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Leerstand bei den Lehrstellen


Von medienbüro.sohn

Bei vielen Bewerbern fehlt das Basiswissen

Thumb Bonn/Frankfurt am Main – Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) http://www.dihk.de schlägt Alarm: Es droht eine Lehrstellenlücke. In Großstädten wie Frankfurt am Main und München werden demnächst auf eine Lehrstelle zwei Bewerber kommen. Ein besonderes Problem ist die mangelnde Qualifikation mancher Bewerber. „Zwanzig Prozent der Schulabgänger können nur auf Grundschulniveau lesen, schreiben und rechnen“, sagte eine Sprecherin des DIHK. „Viele Schulabgänger sind nicht ausbildungsreif“, bestätigt Barbara Dorn, Leiterin des Bereichs Bildung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) http://www.bda-online.de. Das Problem werde dadurch verstärkt, dass es wegen des demographischen Wandels immer weniger Schulabgänger gibt. Der DIHK geht in seiner Prognose davon aus, dass es im Jahr 2008 abermals einen Zuwachs an abgeschlossenen Verträgen geben wird. Mangel könnte vor allem im technischen und kaufmännischen Bereich entstehen. „Nicht nur bei Ingenieuren und anderen High Potentials gibt es mittlerweile eine so genannte ‚Arbeiterlosigkeit’. Auch bei den Ausbildungsberufen deuten sich Engpässe an“, sagt der Personal- und Arbeitsmarktexperte Marc Emde von KCP Executives http://www.kcp-executives.de. Das in Köln ansässige Unternehmen hat sich auf die Bereiche Executive Search/Direct Sourcing, Interimmanagement, webgestützte Personaldiagnostik, Management Consulting und Vergütungsberatung spezialisiert. Um in Zukunft qualifiziertere Bewerber für Lehrstellen zu bekommen, muss man nach Ansicht von Experten schon in der Schule ansetzen. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) http://www.heidelberg.com unterzeichnete zum Beispiel vor einiger Zeit unter dem Dach der „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland" http://www.wissensfabrik-deutschland.de mit neun Grundschulen Kooperationsvereinbarungen über eine Bildungspartnerschaft. Ziel der Vereinbarungen ist es, im Rahmen des Projektes „KiTec – Kinder entdecken Technik“, frühzeitig das Interesse bei Grundschulkindern für Technik zu wecken. Durch die Projekte mit den Grundschulen sollen Technik und Naturwissenschaften an den Schulen wieder mehr in den Vordergrund rücken. „Die Begeisterung für technische Themen sollte schon früh bei Kindern geweckt werden“, hob Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG, bei der Vertragsunterzeichnung hervor. „Der Bedarf in Deutschland an gut ausgebildeten Facharbeitern, Ingenieuren und Wissenschaftlern wird weiter steigen. Je früher wir im Schulsystem mit technischer und naturwissenschaftlicher Orientierung anfangen können, umso besser.“ Heidelberg bildet jeweils an den Standorten Wiesloch-Walldorf, Amstetten und Brandenburg einen Ausbildungsmeister als Verantwortlichen und als Multiplikator für die Inhalte der Wissensfabrik aus. Zum Umgang mit einer so genannten Technikkiste werden anschließend die Lehrer an den jeweiligen Grundschulen trainiert. Danach könne man die Materialien und Methoden dann im Unterricht anwenden. Das pädagogische Konzept zu „KiTec“ stammt von der Wissensfabrik, einem Zusammenschluss von 60 führenden deutschen Unternehmen. Mit „KiTec – Kinder entdecken Technik“ möchte der Verein die den Wissensdurst und den Forscherdrang von Kindern aktiv fördern. Dazu wurden vom Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm zusammen mit dem Lehrstuhl für Technik und Didaktik der Universität Dortmund eigens KiTec-Kisten mit diversen Werkzeugen und Materialien entwickelt. Sie können problemlos in jedem Klassenzimmer eingesetzt werden. Nach dem Prinzip der strukturierten Offenheit arbeiten die Kinder in Teams an verschiedenen Aufgabenstellungen aus den Bereichen der Bau-, Fahrzeug- und Elektrotechnik. Vorher machen sie sich mit dem Inhalt der Kisten vertraut und erwerben einen „Werkzeugführerschein“. Jedes Kind besitzt ein eigenes Forschertagebuch, in dem alle Arbeitsschritte dokumentiert und die Ergebnisse festgehalten werden. In Kleingruppen werden Teamarbeit, selbstständiges Arbeiten und die Übernahme von Verantwortung geübt. Doch auch der Staat muss seine Bemühungen um bessere Bildung intensivieren. „Als Reparaturbetrieb des Bildungssystems taugen Unternehmen nur bedingt“, kommentierte Heike Göbel in der FAZ. Aber was bleibt den Unternehmen anderes übrig, als selbst tätig zu werden, da die Fertigkeiten der Schulabsolventen in puncto Rechnen, Schreiben und Englischkenntnisse immer mehr abnehmen?


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