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Russlands Wirtschaft läuft wie geschmiert


Von Medienbüro Sohn

Beamte erwarten finanzielle Liebesbeweise

Bonn/Berlin – Die russische Wirtschaft läuft wie geschmiert – ohne Bestechungsgeld dreht sich in dem Riesenland nämlich kein Rädchen. Jens Hartmann hat für die Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de recherchiert, wie hart das Leben eines Kapitalisten in Russland sein kann, wenn er Geschäfte machen will. Der russische Staat sei eine gigantische Melkkuh. Öl, Gas, Diamanten, Stahl und Edelmetalle hätten den Staat reich gemacht; doch mit dem Reichtum wuchs auch die Bürokratie.
Thumb Die Zahl der Beamten hat sich unter Wladimir Putin gegenüber der Sowjetzeit auf 1,3 Millionen verdoppelt. Kein Wunder, dass viele junge Leute von einer Karriere im Staatsdienst träumen. Für die Aufnahme an einer Vorzeige-Uni zahlen Eltern unter der Hand 20.000 Dollar und mehr, schreibt Hartmann. Beamte sähen sich, im Gegensatz zum Gros der Bürger, trotz offiziell bescheidener Einkommen von 300 Dollar im Monat, gut versorgt. Nach einer Studie des Moskauer Forschungsinstituts Indem http://www.indem.ru sind die Schmiergeldzahlungen in Russland in die Höhe geschnellt. 2001 gab ein Unternehmer im Schnitt für Einmalzahlungen 10.000 Dollar aus. Heute sind schon 135.000 Dollar fällig. Die Folge: Russland ist auf der Korruptionsrangliste von Transparency International http://www.transparency.org von Rang 90 (2004) auf Platz 126 von 158 Ländern abgestiegen. Der Russland-Chef des Möbelhauses Ikea schätzt, so die Welt, dass ein Drittel seiner Zeit dem Umgang mit Behörden gewidmet sei. Wenn der Staatsapparat auch formal gut geschmiert ist, sind die Spuren der Korruption doch unübersehbar. „Der Staat ist ineffizient und schützt seine Bürger nicht. Das Staatswesen erodiert. Nur ein Prozent der Russen vertraut den Sicherheitsorganen“, schreibt Hartmann. Russland ist anders: Das weiß auch der Wirtschaftspublizist Erhard Glogowski. In einem Beitrag für das Magazin NeueNachricht http://www.neuenachricht.de kommt er zu dem Schluss: „Prinzipienreiterei schadet in Russland dem Geschäft“. Deutsche und Russen ticken anders. Dies sollte jeder deutsche Geschäftsmann ins Kalkül ziehen, wenn er im ehemaligen Zarenreich aktiv werden will. Auch wenn manche Vorurteile über den jeweiligen Nationalcharakter unbegründet sein mögen, haben sie sich doch tief in das Bewusstsein der beiden Völker eingegraben. Unter Verweis auf Russlands Edelfedern Iwan Alexandrowitsch Gontscharow („Oblomow“), Leo Nikolajewitsch Tolstoi und Fjodor M. Dostojewski erteilt Glogowski, der unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) http://www.faz.net schreibt, seine Ratschläge. Neben dem Hinweis, dass allzu nüchternes und steifes Auftreten, mangelhaft ausgeprägte Trinkfreudigkeit und der Unwillen, auch nicht ein paar Brocken Russisch zu lernen, kontraproduktiv sein können, verweist der NeueNachricht-Autor auch darauf, dass Bürokraten umworben werden wollen, denn: „Nicht Staatsorgane sind in Russland allmächtig, sondern die sie verwaltende Bürokratie.“ Doch nicht nur ausländische Unternehmer sollten recht lieb zu den Staatsdienern sein. Die „Kontrolle“ eines einheimischen Jungunternehmers kostet bis zu 110 Dollar pro Besuch. Kein Wunder, dass bei solchen Preisen öfter mal jemand auf Visite vorbeikommt. Das Magazin NeueNachricht erscheint vierteljährlich. Das Einzelheft kostet 8,20 Euro. Bestellungen per Fax unter: 0228 – 620 44 75 oder E-Mail: baerbel.goddon@sohn.de. Redaktionen erhalten Besprechungsexemplare kostenlos. Redaktion medienbüro.sohn Ettighoffer Straße 26a D – 53123 Bonn FON +49 (0) 228 – 6204474 FAX +49 (0) 228 – 6204475 medienbuero@sohn.de www.ne-na.de


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