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Einheitlicher Standard für das Konfigurationsmanagement in Mobilfunknetzen


Von Bull GmbH

Köln/Chicago, 22. November 2000 – Auf der internationalen Fachmesse „TeleManagement World“, die vom 14. bis 16. November in Chicago stattfand, präsentierte das Geschäftsfeld Telco der Bull-Gruppe zusammen mit der Bull-Softwaretochter Evidian erste Ergebnisse aus dem Catalyst-Projekt „Mobile Common Configuration Management“ (MCCM). Vor dem Hintergrund zunehmender Komplexität durch parallel existierende GSM- und UMTS-Infrastrukturen soll im Rahmen des Projektes ein einheitlicher Standard für das Konfigurationsmanagement in heterogenen Mobilfunknetzumgebungen entwickelt und durch eine weitest gehende Automatisierung der Aufwand für die Netzkonfiguration reduziert werden.
Thumb Damit ein laufendes Mobilfunkgespräch beim Wechsel von einer Funkzelle zur nächsten ohne Abbruch der Verbindung weitergegeben werden kann („Hand-over“), sind eine Reihe von Bedingungen einzuhalten. So müssen zum Beispiel bei jedem Frequenzwechsel in einer der mehreren zehntausend Zellen gleichzeitig sämtliche Nachbarzellen über diese Änderung informiert werden. „Rapide wachsende Teilnehmerzahlen, zusätzliche Services und neue Abrechenmodelle erfordern ständige Neukonfigurationen auf den verschiedenen Netzebenen“, weiß Dr. Volker Stingl, Leiter des Geschäftsbereichs Telco der Bull GmbH in Langen. Angesichts von täglich zwischen 3000 und 5000 Änderungen alleine in den großen deutschen Mobilfunknetzen sei diese Aufgabe künftig nicht mehr – wie bisher üblich – per Hand und mit einfachen Hilfsmitteln zu bewältigen. Mit dem Aufbau der neuen Mobilfunknetze der dritten Generation auf Basis des UMTS-Standards (Universal Mobile Telecommunications System) wird sich diese Problematik weiter verschärfen. Denn da die High-Speed-Netze zunächst in den Ballungsgebieten starten, müssen die Carrier für viele Jahre eine parallele GSM- und UMTS-Infrastruktur betreiben. Darin kommt – wie auch heute schon – die Technik unterschiedlicher Lieferanten zum Einsatz. Jeder Hersteller liefert dabei zu seiner Hardware ein eigenes Überwachungssystem mit – den so genannten „Netzelementemanager“. Um die Konsistenz der Hand-over-Parameter in einer solchen Multivendor-Umgebung sicherzustellen, gibt es bisher kein lieferantenübergreifendes Produkt. Deshalb müssen die Netzbetreiber dieses Manko mit einem hohen Personaleinsatz in ihren „Operation and Maintenance Centern“ und zusätzlichen aufwändigen Integrationsprojekten ausgleichen. "Wesentlicher Treiber für dieses Vorhaben ist die Erkenntnis, dass mit steigenden Anfragen nach mobilen Mehrwertdiensten auf Basis UMTS sowohl die Konfigurations-Kapazität der Netzbetreiber als auch die Servicequalität für den Kunden nur mittels Automation auf hohem Niveau gehalten werden kann - und dies sind die Voraussetzungen um schnellstmöglich den Return on Invest für die UMTS-Lizenz- und Infrastruktur-Investitionen erreichen zu können", betont Manfred Mackert, Leiter Consulting OSS im Geschäftsbereich Telco der Bull GmbH. Um für die Zukunft eine standardisierte Applikation mit Schnittstellen zu den „Netzelementmanagern“ der verschiedenen Lieferanten zu realisieren, wurde im Rahmen des TeleManagement Forum (TMF) vor einigen Monaten das so genannte Catalyst-Projekt „Mobile Common Configuration Management“ (MCCM) gestartet. An diesem sind die Carrier Mannesmann Mobilfunk, T-Mobil und Orange, die Systemintegratoren Bull, PSI und Compaq Computers, die Softwarehersteller Cramer Systems, Evidian und ILOG sowie die Technik-lieferanten Ericsson Radio, Motorola, Nokia Networks und Siemens Information and Communication Mobile (ICM) sowie in Phase 2 des Projektes auch Alcatel SA und Lucent Technologies beteiligt. Ziel ist einerseits die Schaffung eines Objektmodells und