Die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB hat weittragende Folgen. Sicher, die EU-Länder im Süden Europas profitieren. Aber nicht nur diese profitieren sondern auch das Bundesfinanzministerium.
Die Krux: Schulden haben und Schulden machen lohnt sich im Augenblick für Staatshaushalte. Die Null- beziehungsweise Negativ-Zinspolitik hat jedoch einen Haken. Denn die Leittragenden sind in der Bundesrepublik Deutschland die Sparer. Ja. Sicher. Es sind nur Bürger, die kleinen Sparer aber auch die Mittelschicht, die diese Finanzpolitik wie Sauerampfer schlucken müssen. Dem aber nicht genug: gleichsam werden Bankfilialen en masse geschlossen. Die gängige Begründung: das veränderte Kundenverhalten, d.h. sie würden vermehrt das Internetbanking bevorzugen. Es stellt sich jedoch die Frage, die viele Sparer bewegt. Was geschieht eigentlich nach dieser „Einbahnstraßenzinspolitik“? Wer sind mittelfristig die Nutznießer und wer die Verlierer bei diesen so genannten „Verteilungseffekten“ der Geldpolitik?
Einem nüchtern denkenden Menschen erscheint es, als würde Geld gedruckt „auf Teufel komm raus“. Jedem, der auf sein hart Angespartes schaut wird es zunehmend mulmig, denn er fragt sich zurecht, wer eigentlich die Zeche zahlt. Vielen Menschen in Deutschland, die Sparen für nachhaltig und für ihre Zukunft basiell wichtig halten, kommt das Gebaren der Finanzwirtschaft wie eine stille, schleichende Enteignung vor.
Einfach und schlicht konstatiert: Sparen lohnt sich nicht mehr. Was nun?
Sparstrumpf stricken?
Geld von Konten abziehen, auf das Notwendigste reduzieren?
Ihre Meinung würde mich interessieren.
Heinrich Scheuerlein
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