beispielsweise Fahrzeuge vom Typ Paxster und VR-Bike, welche 200 Kilogramm Nutzlast über bis zu 100 Kilometer Strecke transportieren können. Aktuell verfügt die Sächsische Zeitung über mehr als 40 dieser und weiterer Elektrofahrzeuge.

Ein wesentliches Kriterium für den Einsatz von Elektrofahrzeugen ist deren Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu anderen Transportfahrzeugen – insbesondere zu Verbrennungsfahrzeugen. Im Anwendungsszenario der Medienlogistik zeigte sich, dass kleinere elektrisch angetriebene Fahrzeuge, durch ihre vorhandenen niedrigeren Betriebskosten, Potential haben, wirtschaftliche Vorteile gegenüber konventionellen Fahrzeugen auszuspielen. Diese begründen sich in deutlich niedrigeren Energie- und Unterhaltskosten sowie in der Tatsache, dass das Zustellpersonal seine Arbeit, aufgrund der beidseitigen Zugänglichkeit und Wendigkeit der Fahrzeuge, schneller erbringen kann. Durchgeführte Untersuchungen der Sächsischen Zeitung bestätigen den Zusammenhang. Die Verbrauchskosten sind um bis zu 81% geringer und bis zu 12% Zustellzeit kann eingespart werden. Entscheidend ist aber die Auswahl eines geeigneten Zustellgebiets, so Denis Kegler von der Sächsischen Zeitung.

Im Zuge des bundesgeförderten Projektes SMART DISTRIBUTION LOGISTIK soll die Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Elektrofahrzeuge weiter gesteigert werden. Zu diesem Zweck wird eine umfassende Optimierungslösung als IT-Systemplattform entwickelt. Ziel der Plattform ist es durch eine Optimierung einzelner Zustelltouren, von Zustellgebieten sowie von Übergabepunkten und Distributionsstrukturen den Einsatz von Elektrofahrzeugen in Summe wirtschaftlich zu gestalten. Dafür werden neben den Fahrzeugkosten auch weitere Kosten der am Prozess beteiligten Faktoren Mensch, Ware und Hubs einbezogen und kontinuierlich bewertet. Neben dieser gesamtkostenbetrachtenden Optimierung werden zudem neuartige logistische Konzepte für eine wirtschaftliche Zustellung entwickelt. Dazu gehören vor allem Multi-Use Konzepte, welche als Mehrfachnutzungsansätze bestehende Fahrzeuge mit zusätzlichen Sendungsmengen streckenmäßig besser auslasten. Auch werden Konzepte für das unternehmensübergreifende Teilen von Fahrzeugen angedacht.

Von der Sächsischen Zeitung wurde diesbezüglich das Konzept der Abendbelieferung erprobt. Kunden können sich im Stadtgebiet von Dresden bestellte Waren noch am selben Tag nach Hause liefern lassen. Die Waren werden dabei von bestehenden Fahrzeugen der Sächsischen Zeitung abgeholt, zentral sortiert und zu einer bestimmbaren Zeit an Endkunden zugestellt. Dadurch wird eine höhere Streckenauslastung der Fahrzeuge gewährleistet und die entsprechende Wirtschaftlichkeitsschwelle früher erreicht. Durch das im Projekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK entwickelte Optimierungssystem, zusammen mit neuen Logistikkonzepten, wird somit die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge verbessert. Dadurch soll auch der elektrische Anteil am Fuhrpark ausgebaut werden.

 

 

 

Informationen zum Projekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK

                                                             

Die Branche der Medienlogistik befindet sich seit einigen Jahren im Umbruch und strukturiert im Zuge dessen auch ihre Geschäftsprozesse grundlegend um. Das eröffnet die Chance, verschiedene Elektro-Transportfahrzeuge mit Hilfe intelligenter Planung von Anfang an kostenoptimiert in Logistikprozesse zu integrieren. Aufbauend auf den Ergebnissen des Projektes „SMART CITY LOGISTIK Erfurt“ verfolgt das Projekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK (SDL) deshalb das Ziel, Elektrofahrzeuge in der Medienlogistik vom ersten Jahr an wirtschaftlich einzusetzen. Es entwickelt eine lernfähige IKT-Systemplattform, über die in Feldversuchen der Einsatz von mindestens 40 Elektrofahrzeugen für die Zustellung von Zeitungen, Werbematerialien und Post in drei gemischten Flotten geplant, gesteuert und ganzheitlich optimiert wird.

 

Das Konsortium hatte, nach der erfolgreichen Bewerbung im Technologiewettbewerb „IKT für Elektromobilität III“, im Mai 2017 seine Projektarbeit aufgenommen und damit verbunden eine Förderzusage in Höhe von ca. 4 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre zur Umsetzung der Entwicklungsidee erhalten. Das Gesamtvolumen des Projektes umfasst knapp 7 Millionen Euro.

 

Das Projekt SMART DISSTRIBUTION LOGSITIK ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprogramms „IKT für Elektromobilität III: Einbindung von gewerblichen Elektrofahrzeugen in Logistik-, Energie- und Mobilitätsinfrastrukturen“, in dem im Zeit-raum 2016 - 2020 derzeit 21 Projekte die Einbindung von elektrischen Fahrzeugen und ihrer Antriebe in IKT-basierte ganzheitliche Logistik-, Energiemanagement- und Mobilitätskonzepte umsetzen.

 

 

Konsortialpartner:

DAKO GmbH (Konsortialführung) • EPSa Elektronik & Präzisionsbau Saalfeld GmbH • Friedrich-Schiller-Universität Jena • Fachhochschule Erfurt • eLOG Systembetrieb GmbH • Sächsische Zeitung GmbH • LVZ Logistik GmbH

 

Website: www.sdl-projekt.de | www.scl-kongress.de

Kontakt: kontakt@sdl-projekt.de

 

Konsortialführer:

DAKO GmbH

Dr. Harald Hempel

Leiter Innovation und Forschung

Telefon: 03641 22 778 150

E-Mail: harald.hempel@dako.de

Brüsseler Straße 22

07747 Jena



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Daniel Stegmann (Tel.: 03677468487), verantwortlich.

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