BVMW-Präsident Ohoven warnt: Stoppt die Erhöhung der LKW-Maut
Von medienbüro.sohn
Transportwirtschaft drohen Mehrbelastungen von über zwei Milliarden Euro
Berlin/Bonn Die Länder planen zum 1. Januar 2009 eine weitere Erhöhung der LKW-Maut. Der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de/ Mario Ohoven befürchtet dabei eine erneute Krisensituation im Transportgewerbe. Besonders die zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe, die auf die Speditionsbetriebe zukünftig zukommen, könnten viele in den Ruin treiben: Das Transportgewerbe ächzt schon jetzt unter der Last der stark erhöhten Kraftstoffpreise. Eine erneute Belastungsprobe würde die Existenz tausender Transportfirmen gefährden und die Konjunktur schwächen.
Durch die Anhebung der Mautsätze um 40 bis 80 Prozent werde die Transportwirtschaft mit mehr als zwei Milliarden Euro belastet. Wie diese Kosten ausgeglichen werden sollen, sei bisher noch fraglich, bemängelt der Mittelstandspräsident: Diese erhebliche Steigerung kann nicht einfach an die Kunden weitergegeben werden, zumal zwischen Kunden und Unternehmen oftmals längerfristige Verträge bestehen.
Wie Ohoven übt auch der dänische LKW-Unternehmerverband International Transport Danmark (ITD) http://www.itd.dk/ scharfe Kritik am bevorstehenden Entschluss der Bundesländer. Im Interesse eines reibungslosen EU-Güterverkehrs solle sich Deutschland mehr um eine effizientere Nutzung des deutschen Straßennetzes kümmern anstatt weiter ständig auf die Maut-Tube zu drücken betont Mogens Therkelsen, Vorsitzender des ITD.
Die Einführung von Modullastzügen und eine Lockerung des deutschen Sonntagsfahrverbots etwa wären eine viel umweltfreundlichere Maßnahme als eine erneute Erhöhung der Maut-Gebühren.
Daher müsse man der geplanten Maut-Erhöhung spätestens im Bundesrat Einhalt gebieten, so Ohoven. Denn eine Verschiebung sei keine Lösung, durch die Umsetzung der EU-Wegekostenrichtlinie drohen dem Transportgewerbe auch noch weitere Kosten.
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14.08.08
14. Aug 08
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