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Säbelrasseln von Chinesen und Indern in Davos


Von Medienbüro Sohn

Neuss/Potsdam/Berlin – Zwei erwachende Riesen waren beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Ski-Ort Davos das beherrschende Thema. Chinas und Indiens Erfolge auf dem globalen Markt versetzen die Europäer in Angst, von den beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Erde mittelfristig nicht nur überholt, sondern gar verdrängt zu werden. Da passte die Nachricht vom Kampf der Stahlgiganten Acelor (Luxemburg) und Mittal (Indien), die in Davos einschlug, zur allgemeinen Besorgnis. Auch Christoph Keese, Chefredakteur der Welt am Sonntag (WamS) http://www.wams.de , widmete seine Berichterstattung der immer größer werdenden Bedeutung der beiden asiatischen Riesenreiche.
Thumb Vor allem Indien legte in Davos ein atemberaubendes Tempo vor. Die örtlichen Busse wurden zum Teil mit dem Werbe-Slogan „Die größte demokratische Marktwirtschaft der Welt“ beschriftet. Teilnehmer des Forums fanden am zweiten Kongresstag zwei kleine Aufmerksamkeiten der indischen Regierung auf ihrem Kopfkissen: einen Kaschmir-Schal sowie einen iPod-Shuffle. Natürlich gaben die Inder auch den größten Empfang der gesamten Veranstaltung. Für Michael Müller, Geschäftsführer der a & o-Gruppe mit Sitz in Neuss und Potsdam http://www.aogroup.de, ist diese Entwicklung keine Überraschung. „Beide Staaten, China und Indien, boomen und werden dies noch lange tun. Wir Europäer müssen einfach schnellere Wege zu Entscheidungen finden.“, sagt er. Doch noch, so berichtet die WamS, liegen große Unterschiede zwischen China und Indien – zum Vorteil des Reichs der Mitte. „Einstweilen müsse man feststellen: China stehe für Effizienz, Indien für komplizierte Bürokratie. Diese Eindruck bestätigen viele andere Manager“, schreibt Keese. Chinas Sozialprodukt sei im vergangenen Jahr um 9,9 Prozent gestiegen. Die Regierung des Landes habe in Davos angekündigt, das Wachstum auf acht Prozent drosseln zu wollen – um die Umwelt zu schonen und die Lebensqualität seiner Bürger zu erhöhen, berichtet die WamS weiter. Indien käme auf ähnliche Zahlen, Europas Volkswirtschaften hingegen wüchsen nur mit rund zwei Prozent. Die Frage, ob China und vielleicht auch Indien dem Westen wirklich gefährlich werden kann, wurde in Davos laut WamS allgemein mit „Ja“ beantwortet. Zwar wird der Schaden nicht die Konzerne treffen, da diese ohnehin schon auf dem gesamten Erdball arbeiten. Auch Keese kommt in seinem Artikel zu dem Entschluss, dass es für Europa darum geht, schneller zu werden. Er zitiert einen nicht genannten Konzernchef, der meint, die Arbeitnehmer im Westen müssten die Herausforderung aus dem Osten annehmen und dürften nicht den Kopf in den Sand stecken. Denn sonst würden mehr und mehr Arbeitsplätze nach Asien wandern. „Ärmel hochkrempeln und los“, darin sieht Michael Müller den richtigen Weg. „Die Deutschen Arbeitnehmer, besonders in mittelständischen Unternehmen, müssen starke Konkurrenz nicht fürchten. Der hiesige Mittelstand kann was. Wenn wir das deutlich zeigen, sind wir mehr als wettbewerbsfähig“, so Müller. Das Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent für das Jahr 2006, prognostiziert vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle, zeige die grundsätzlich positive Tendenz, die durch die verbesserte Konjunktur derzeit in Deutschland herrsche. „Allerdings sind solche Zahlen kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen“, so Müller. Und: Dieser Trend wird im Jahr 2007 schon wieder abnehmen. „Natürlich ist die Konjunktur-Anhebung in diesem Jahr auf die Mehrwertsteuer-Erhöhung ab dem 1. Januar 2007 zurückzuführen“, so Müller. „Wir dürfen uns nicht blenden lassen, es ist noch eine Menge zu tun.“ Dass europäische Unternehmen und Regierungen angesichts der mächtigen Konkurrenz aus Asien schneller entscheiden und handeln müssen, sieht auch er. Müller: „Ganz klar. Hier muss was passieren. Aber noch ist es nicht zu spät.“


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