Infografik: Stark rückläufige Aktien-Nachfrage, Einbruch von 82 Prozent in 3 Monaten
Von Block-Builders
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Infografik: Stark rückläufige Aktien-Nachfrage, Einbruch von 82 Prozent in 3 Monaten- Suchvolumen "Aktien kaufen" auf Google Rückgang 82 Prozent
- Nachfrage in neuen Bundesländern besonders gering
- Deutsche Börse AG Umsatz-Rückgang von 49,7 Prozent seit März
- Aktionärs-Quote in Deutschland auf geringem Niveau
- Deutsche auch alternativen Investments gegenüber kritischer eingestellt
Während des Höhepunktes der Corona-Maßnahmen suchten mehr Menschen denn je auf Google nach Aktien. Seit März verringerte sich das Suchvolumen jedoch um bis zu 82 Prozent, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. Insbesondere in den neuen Bundesländern ist die Nachfrage gering. Der Rückgang führt auch an der Deutschen Börse AG zu deutlich niedrigeren Umsätzen.
In der zweiten Märzwoche notierte der Google-Trend-Score für das Suchbegriffspaar "Aktien kaufen", der das relative Suchvolumen angibt, auf dem höchstmöglichen Wert von 100. Inzwischen beträgt der Wert 18, wie Daten des Suchmaschinenbetreibers aufzeigen.
Wie die Infografik aufzeigt, macht sich der Rückgang auch an den Umsätzen der Börsen bemerkbar. Im Mai erzielte die Deutsche Börse AG einen Umsatz mit DAX-Titeln in Höhe von 85,5 Milliarden Euro. Im März waren es hingegen noch 170,1 Milliarden, was einer Verringerung von 49,7 Prozent entspricht.
In der Erhebung wird zudem deutlich, dass Deutschland zu den Ländern mit einer geringen Aktionärs-Quote zählt. Rund 10 Prozent sind hier im Besitz von Wertpapieren - in den USA hält hingegen jeder vierte Bürger Aktien, in den Niederlanden sind es mit 30 Prozent sogar noch mehr. Verlustängste in Folge einer möglichen ökonomischen Katastrophe sind in der Bundesrepublik besonders stark ausgeprägt. Auch gegenüber alternativen Investments wie Kryptowährungen ist die Skepsis ausgeprägter. Während in Deutschland nur 20 Prozent an die Zukunft von Bitcoin und anderen Digitalwährungen glauben, sind es in der Türkei über 62 Prozent.
"Seit absehbarer ist, dass die Corona-Krise in den Griff bekommen werden kann, verringerte sich die Aktien-Nachfrage", so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. "Einerseits könnte dies damit zusammenhängen, dass die Anleger wieder weniger Sorgen um ihr Depot haben. Andererseits wittern die Investoren dieser Tage womöglich weniger Chancen, als in der akuten Phase des Crashs".
Hier geht es zum ausführlichen Beitrag mit weiteren interessanten Informationen und anschaulichen Infografiken zum Teilen & Einbetten:
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