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Fitch: Deutliche Verbesserungen für deutsche öffentliche Versicherer


Von Fitch Ratings

Fitch Ratings kommt in einer neu veröffentlichten Studie zum Schluss, dass sich die finanzielle Lage der deutschen öffentlichen Versicherer nach den negativen Auswirkungen der Finanzmarktkrise 2008 deutlich erholt hat.
Thumb Öffentliche Versicherer sind integraler Bestandteil der Sparkassen–Finanzgruppe (S-Finanzgruppe) und bilden die dritte Säule in der deutschen Versicherungswirtschaft. Insgesamt wurden sie von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise deutlich härter als der deutsche Versicherungsmarkt getroffen. Sowohl im Schaden- und Unfall- als auch im Lebenssegment, lag ihre Nettoverzinsung 2008 deutlich unter dem Marktschnitt. Für das Jahr 2009 erwartet Fitch eine deutlich verbesserte Nettoverzinsung für die öffentlichen Lebensversicherer in Höhe von ca. 4,0 nach 2,7 Prozent im Vorjahr. (Marktdurchschnitt 3,4 Prozent). Hierdurch werden sich sowohl die Rohüberschüsse als auch die Zuführungen zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) der öffentlichen Lebensversicherer erholen. Fitch geht davon aus, dass die Zuführungen zur RfB im Jahr 2009 ausreichend waren, um die per Überschussdeklaration festgelegten Beträge auszugleichen. Dies steht im Gegensatz zum Jahr 2008, als das Kapitalanlageergebnis nicht ausreichend war, um den durchschnittlichen Rechnungszins zu bedienen. Fitch erwartet, dass die öffentlichen Schaden- und Unfallversicherer im Jahr 2009 eine Nettoverzinsung in Höhe von vier Prozent erzielt haben. Hierdurch sollten sie nach Ansicht der Agentur in der Lage gewesen sein, ihr rückläufiges versicherungstechnisches Ergebnis mehr als auszugleichen. Aufgrund ihrer Historie als Brandkassen haben öffentliche Schaden- und Unfallversicherer einen deutlich höheren Prämienanteil in der Wohngebäudeversicherung als der deutsche Markt. Diese Übergewichtung ist nach Ansicht von Fitch der Hauptgrund für die mit 94,7 Prozent etwas höhere Schaden- und Kostenquote der öffentlichen Versicherer gegenüber dem Markt mit 93,6 Prozent. Diese erhöhte Schaden- und Kostenquote zusammen mit der geringeren Nettoverzinsung führten zu einer deutlich geringeren Eigenkapitalrendite in Höhe von 7,7 Prozent für öffentliche Versicherer im Jahr 2008. Für das Jahr 2009 erwartet Fitch, dass sich die Eigenkapitalrendite der öffentlichen Schaden- und Unfallversicherer auf ca. 9 Prozent steigern wird. Nach Wegfall von Gewährträgerhaftung und Anstaltslast unterliegen die öffentlichen Versicherer den gleichen Insolvenzbedingungen wie andere Unternehmen. Fitch betrachtet die öffentlichen Versicherer jedoch als elementaren Bestandteil der S-Finanzgruppe und geht grundsätzlich von Stützungsleistungen innerhalb der S-Finanzgruppe aus, sollten öffentliche Versicherer in Schieflage geraten. Insgesamt sieht Fitch die öffentlichen Versicherer gut aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Lediglich die kleineren Gesellschaften innerhalb des öffentlichen Lagers dürften sich schwer tun, ihre Eigenständigkeit auch in Zukunft beizubehalten. Zusätzliche Kosten, die mit der Einführung von Solvency II einhergehen, könnten in diesem Zusammenhang als Katalysator für eine Konsolidierung dieser Gesellschaften wirken. Die Studie „Deutsche öffentliche Versicherer – Spürbar verbesserte Lage in 2009“ ist verfügbar unter www.fitchratings.de.

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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Christian Giesen, verantwortlich.

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