Zahl der Privatinsolvenzen steigt in die Höhe!

Die Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel gab bekannt, dass im ersten Quartal 2021 31.821 Privatinsolvenzen angemeldet wurden. Dies ist ein Anstieg um 56,5% im Vergleich zum Vorjahr. Demnach könnte es dieses Jahr zu einer Verdopplung der privaten Pleiten kommen, was rund 110.000 Privatinsolvenzen sind. Im vergangenen Jahr waren es nur 56.324 private Insolvenzen. 

Frank Schlein, Geschäftsführer von Crifbürgel, erklärt sich die Zahlen damit, dass viele Betroffene eine Gesetzesreform abgewartet hätten. Inzwischen können nämlich Verbraucher nach drei Jahren, und nicht wie bisher nach sechs Jahren, von ihren Restschulden befreit werden. Des Weiteren gilt die Verkürzung auch für jene Insolvenzverfahren, die ab dem 01.10.2020 beantragt wurden. Frank Schlein erklärt:  "Da diese Reform ein großer Vorteil ist, haben viele Antragssteller auf den entsprechenden Beschluss des Bundestags gewartet".

Nach Einschätzung der Wirtschaftskanzlei wird die von der Corona-Pandemie verursachte Insolvenzwelle wohl ab dem zweiten Halbjahr 2021 bemerkbar sein und bis in das Jahr 2022 hineinreichen.

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