einer Schnittstellen-Definition zwischen den „Netzelementmanagern“ der einzelnen Lieferanten und dem übergeordneten Konfigurations-Managementsystem der Mobilfunkcarrier sowie andererseits die Entwicklung einer „Common-Configuration-Management-Architektur“. Auf der „TeleManagement World“ (TMW) in Chicago wurden jetzt, unter breiter Beachtung durch das Fachpublikum, die Ergebnisse der ersten Projektphase präsentiert. Der Abschluss des Vorhabens soll mit einer Ergebnispräsentation auf der nächsten TMW im Mai 2001 in Nizza erfolgen. Um die Funktionsfähigkeit der zu entwickelnden gemeinsamen Konfigurationsmanagement-Lösung zu demonstrieren, wurden verschiedene Business-Szenarien festgelegt. So etwa die Installation neuer Basisstationen und die Einrichtung der erforderlichen Nachbarschaftsbeziehungen zwischen GSM- und UMTS-Zellen. Oder die Veränderung des Frequenzplans mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Dienstebereitstellung. „Anhand dieser Szenarien kann dann getestet werden, ob die gefundene Lösung auch tatsächlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert“, erläutert Dr. Stingl, dessen Unternehmen im MCCM-Projekt den „Development Lead“ übernommen hat. Denn erklärtes Ziel sei nicht die Erarbeitung von bloßen Spezifikationen auf dem Papier, sondern die Vorstellung von getesteten Prototypen als sogenannter „Proof of Concept“. Das MCCM Catalyst Projekt adressiert diese Anforderungen und zeigt, wie Mobilfunkcarrier Radio Parameter für alle betroffenen GSM- und UMTS-Zellen in unterschiedlichen Hersteller-Teilnetzen in einem durchgängigen Prozess mit einem integrierten Management Werkzeug konfigurieren. Bei Bedarf kann ein ausführlicher Hintergrundartikel zu diesem Beitrag bei Bull - siehe Adresse - bestellt werden. Über das TeleManagement Forum: Das TeleManagement Forum wurde 1988 als globales Gremium für Fest- und Mobilnetzbetreiber sowie Ausrüster mit dem Ziel gegründet, praktikable Lösungen zur Unterstützung der im Alltag der Telekommunikationsgesellschaften relevanten Geschäftsprozesse zu entwickeln. Zu den Bereichen, mit denen sich die Non-Profit-Organisation mit Sitz in den USA unter anderem beschäftigt, zählen das Management von heterogenen Zugangs- und Transportnetzwerken, die Netzwerkplanung, das Management von Services auf Basis des Internet Protocol (IP), Customer Care und Kundenservicemanagement, Service Fulfillment (Diensteeinrichtung und Provisionierung), Service Assurance (Überwachung, Qualitätssicherung, Wartung), Billing und Accounting, die Integration unterschiedlicher Technologien und der modulare Aufbau von Applikationen. Ziel sind integrierte Operations-Support-Systeme (OSS) und eine Automatisierung der Kernprozesse der Netzbetreiber auf Basis von allgemein anerkannten Standards. Informationen über Bull Die Bull-Gruppe ist ein international tätiges Informationstechnologie-Unternehmen mit Aktivitäten in weltweit nahezu 100 Ländern. Der Umsatz betrug im Jahr 1999 3,8 Milliarden Euro, wovon über 65 Prozent außerhalb des Ursprungslandes Frankreich erwirtschaftet wurden. Bull konzentriert sich strategisch auf die Bereiche Internet und Electronic Business in den drei Schlüsselfeldern Beratungs- und Systemintegrationslösungen, Aufbau der Infrastruktur (einschließlich dem Angebot von "internetfertigen" Unternehmenssystemen, SmartCards und Softwarelösungen für das sichere System- und Netzwerkmanagement) sowie Outsourcing-Services für Intranets, E-Commerce-Sites und elektronische Marktplätze. Näheres erfahren Sie bei: BULL GmbH BULL AG Wien 51149 Köln, Theodor-Heuss-Str. 60-66 1230 Wien, Lemböckgasse 49 Tel: (02203) 305-1242 Tel: (01) 891 36-1210 Fax: (02203) 305-1814 Fax: (01) 891 36-3317


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Roswitha M. Wiesbauer, verantwortlich.

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