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Ende des Tankrabatts, Preissprung an den Zapfsäulen


Von infoRoad GmbH / Clever Tanken

Auswertung von Clever Tanken zeigt: Super E10 im September rund 21 Cent teurer, Diesel rund 12 Cent teurer als im August
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* Auswertung von Clever Tanken zeigt: Super E10 im September rund 21 Cent teurer, Diesel rund 12 Cent teurer als im August
* Super E10 am günstigsten in Mannheim, Stuttgart und Berlin
* Super E10 am teuersten in München, Nürnberg und Wuppertal
* Diesel am günstigsten in Bremen, Bielefeld und Hamburg
* Diesel am teuersten in München, Leipzig und Nürnberg

Nürnberg, 4. Oktober 2022. Im Bundesschnitt rund 21 Cent für den Liter Super E10 und rund 12 Cent für den Liter Diesel: So viel mehr zahlten Autofahrer an deutschen Tankstellen im September gegenüber dem Vormonat. Nach Auswertungen des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete Super E10 im monatlichen Mittel pro Liter etwa 1,9453 Euro und Diesel 2,0845 Euro. "Verantwortlich für den hohen Preissprung hierzulande war vor allem das Ende des Tankrabatts zum Monatswechsel. Denn damit verteuerte sich der Benzinpreis wieder um rund 35 Cent und der von Diesel um etwa 17 Cent pro Liter. Dass die Differenz gegenüber dem Vormonat nicht entsprechend höher ausgefallen ist, lag größtenteils daran, dass viele Tankstellen bereits ab Mitte August die Preise künstlich angehoben hatten, um den Preisschock zum Stichtag am 1. September für die Verbraucher geringer zu halten. Darüber hinaus haben fallende Notierungen von Rohöl sowie Benzin und Diesel an den Rohstoffmärkten die Preise an den Zapfsäulen gedrückt", erklärt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken. 

Gegenüber dem Vorjahresmonat kostete der Liter Super E10 im September im bundesweiten Mittel rund 37 Cent mehr. Das entspricht bei vier Tankfüllungen à 60 Liter einem Plus von rund 89,30 Euro. Für den Liter Diesel zahlten Autofahrer gegenüber September 2021 etwa 67 Cent mehr pro Liter oder rund 161,45 Euro für viermal Auftanken. Beim Vergleich mit den Durchschnittspreisen im Mai dieses Jahres - also dem Monat vor Start des dreimonatigen Tankrabatts - war Super E10 im September rund 12 Cent günstiger, Diesel rund 4 Cent teurer. 

Hauptgrund dafür, dass die Benzinpreise so stark gegenüber Mai gefallen sind, ist nach den Worten von Steffen Bock vor allem der Rohölpreis. Dieser war im September für die hierzulande wichtige Sorte Brentzeitweise bis auf rund 85 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gefallen - und damit auf ein Niveau wie zuletzt im Januar dieses Jahres, also dem Monat vor der russischen Invasion in die Ukraine. Belastet wurde der Ölpreis unter anderem von trüben Aussichten auf die globale Konjunkturentwicklung und von vielerorts steigenden Zinsen als Maßnahme der Zentralbanken gegen die hohe Inflation. Beides drückt die Nachfrage nach Öl, Benzin sowie Diesel - und damit die Preise. Gleichzeitig bleibt das Angebot an Rohöl aufgrund der zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland infolge des Ukraine-Krieges knapp, was den Rückgang der Ölpreise begrenzt. 

 

Benzin-Diesel-Schere weiterhin umgedreht

Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel lag im September bei minus 0,1392 Euro pro Liter. Damit ist die Benzin-Diesel-Schere weiterhin umgedreht, hat sich aber gegenüber August um rund 9 Cent zugunsten von Diesel zusammengezogen. In den drei Monaten zuvor hatte sie sich jeweils zuungunsten von Diesel immer weiter vergrößert. 

Verantwortlich für die hohen Dieselpreise ist vor allem die seit Monaten andauernde hohe Nachfrage nach Heizöl. Denn Verbraucher befürchten, dass die Preise aufgrund des Ukraine-Krieges weiter steigen werden und haben daher sehr viel früher als sonst üblich damit begonnen, ihre Vorräte aufzufüllen.  

 

Günstigste und teuerste Tanktage

Im Bundesschnitt zahlten Autofahrer am meisten für Super E10 am Freitag, den 2. September. 2,0300 Euro kostete der Liter am zweiten Tag nach dem Ende des Tankrabatts. Zum Vergleich: Am 31. August, dem teuersten Super-E10-Tanktag im Vormonat, hatte der Liter noch 1,7940 Euro gekostet, also rund 24 Cent weniger. 

