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Muttersprache vs. CAC-Programm


Von MEW Ltd.

Thumb Viele Übersetzungsbüros als auch frei arbeitende Übersetzer haben auf ihren Homepages, dass kleine aber äußerst wichtige Wörtchen „Muttersprache“ stehen. Doch inwiefern ist es heutzutage wirklich noch notwendig, einen Muttersprachler (native speaker) zur Übersetzung heranzuziehen und kann es nicht sein, dass CAC-Programme diese Arbeit quantitativ effizienter und qualitativ sogar gleichwertig bewältigen? Kann also folglich nicht jeder Übersetzer, mit oder ohne CAC-Programm, alles übersetzen? Egal ob Muttersprachler oder nicht? Zur Klärung der oben aufgekommenen Fragen, muss zunächst einmal geklärt werden inwieweit die Notwendigkeit einer Übersetzung durch einen Muttersprachler gegeben ist bzw. wie „Muttersprache“ überhaupt definiert wird. „Als Muttersprache bezeichnet man die in der frühen Kindheit ohne formalen Unterricht erlernte Sprache, die Erstsprache. Diese prägt sich in ihrer Lautgestalt und grammatischen Struktur so tief ein, dass Sprecher ihre Muttersprache weitgehend automatisiert beherrschen.“ Man geht davon aus, dass eine hohe Qualität des zu übersetzenden Textes nur in der Muttersprache (siehe auch Muttersprachprinzip) gewährleistet ist, da diese sprachlich, kulturell und textuell unauffällig sind. Meist zeigt sich, dass sekundär erworbene Sprachkenntnisse auch nach langjähriger Sprachpraxis zu einer nicht idiomatischen Ausdrucksweise führen können. Auf der anderen Seite gibt es wiederrum Menschen, die ihre gesamte Schullaufbahn in einer anderen Sprache als ihrer Muttersprache durchlaufen haben und somit in ihrer Zweitsprache über eine größere aktive Sprechbeherrschung verfügen. Das Muttersprachprinzip ist demnach kein Patentrezept für gute Übersetzungen, dennoch gilt: Wenn der Zieltext sprachlich besonders anspruchsvoll, ansprechend oder einfach nur unauffällig sein soll, hat sich dieses Prinzip bewährt. Wenn es jedoch darum geht, wie etwa in technischen Übersetzungen, inhaltliche Details exakt aus einem schwer verständlichen Ausgangstext zu erfassen, haben sich ebenso Übersetzer bewährt, deren Muttersprache die Ausgangssprache ist, da diese den Inhalt besser erfassen zu vermögen. Geht man nun vom Muttersprachprinzip aus, gibt es auf die bereits gestellte Frage, ob nicht jeder Übersetzer alles übersetzen kann eine klare Antwort : Nein! Wie sieht es jedoch aus, wenn eben diese Übersetzer ein CAC-Programm besitzen? Ist es dann nicht möglich, mittels angelegter Glossare und Terminologiekarten ein ähnliches Ergebnis wie ein Muttersprachler zu erzielen? Bei der Beantwortung dieser Frage gilt es klar zu unterscheiden zwischen Fachtexten und Gesellschaftsliteratur, wie etwa Romanen. Im Bereich der Fachübersetzungen lassen sich mittels der in den CAT-Tools inbegriffenen Terminologiekarten technische Begriffe oder ganze Phrasen mühelos übersetzen. Fachübersetzungen leben meist nicht von einer, für den Leser besonders ansprechenden Sprache, sondern von der Übermittlung sachlicher Inhalte und Fakten, weshalb der Einsatz eines Muttersprachlers nicht unbedingt notwendig aber dennoch sinnvoll ist, da dieser meist mit der landestypischen Fachsprache vertraut ist. Sollen mittels eines Textes Gefühle transportiert werden, sollen diese sprachlich und textuell unauffällig sein, wie etwa in Romanen etc. empfiehlt sich jedoch immer das Muttersprachprinzip. Schlussfolgernd bleibt also zu sagen, dass bei der Beantwortung der im ersten Abschnitt gestellten Frage, viele Faktoren zu berücksichtigen sind. Als beste Lösung ist wohl ein simultaner Einsatz von CAC-Programmen und den Kenntnissen eines Muttersprachlers zu sehen. Die Zeit- und Arbeitsersparnis durch die Verwendung eines CAC-Programmes kann und sollte nicht unterschätzt werden, dass anschließende Proofreading durch einen Native speaker aber ebenfalls nicht.


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