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Landwirte erwarten von der Politik eine realistische Ackerbaustrategie


Von ADAMA Deutschland GmbH

Online-Umfrage: Adama befragte landwirtschaftliche Praktiker zur Ackerbaustrategie, die die Politik derzeit diskutiert.
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Im März 2019 will das Bundeslandwirtschaftsministerium den ersten Entwurf der Ackerbaustrategie vorstellen. Die Aufgabe aus dem Koalitionsvertrag sieht "umwelt- und naturverträgliche Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln" im Rahmen der Biodiversitätsstrategie insbesondere des Insektenschutzes vor. "Dabei liegt uns der Schutz der Bienen besonders am Herzen", heißt es im Vertrag zwischen der Union und der SPD.

Um den ungefähren politischen Aussagen klarere Anhaltspunkte zu geben, hatte der Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft u.a. mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) Anfang Mai 2018 seine Ackerbaustrategie mit acht Zielen und 18 konkreten Maßnahmen auf der Basis der Guten Fachlichen Praxis formuliert. Die Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes steht dort genauso auf dem Programm wie die Rohstoffsicherung, der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit sowie die Förderung der Biodiversität.

Die Replik des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf der Ackerbautagung des DBV Mitte Mai war überraschend kritisch: "Die Bundesregierung wird die Ackerbaustrategie weiter fassen müssen", sagte Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens beim Bundeslandwirtschaftsministerium. "Es sind viele Zielkonflikte zu lösen", folgerte er. Daher dürfe die Strategie nicht nur auf die Gewinnmaximierung ausgerichtet werden. Das Ministerium verspricht im Koalitionsvertrag, die Ackerbaustrategie "gemeinsam mit der Landwirtschaft" umzusetzen.

Der Pflanzenschutzspezialist ADAMA Deutschland GmbH aus Köln nahm dies zum Anlass, bei Praktikern als künftige Betroffene nachzufragen, was sie unter einer Ackerbaustrategie verstehen. Die Online-Umfrage wurde im Juni 2018 über die Agentur agri Experts des Deutschen Landwirtschaftsverlages realisiert. Das Ergebnis ist für die Politik ernüchternd. Von insgesamt 171 Befragten konnten 43 Prozent keine näheren Angaben zum vieldiskutierten Begriff machen. Weitere neun Prozent der Teilnehmer trauen der Politik "keine sinnvolle Strategie" zu und weitere acht Prozent befürchten "Reglementierungen, Vorschriften, mehr Dokumentation und generell Eingriffe der Politik in die Bewirtschaftung der Betriebe". Damit stehen 60 Prozent der Befragten der geplanten Ackerbaustrategie skeptisch gegenüber oder können mit ihrer Zielrichtung nichts anfangen.

Der Betriebsleiter eines Ackerbaubetriebes brachte es auf den Punkt: Seine Hoffnung auf einen vernünftigen Plan der Politik sei angesichts des großen Einflusses von Lobbygruppen gering. "Viele Praktiker haben gute Ansätze oder setzen geniale Strategien um. Dies sollte sich die Bundesregierung angucken und an unterschiedlichen Lösungen arbeiten, die zu den jeweiligen Regionen passen." Eine bundesweite Strategie werde nicht funktionieren.

Und in der Tat: Die Stichworte Fruchtfolge, Schonung der Ressourcen, Pflanzenschutz, Bodenschutz und Düngung sind in der Praxis nicht unbekannt und wurden mehrfach von den Landwirten an die politischen Vertreter adressiert. Damit zeigen die Praktiker, dass sie die möglichen Komponenten der Ackerbaustrategie bereits umsetzen, ohne dafür einen extra Namen zu beanspruchen.

Je fünf Prozent der Teilnehmer des agri Experts-Panels sprachen sich ausdrücklich für die Beachtung ökonomischer Effekte aus. Eine Ackerbaustrategie müsse Erträge sichern, den Gewinn steigern oder zumindest für faire Preise sorgen. Hinzu kommen weitere Effizienz-Wünsche, wie das Einsparen von Kosten bei der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln und Düngung.



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