Haushaltsdefizit schrumpft aufgrund steigender Steuereinnahmen
Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)
Aufgrund der stark ansteigenden Steuereinnahmen hat sich das Finanzierungsdefizit Deutschlands im ersten Halbjahr verringert. Das Statistische Bundesamt teilte am Dienstag mit, dass das Minus von Bund, Ländern, Kommunen und der Sozialversicherung zur Jahresmitte bei 32,9 Milliarden Euro lag.
Im Jahr zuvor lag das Defizit im ersten Halbjahr noch bei 131,1 Milliarden Euro. Inflationsbedingt betrugen die Einnahmen 841,4 Milliarden Euro (+ 11,9%), während sich die Ausgaben auf 874,3 Milliarden Euro (- 1,0%) schrumpften. Die Statistiker betonten dabei: „Vor allem die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben trugen zum Wachstum der öffentlichen Einnahmen bei“.
Der Anstieg war besonders groß bei den Steuern des Umsatzes. „Jedoch basieren diese Einnahmen überwiegend auf den Umsätzen in den Monaten November 2021 bis April 2022, in denen die Wirtschaft deutlich aktiver war als in den Pandemiemonaten des Vergleichszeitraums 2020/21, als zum Teil noch ein gesenkter Mehrwertsteuersatz galt“, so die Begründung der Statistiker. „Ein weiterer Teil der aktuellen Steigerung lässt sich außerdem durch den außergewöhnlich hohen Preisauftrieb erklären“.
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