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Kraftstoffpreise im Oktober: Super E10 runter, Diesel rauf


Von infoRoad GmbH

Autofahrer konnten beim Stopp an der Zapfsäule im Oktober leicht durchatmen - zumindest, wenn sie Super-Kraftstoff getankt hatten.
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* Verbraucherportal Clever Tanken ermittelt: Super E10 im Oktober rund 3 Cent günstiger, Diesel rund 3 Cent teurer als im September
* Super E10 am günstigsten in Mannheim, Nürnberg und Stuttgart
* Super E10 am teuersten in Dresden, Hannover und Wuppertal
* Diesel am günstigsten in Dortmund, Hamburg und Bielefeld
* Diesel am teuersten in Leipzig, Dresden und Frankfurt am Main

Nürnberg, 2. November 2022. Autofahrer konnten beim Stopp an der Zapfsäule im Oktober leicht durchatmen - zumindest, wenn sie Super-Kraftstoff getankt hatten. So kostete der Liter Super E10 laut Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken im Oktober im bundesweiten Monatsmittel etwa 1,9149 Euro und damit rund 3 Cent weniger als noch im September. Dieselfahrer hingegen zahlten zum dritten Mal in Folge mehr als im jeweiligen Vormonat. 2,1140 Euro kostete der Liter im Oktober. Das waren 3 Cent mehr als im September. "Im Oktober hat vor allem die Ankündigung des Ölkartells Opec+, seine Ölfördermengen ab November um zwei Millionen Barrel pro Tag zu kürzen, für einen Aufwind der Rohölpreise gesorgt. Ohne diese Entscheidung wäre die Talfahrt der Benzinpreise sicher rasanter ausgefallen und der seit Monaten anhaltende Auftrieb der Dieselpreise wäre abgeschwächt oder gar unterbrochen worden", erklärt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.  

Im Vergleich zum Vorjahresmonat kostete der Liter Super E10 im zurückliegenden Oktober im bundesweiten Schnitt ganze 26 Cent mehr. Vier Tankfüllungen à 60 Liter waren damit etwa 62,35 Euro teurer als ein Jahr zuvor. Der Liter Diesel kostete gegenüber dem Vorjahresmonat etwa 58 Cent mehr pro Liter. Für vier Tankfüllungen zahlten Autofahrer damit 138,55 Euro mehr als im Oktober 2021.  

Allerdings zeichnet nicht allein die Entscheidung der Opec+, die Fördermengen zu kürzen, um so die Ölpreise zu stabilisieren und nach oben zu treiben, für die hohen Öl- und damit auch die hohen Kraftstoffpreise verantwortlich. Ein weiterer entscheidender Grund ist das seit Monaten begrenzte Ölangebot aufgrund der Sanktionen des Westens gegenüber Russland infolge des Ukraine-Krieges. Dass die Ölpreise im Oktober nicht noch höher notierten, liegt unter anderem an den weltweiten Konjunktursorgen und den steigenden Zinsen. Beide drücken die Nachfrage und damit die Preise für Öl. Auch der Anstieg der Ölreserven in den USA hat die Preise zeitweise unter Druck gesetzt. 

Benzin-Diesel-Schere fünften Monat in Folge umgekehrt

Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel lag im Oktober bei minus 0,1991 Euro pro Liter. Damit hat sich die Benzin-Diesel-Schere gegenüber September (minus 0,1392 Euro) um rund 6 Cent zuungunsten von Diesel vergrößert. Zudem ist sie bereits den fünften Monat in Folge umgekehrt. Das heißt: Diesel ist teurer als Benzin. Verantwortlich dafür ist unter anderem die seit Monaten andauernde hohe Nachfrage nach Heizöl. Darüber hinaus greift die Industrie verstärkt auf Diesel als Gasersatz zurück.  

Günstigste und teuerste Tanktage

Die teuersten Super-E10-Tanktage waren im vergangenen Monat Samstag, der 15., und Sonntag, der 16. Oktober. 1,9640 Euro kostete an beiden Tagen der Liter im Bundesschnitt. Am günstigsten hingegen war der Kraftstoff am Freitag, den 28. Oktober, mit rund 1,8810 Euro. 

Mit einem Tagesdurchschnittspreis von 2,1590 Euro war Diesel ebenfalls am teuersten am Sonntag, den 16. Oktober. Am günstigsten wiederum war Diesel am Montag, den 3. Oktober, mit 2,0160 Euro. 

Städteranking 

Beim monatlichen Clever-Tanken-Preisvergleich der 20 größten Städte Deutschlands belegte im Oktober wiederholt Mannheim Platz eins der günstigsten Super-E10-Tankstädte. 1,8779 Euro kostete hier der Liter Super E10 im Monatsschnitt. Dahinter reihten sich Nürnberg (1,8784 Euro) und Stuttgart (1,8860 Euro) ein. Teuerste Tankstadt war im Oktober Dresden mit 1,9435 Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Hannover (1,9312 Euro) und Wuppertal (1,9286 Euro). Für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 zahlten Autofahrer damit im teuren Dresden 466,44 Euro - also rund 15,74 Euro mehr als in Mannheim. 

Der Liter Diesel kostete im Oktober am meisten in Leipzig (2,1466 Euro), Dresden (2,1274 Euro) und Frankfurt am Main (2,1268 Euro). Am günstigsten war der Dieselkraftstoff hingegen in Dortmund (2,0894 Euro), Hamburg (2,0915 Euro) und Bielefeld (2,0931 Euro). 

Ausblick 

"Die Preise für Benzin und Diesel werden auch im November auf einem hohen Niveau verharren. Zumal ab sofort die Ölförderkürzung der Opec+ greift. Eingebremst wird der Preisanstieg an den Ölmärkten allerdings sicherlich auch weiterhin von den trüben Konjunkturaussichten und einem starken US-Dollar, der den Kauf von Öl für Investoren aus anderen Währungsräumen rechnerisch verteuert. Beides wird die Ölnachfrage auch im November dämpfen und damit die Öl- sowie Kraftstoffpreise in Schach halten", erläutert Steffen Bock.

Sparpotenzial auch bei hohen Kraftstoffpreisen

Doch egal, wie sich die Preise insgesamt entwickeln werden, die regionalen Preismechanismen bleiben nach den Worten von Steffen Bock weiterhin bestehen. Daher gilt es für Autofahrer, stets den optimalen Zeitpunkt zum Tanken zu erwischen, was üblicherweise in den späteren Abendstunden am besten gelingt. Bock rät Autofahrern daher, die Kraftstoffpreise entlang geplanter Fahrtrouten regelmäßig zu vergleichen oder wiederkehrend genutzte Tankstellen dauerhaft im Blick zu behalten. "Über Apps, das Navigationsgerät oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung ermitteln. Zudem können Tankstellen in der App von Clever Tanken als Favoriten angelegt werden. Diese können Autofahrer dann beobachten und so günstige Tankzeiten ermitteln. Teure Autobahntankstellen sollten sie jedoch stets meiden, wenn das ohne Umwege möglich ist."

Beachten sollten Autofahrer zudem, dass es seit langem mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt - insbesondere an den Markentankstellen. Steffen Bock: "Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent drin." Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr. Allerdings sind Abweichungen von diesen Regeln immer möglich.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Steffen Bock (Tel.: +49 89 96 22 89 81), verantwortlich.

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