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Kokerei Zollverein - Standort mit einzigartigem Potenzial Denkmalschutz ist integraler Bestandteil der weiteren Entwicklung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein


Von RAG Montan Immobilien GmbH

Thumb München/Essen, 05.Oktober 2009. Denkmalschutz und die weitere gewerbliche Entwicklung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen können integraler Bestandteil einer erfolgsorientierten Standortpolitik sein. Das ist die Kernthese eines Podiumsgesprächs am ersten Tag der Immobilienmesse EXPO REAL 2009 in München. Unter dem Titel "Zollverein: Immobilienwirtschaftliche Entwicklung auf einem Welterbe: Ein Spannungsfeld?" hatte die RAG Montan Immobilien GmbH eine hochkarätige Expertenrunde eingeladen, um über das Entwicklungspotenzial des ehemaligen Kokereistandortes Zollverein zu diskutieren. Das Kokereiareal ist rund 40 Hektar - etwa 80 Fußballfelder - groß und gehört zum UNESCO-Welterbe Zollverein rund um Schacht XII des ehemaligen Bergwerks im Essener Norden. Während auf dem Gelände der ehemaligen Zeche schon zahlreiche Neuansiedlungen in den denkmalgeschützten Gebäuden und auf den ehemaligen Betriebsflächen entstanden sind, muss das Kokereigelände erst noch saniert, entwickelt und anschließend vermarktet werden. Podiumsteilnehmer Lutz Lienenkämper, Minister für Bauen und Verkehr des Landes NRW, plädierte im Rahmen der Diskussion am Messestand der RAG Montan Immobilien für eine qualitätsvolle und nachhaltig wirtschaftliche Entwicklung: "Der Welterbestatus von Zollverein ist das Alleinstellungsmerkmal für den Wirtschaftsstandort Zollverein. Der Werbefaktor ist unbezahlbar. Das, was vor 80 Jahren möglich war, nämlich absolute Wirtschaftlichkeit mit architektonischer Qualität auf Weltniveau zu verbinden, muss Leitbild sein. Es darf keine Mittelmäßigkeit in der Entwicklung geben, dafür gibt es genug andere gesichts- und geschichtslose Standorte. Unsere Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass das Erhaltenswerte erhalten und das industriekulturell wertvolle Erbe an diesem Standort die Symbol-kraft auch als Imagefaktor für ganz Nordrhein-Westfalen erhält." Diese Position bekräftigte Hermann Marth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. Man habe im vergangenen Jahr auf der EXPO REAL mit dem Flächeneigentümer RAG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die weitere Entwicklung des Welterbes Zollverein mit der Aufbereitung und Vermarktung des Kokereiareals voranzutreiben, aber dabei den Qualitätsstandard und die Einzigartigkeit des Standortes zu sichern. "Dies kann nur durch ein überzeugendes Planungskonzept gelingen, dass die Besonderheit Zollvereins sowohl vom architektonischen als auch vom ökonomischen Potenzial berücksichtigt." Dies habe das Kölner Architektur- und Planungsbüros ASTOC GmbH & Co. KG in ihrem vorliegenden Gestaltungshandbuch in nahezu idealer Weise eingebunden. Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, ist zuversichtlich, dass diese ambitionierten Vorstellungen auf dem Kokereistandort realisiert werden. Als Immobilien-Kompetenz-Center des RAG Konzerns ist sein Unternehmen für die Sanierung, Entwicklung und Vermarktung des Geländes im Essener Norden zuständig. "Unter dem Leitspruch ´Die Zukunft ist unser Revier` haben wir uns entschieden, unseren Firmensitz auf das ehemalige Kokereigelände zu verlagern. Diese Entscheidung basiert auf zwei Faktoren: wir selbst sind vom Potenzial des Standortes absolut überzeugt und wir möchten mit dem ersten Neubauprojekt