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Car Classics Berlin GmbH: Legendärer Siemens-Oldtimer kehrt nach fast 100 Jahren an seine Geburtsstätte zurück


Von Car Classics Berlin GmbH

Thumb Berlin. - Eine der ganz großen Oldtimer-Legenden aus der Frühzeit des Automobils, ein bei der seinerzeitigen Siemens-Tochtergesellschaft PROTOS gebauter G2, kehrt nach einer Odyssee durch halb Osteuropa nach knapp 100 Jahren an seine ehemalige Fertigungsstätte in die deutsche Hauptstadt zurück, wo er von der Car Classics Berlin GmbH im Meilenwerk angeboten wird. Derzeit ist der Wagen aus dem Baujahr 1913 als eines der vermutlich letzten drei erhaltenen Exemplare dieses Typs sowie eines der wenigen erhalten gebliebenen Fahrzeuge dieser Marke überhaupt vom 1. bis 5. April 2009 auf der Techno-Classica in Essen zu bewundern. Präsentiert wird er auf dem Meilenwerk-Gemeinschaftsstand in Halle 3, Stand 265. Die Geschichte des Fahrzeuges ist wahrhaft abenteuerlich: Im Ersten Weltkrieg gelangte der Wagen als Offiziers-Dienstwagen der österreichisch-ungarischen Armee nach Galizien, das damals noch Teil der kaiserlich-königlichen Doppelmonarchie war. Bei Kriegsende ließ man ihn in der Nähe von Krakau - wahrscheinlich aus Kraftstoffmangel - zurück. Anschließend ging er in den Besitz eines polnischen Geschäftsmannes über, der ihn aber nur zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder an hohen kirchlichen Feiertagen nutzte. 1939, nach dem deutschen Überfall auf Polen, wurde das Fahrzeug versteckt und überstand so unbeschadet auch den Zweiten Weltkrieg. Nachdem die private Nutzung von Pkws im kommunistischen Polen verboten war, baute man den Wagen zu einem Feuerwehr-Spritzenfahrzeug um. Allerdings war davon nur der hintere Teil der Holz-Karosserie betroffen. Der Bereich vor der B-Säule blieb im Originalzustand erhalten. Bis Mitte der 50er Jahre stand das Gefährt im Dienst der örtlichen Dorf-Feuerwehr, bevor es an die Erben des vormaligen Besitzers zurückgegeben wurde. Der Wagen überdauerte zwei Weltkriege - und das Ende des Kommunismus Dessen Sohn begann nun damit, den hinteren Teil der Karosserie und die ursprüngliche Sitzanordnung wiederherzustellen. Dieser Rückbau blieb jedoch unvollendet. So stand der Wagen bis vor zehn Jahren in einem Schuppen im südlichen Polen, wo er sowohl die Zeit des Kriegsrechts als auch den Umbruch nach Ende der Sowjetunion überdauerte. Erst nachdem auch jener Sohn verstarb, wurde der Wagen von einem Sammler aufgekauft, der ihn jetzt veräußern möchte. Genau 96 Jahre später kehrt diese Oldtimer-Legende nun nach Berlin zurück, wo der Wagen im Meilenwerk von der Car Classics Berlin GmbH angeboten wird - nur drei Kilometer Luftlinie von der ehemaligen Fertigungsstätte am Nonnendamm entfernt. "Eine solche Geschichte ist schier unglaublich. Fast ein ganzes Jahrhundert hat dieser Wagen unversehrt überstanden. Und er wurde seitdem kaum gefahren", so Burkhard Steins, Automobil-Historiker und Verkaufsleiter bei der Car Classics Berlin GmbH. "Nach unserem Wissensstand ist es - neben dem Siegerfahrzeug einer Weltumrundung aus dem Jahre 1908 sowie dem typgleichen Luxuswagen des ehemaligen brasilianischen Außenministers, die beide heute in Museen stehen - weltweit das einzige und letzte Exemplar dieser Marke. Eine wahre Rarität also, deren wirklicher Preis sich kaum taxieren lässt. Ein echtes Sammlerstück eben." Die Berliner Motorenfabrik PROTOS wurde 1898 gegründet und zählt damit zu den ältesten Automobilfabriken der Welt. Vor dem Ersten Weltkrieg waren vor allem die PROTOS-Typen mit dem patentierten Dreizylindermotor als Berliner Motordroschken anzutreffen. Legendär wurde die Marke durch das längste Autorennen der Welt im Jahre 1908, das von New York nach Paris führte. Die Route ging über Kanada, Alaska, Sibirien, die Mongolei, China und Russland bis nach Frankreich, wo der PROTOS mit Oberleutnant Hans Koeppen am Steuer nach einem halben Jahr als erster ins Ziel fuhr. Seitdem steht der Wagen im Deutschen Museum in München. Die Marke PROTOS erlosch 1927 - einer der Veteranen überlebte bis heute Im gleichen Jahr wurde der Autobauer von Siemens übernommen. Daraus hervorgegangen ist die "PROTOS Automobile GmbH Berlin-Nonnendamm", von der auch das in Polen entdeckte Fahrzeug gebaut wurde. 1926 an die AEG-Tochter NAG (Nationale Automobil Gesellschaft) verkauft, wurde die Marke jedoch nur ein Jahr später eingestellt. Bei dem jetzt aufgetauchten Vor-Vorkriegs-Veteranen mit der Fahrgestell-Nummer 3345 und der Motor-Nummer 2866 handelt es sich um einen G2 (8/21 PS) mit Doppelphaeton-Karosserie, 4-Zylinder-Reihenmotor, 2.190 ccm Hubraum und seitlich stehenden Ventilen in L-Anordnung. Der Nockenwellen-Antrieb erfolgt über Stirnräder. Unter der Motorhaube verbergen sich hinter der Thermosyphon-Kühlung eine Kurbelwelle in drei Gleitlagern, eine Bosch-Magnetzündung ZF4 und der von Protos in Lizenz nachgebaute Zenith-Steigstromvergaser. Ausgestattet ist der Wagen mit einer Lederkonuskupplung sowie einem separaten 3-Gang-Getriebe mit Kulissenschaltung. Die Car Classics Berlin GmbH residiert seit kurzem im Meilenwerk, Deutschlands erster Adresse für Oldtimer, Klassiker und Sammlerfahrzeuge. Gegründet von drei Automobil-Enthusiasten richtet sich das Unternehmen an solvente Sammler und Käufer, die ihr Hobby und die Leidenschaft für außergewöhnliche Fahrzeugtechnik gleichzeitig als langfristige Wertanlage betrachten. Weitere Informationen auch im Internet unter www.car-classics.info Car Classics Berlin GmbH Burkhard Steins Wiebestr. 36-38 10553 Berlin 030-32 60 40 00 030-30 12 76 79 www.car-classics.de Pressekontakt: Dr. Schulz Business Consulting GmbH Dr. Volker Schulz Berrenrather Straße 190 50937 Köln ccb@dr-schulz-bc.de 0221-425812 http://www.dr-schulz-bc.de

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