Der Liter Diesel war mit 2,1800 Euro im vergangenen Monat am teuersten am Donnerstag, den 1. September. Tags zuvor waren für den Liter mit 2,0870 Euro noch rund 9 Cent weniger aufgerufen worden.  

Am wenigsten kosteten beide Kraftstoffsorten hingegen am Mittwoch, den 28. September. 1,8740 Euro kostete an diesem Tag der Liter Super E10 und 1,9950 Euro der Liter Diesel.

 

Städteranking 

Beim monatlichen Clever-Tanken-Preisvergleich der 20 größten Städte Deutschlands belegte im September Mannheim mit 1,8788 Euro pro Liter Platz eins der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Stuttgart (1,8853 Euro) und Berlin (1,8886 Euro). Am teuersten war Super E10 hingegen nach Juli und August auch im September in München (2,0325 Euro). Auf Platz zwei der teuersten Super-E10-Tankstädte reihte sich wiederholt Nürnberg (1,9881 Euro) ein. Platz drei belegte Wuppertal (1,9663 Euro). Im teuren München zahlten Autofahrer damit für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 rund 487,80 Euro und damit etwa 36,89 Euro mehr als in Mannheim.

Für den Liter Diesel zahlten Autofahrer ebenfalls am meisten in München - und zwar den dritten Monat in Folge. 2,1714 Euro kostete der Liter in der bayerischen Landeshauptstadt im September im Schnitt. Auf den Plätzen zwei und drei der teuersten Dieseltankstädte folgten Leipzig (2,1447 Euro) und Nürnberg (2,1421 Euro). Am wenigsten zahlten Dieselfahrer hingegen in Bremen (2,0141 Euro), Bielefeld (2,0150 Euro) und Hamburg (2,0161 Euro). 

 

Ausblick 

"Obwohl die Börsen-Preise für Rohöl und damit auch die Preise für Benzin und Diesel in den vergangenen Monaten tendenziell gefallen sind, notieren sie weiterhin auf einem vergleichsweise hohem Niveau. Dennoch: Die aktuellen Konjunkturaussichten und der starke US-Dollar, der den Kauf von Öl für Investoren aus anderen Währungsräumen rechnerisch verteuert, werden die Nachfrage nach Öl, Benzin sowie Diesel auch im Oktober dämpfen - und deren Preise weiter drücken. Hinzu kommt hierzulande, dass die Rheinpegelstände nach der Trockenzeit im Hochsommer seit einigen Wochen kontinuierlich wieder steigen. Für Anfang Oktober wird erwartet, dass die Binnenschiffe wieder voll beladen werden können und die Frachtraten damit weiter fallen - der Transport also günstiger wird. Das wird insbesondere die Kraftstoffpreise im Süden des Landes verringern", erläutert Steffen Bock.

Allerdings weist Bock darauf hin, dass Experten davon ausgehen, dass das Ölkartell Opec+ bei einem Treffen am morgigen Mittwoch (5. Oktober 2022) in Wien beschließen wird, die Förderquoten um mehr als eine Million Barrel pro Tag zu kürzen, um das Angebot zu begrenzen und so die Ölpreise zu stützen. "Sollte dieser Beschluss getroffen werden, dürften sich die Preise an den Zapfsäulen in den kommenden Wochen eher seitwärts als weiter abwärts bewegen", resümiert Bock. 

Doch egal, wie sich die Preise insgesamt entwickeln werden, die regionalen Preismechanismen bleiben nach den Worten von Steffen Bock auch weiterhin bestehen. Daher gilt es für Autofahrer, stets den optimalen Zeitpunkt zum Tanken zu erwischen, was üblicherweise in den späteren Abendstunden am besten gelingt. Bock rät Autofahrern daher, die Kraftstoffpreise entlang geplanter Fahrtrouten regelmäßig zu vergleichen oder wiederkehrend genutzte Tankstellen dauerhaft im Blick zu behalten. "Über Apps, das Navigationsgerät oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung ermitteln. Zudem können Tankstellen in der App von Clever Tanken als Favoriten angelegt werden. Diese können Autofahrer dann beobachten und so günstige Tankzeiten ermitteln. Teure Autobahntankstellen sollten sie jedoch stets meiden, wenn das ohne Umwege möglich ist."

Beachten sollten Autofahrer zudem, dass es seit langem mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt - insbesondere an den Markentankstellen. Steffen Bock: "Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent drin." Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr. Allerdings sind Abweichungen von diesen Regeln immer möglich.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Steffen Bock (Tel.: +49 89 96 22 89 81), verantwortlich.

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