selbst zum Motor der Entwicklung werden. Dabei soll unsere neue Firmenzentrale gestalterisch und funktional in das einmalige Ambiente integriert werden. Deshalb haben wir auch den in diesem Feld erfahrenen Projektentwickler und Investor Kölbl Kruse GmbH aus Essen als Projektpartner ins Boot geholt." Das Vertrauen ehre sein Unternehmen, sagte Gesellschafter Dr. Marcus Kruse. "Wir haben inzwischen eine Vielzahl von vergleichbaren Projekten realisiert, bei denen wir den Spagat zwischen den Vorgaben des Denkmalschutzes und den Vorgaben einer ökonomischen und funktionalen Architektur eines Zweckbaus bewältigen mussten. Insofern haben wir keine andere Aufgabe als der berühmte Architekt und Erbauer Zollvereins, Fritz Schupp, in den dreißiger Jahren. Und dieser Herausforderung und Verantwortung an diesem Standort stellen wir uns gerne", führte Kruse aus. Als Vertreter des früheren Nutzers und des jetzigen Flächeneigentümers sieht Dr. Jürgen Rupp, RAG-Vorstandsmitglied, die Entwicklung auf dem Kokerei Standort mit Spannung. Die RAG werde diesen Prozess mit der gleichen Verantwortung begleiten, die der Konzern im Rahmen des Strukturwandels der vergangenen Jahrzehnte bewiesen habe. "Wir wollen dazu beitragen, dass sich Zollverein als nationaler und internationaler Wirtschafts- und Kulturstandort etabliert und dass dabei auch dem industriehistorischen Erbe der Region ein Platz eingeräumt wird", betonte Rupp abschließend. Ein Resümee und ein Wunsch, dem sich auch die anderen Podiumsteilnehmer anschließen konnten. Hintergrund Die 1959 in Betrieb genommene Kokerei Zollverein wurde im Jahr 1993 stillgelegt. Auf Grund ihrer technologischen Bedeutung und als Teil eines vollständigen bergbaulichen Funktionskomplexes bestehend aus Schachtanlagen und Kokerei wurde Zollverein 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Während die schwarze Seite der Kokerei mit den Anlagen zur Koksproduktion in die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur eingebracht wurde, liegt die weiße Seite, der Bereich mit den chemischen Produktionsanlagen der Kokerei, in wesentlichen Teilen brach. Im Jahre 2001 wurde die Entwicklungsgesellschaft Zollverein mit der Aufgabe gegründet, das Weltkulturerbe Zollverein zu einem national wie international bedeutenden Wirtschafts-, Kultur- und Tourismusstandort zu entwickeln. Seit Dezember 2007 bündelt die neu formierte Stiftung Zollverein alle Aufgaben, die bislang Entwicklungsgesellschaft und Stiftung Zollverein mit Unterstützung der Stadt Essen, des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Landschaftsverbandes Rheinland übernommen haben. Entwicklungsziel Kokerei Zollverein Das Areal der Kokerei wird derzeit von der RAG Montan Immobilien saniert und entwickelt. Voraussichtlich wird der Bebauungsplan im kommenden Jahr beschlossen. Nach dem derzeitigen Planungsstand stehen dort rund 70.000 Quadratmeter Fläche und mehrere ehemalige Bestandsgebäude zur Nutzung für Gewerbe, Produktion, Dienstleistung, Bildung, Kreation, Kultur und Kunst zur Verfügung. Der Städtebauliche Ansatz folgt dem hohen Anspruch, den die Gestaltung eines Welterbes allen Beteiligten auferlegt. Erlaubt sind Höhen bis zu 12 Meter und maximal vier Geschosse. Bei fixierter Bebauungslinie ist eine variable Teilung der Grundstücke je nach Bedarf von Nutzern und Investoren möglich. RAG Montan Immobilien GmbH Stephan Conrad Am Technologiepark 28 45307 Essen stephan.conrad@rag-montan-immobilien.de (02 01) 3 78-18 72 http://www.rag-montan-immobilien.de

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