Verfahrensdokumentation im digitalen Rechnungswesen
Von Verlag Dashöfer GmbH
Beschreibung
Seit dem Inkrafttreten des Steuervereinfachungsgesetzes 2011 hat sich in der Praxis die digitale Rechnungsübermittlung schnell verbreitet. Die vermeintlich "vereinfachte" steuerrechtliche Anerkennung von digital übermittelten Rechnungen wurde durch das BMF-Schreiben vom 02.07.2012 hinsichtlich des Nachweises der Echtheit der Herkunft (Authentizität) und der Unversehrtheit des Inhalts (Integrität) der digital übermittelten Rechnung strengen Anforderungen unterworfen. Ebenso spricht die Finanzverwaltung in diesem Schreiben von einer erforderlichen Kontrolldokumentation / Verfahrensdokumentation.
Mit dem BMF-Schreiben zu den GoBD vom 14.11.2014 werden abermals zur Einhaltung der GoB (Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung) und eine Verfahrensdokumentation eingefordert.
Daneben wurde im BMF-Schreiben vom 23.05.2016 (zu § 153 AO) bei der Abgrenzung von einer Steuerhinterziehung zu einer leichtfertigen Steuerverkürzung ein innerbetriebliches Kontrollsystem gefordert, das der Erfüllung der steuerlichen Pflichten dient.
Damit wird nicht nur die Verfahrensdokumentation bei der digitalen Rechnungsübermittlung sondern vielmehr für alle Bereiche des Rechnungswesens erforderlich, beispielsweise bei Digitalisierung von papierhaften Rechnungen, bei der Rechnungsprüfung und der Buchung des Geschäftsvorfalls.
Die Verfahrensdokumentation dient der Beweiskraft von Buchführung und Aufzeichnungen, ihrer Ordnungsmäßigkeit, Nachvollziehbarkeit und Nachprüfbarkeit. Damit sind u. U. unternehmensinterne Prozessabläufe diesen Erfordernissen anzupassen.
Weiterhin geht es dem Unternehmen bei der Dokumentation der Prozessabläufe auch um die Sicherung des Vermögens um z. B. durch Arbeitsplatzbeschreibungen die sichere Vertretung oder Nachfolgeplanung zu gewährleisten.
Teilnehmerzahl: 15
Preis: 550 € (zzgl. 19% MwSt.)