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Die deutsche Autobahn wird Bundessache


Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)

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Ab dem 01.01.2021 soll der Bau, Planung und der Betrieb der deutschen Autobahn zentral vom Staat gesteuert werden. Über 14.000 Kilometer werden nicht mehr von den Bundesländern, sondern von dem Staat verwaltet. Ausführen soll dies eine neue Firma, die Autobahn GmbH des Bundes. Diese staatliche Institution soll bundesweite Entscheidungen treffen, um einen sicheren und reibungslosen deutschlandweiten Verkehr zu ermöglichen. Bisher galt die Planung, Bau und Betrieb als Ländersache. Unzureichende Absprachen unterhalb der einzelnen Bundesländer führten oft zu großen Verkehrs Komplikationen auf den deutschen Schnellstraßen.

 

Der Umstieg stellt einen gewaltigen Verwaltungsakt dar. Über eineinhalb Jahre soll die Umstellung dauern. Circa 10.000 Arbeitnehmer wechseln aus dem öffentlichen Dienst zur Autobahn GmbH des Bundes. Um den Umstieg zu bewerkstelligen, vertraut man auf externe Mitarbeiter.

 

Verkehrsminister Andreas Scheuer steht mit seinem Vorhaben bereits unter Kritik. Ein Hauptkritikpunkt bildet die Kostenaufstellung. Im Jahr 2017 wurde mit 24 Millionen Euro Kosten gerechnet - zum jetzigen Zeitpunkt rechnen Experten mit 130 Millionen Euro.

Scheuer gibt nun zu, dass ein Großteil der Gelder in Beratungskosten geflossen ist und diese Kosten außer Kontrolle geraten sind.

 

Leiter der GmbH wird Stephan Krenz. Dieser sieht die Beraterkosten für gerechtfertigt und kritisiert den Begriff “Berater”.

„Das klingt so, als wüssten wir alleine nicht, wie man den Bleistift umdreht“, sagt er. Es handle sich um „externe Dienstleister“, man brauche nun mal „helfende Hände“. Es gehe darum, „in relativ kurzer Zeit eine relativ heftige Reform“ umzusetzen.

 

Das Großprojekt steht auch zeittechnisch unter großem Druck. Personalchef Gunther Adler nennt den Zeitplan ambitioniert, aber stemmbar. Trotzdem gibt er zu, dass der von der Regierung vorgegebene Zeitplan mit dem zur Verfügung stehenden Personal, nicht umzusetzen ist.

 

Experten zufolge steht der Umstellung noch einiges bevor. Ein Umstieg bis Januar 2021 sieht man als sehr unwahrscheinlich. Auch die Kosten werden Schätzungen zufolge noch weiter steigen. Bis September soll ein offizielles Statement folgen.



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