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Volle Auftragsbücher und Kreditklemmen


Von medienbüro.sohn

Die deutsche Wirtschaft und die Finanzkrise in den USA

Thumb Bonn/Düsseldorf – Der deutsche Maschinenbau ist eine Kraftmaschine. Die Auftragsbücher sind voll. Um alle Aufträge erfüllen zu können, schufen die Unternehmen der Branche im vergangenen Jahr 50.000 neue Stellen. Ende 2007 beschäftigten die hiesigen Maschinen- und Anlagenbauer 935.000 Mitarbeiter, schreibt die Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de unter Berufung auf neue Zahlen des Branchenverbandes VDMA http://www.vdma.de. „Vier von zehn neuen Industriearbeitsplätzen gehen damit in Deutschland auf unser Konto“, bestätigte VDMA-Präsident Manfred Wittenstein. Auch für das laufende Jahr rechnet der Verband mit guten Zahlen. Ein Umsatzplus von fünf Prozent und vermutlich weitere 10.000 neue Stellen könnten entstehen. Doch die Finanzkrise in den USA treibt den Branchenvertretern die Sorgenfalten auf die Stirn. Schließlich ist man stark vom Export abhängig. 2007 lag die Exportquote bei 76 Prozent. Bisher habe der deutsche Maschinenbau die Belastung des im Vergleich zu Dollar und Yen teurer gewordenen Euro aufgrund des „erstklassigen Angebots“ gut verkraftet, zitiert die Welt den Verbands-Präsidenten. „Es bringt in dieser schwierigen Situation auch anderen Branchen, die nicht so erfolgreich arbeiten, nichts, wie das Kaninchen auf die Schlange zu schauen. Ein Großteil der Wirtschaft ist Psychologie. Wer sich jetzt im Vorhinein verrückt machen lässt und mit dem Schlimmsten rechnet, der schafft eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Die Maschinenbauer zeigen, dass Deutschland auch im Industriebereich stark sein kann, wenn die Qualität der Produkte exzellent ist und die Leute, die in dieser Branche arbeiten, sehr innovative Ideen haben“, kommentiert Tobias Janßen, Vorstandschef der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings http://www.goldfish-holdings.com. Die Finanzkrise könnte aber in anderer Form das Geschäft der deutschen Unternehmen erschweren. Nach einem Bericht des Euro am Sonntag http://www.finanzen.net/eurams/eurams_aktuell.asp?pkBerichtNr=156093 vergeben Banken Kredite immer restriktiver. „Nach unseren Erkenntnissen haben derzeit rund eine Million Firmen eindeutig Schwierigkeiten, die Kreditkonditionen zu halten oder überhaupt an Kredite heranzukommen“, sagte Creditreform-Vorstandsmitglied http://www.creditreform.de Helmut Rödl gegenüber der Zeitung. Auch Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de befürchtet in den kommenden Monaten eine weitere Verschärfung der Situation: „Es dürfte für die Unternehmen nicht nur schwieriger werden, Kredite zu bekommen, sondern vor allem teurer.“ Nach einer aktuellen Umfrage des BVMW erwarte jeder zweite Mittelständler in den nächsten sechs Monaten schlechtere Konditionen bei Firmenkrediten. „Vor allem Dienstleister, Baubetriebe und Kleinunternehmen werden Probleme bekommen", erläuterte Ohoven. Die Banken reagierten auf die Krise am Finanzmarkt mit einer zunehmend restriktiven Kreditpolitik. „Fast jeder zweite mittelständische Unternehmer hat im Gespräch mit seiner Hausbank den Eindruck gewonnen, dass sie zurückhaltender oder sogar beträchtlich zurückhaltender vorgeht." Ohoven befürchtet bei einer anhaltenden Kreditklemme „fatale Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland". Zudem hätten Umfragen unter 300 Klein- und Mittelbetrieben ergeben, dass eine Reihe von Unternehmen bereits geplante Investitionen zurückgestellt hätte. Von einem Fünftel der Investitionssumme ist dabei die Rede, so der BVMW-Präsident gegenüber Euro am Sonntag.


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