Die Energiewende ist eines der bedeutendsten Transformationsprojekte des 21. Jahrhunderts. Sie beschreibt den grundlegenden Umbau der Energieversorgung – weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien. In Deutschland und aller Welt ist die Energiewende ein zentrales Thema in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Angesichts des Klimawandels, geopolitischer Abhängigkeiten und technologischer Entwicklungen stellt sich die Frage: Wie wird in Zukunft Strom erzeugt, und welche wirtschaftlichen Konsequenzen hat dieser Wandel?
Ein immer größerer Anteil am benötigten Strom wird auf nachhaltige Weise gewonnen. Vor allem die folgenden Technologien haben sich bereits bewährt.
Die Solarenergie wird eine der wichtigsten Säulen der künftigen Stromerzeugung sein. Moderne Photovoltaikanlagen sind effizienter, günstiger in der Produktion und vielseitig einsetzbar – von Hausdächern über Freiflächen bis zu schwimmenden Solarfarmen. Fortschritte bei der Speicherung, zum Beispiel durch Lithium-Ionen-Batterien oder alternative Speichertechnologien, machen die Solarenergie auch in sonnenärmeren Zeiten nutzbar.
Ein großer Vorteil ist, dass Solarstrom dezentral erzeugt werden kann. Bürger, Unternehmen und Kommunen können selbst Strom produzieren und ins Netz einspeisen, was zu einer Demokratisierung der Energieversorgung führt.
Auch die Windkraft wird weiterhin ein tragender Pfeiler der Stromerzeugung bleiben. Vor allem Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sowie in Küstenregionen in aller Welt gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Anlagen liefern konstant hohe Strommengen und sind weniger wetterabhängig als landgestützte Windkraftanlagen.
Dank neuer Technologien wie schwimmenden Windrädern kann auch in tieferen Gewässern Windenergie gewonnen werden, was die geografische Nutzbarkeit erheblich erweitert.
Wasserkraft ist eine bewährte und stabile Energiequelle. Sie eignet sich hervorragend für die Grundlastversorgung und gewährleistet im Gegensatz zu Solar- und Windenergie einen kontinuierlicheren Energiefluss. Besonders in Regionen mit viel Gefälle und starken Flüssen – etwa in Skandinavien oder den Alpen – bleibt Wasserkraft ein bedeutender Faktor.
Allerdings ist ihr Ausbau in Mitteleuropa begrenzt, da die meisten geeigneten Standorte bereits genutzt werden und der Eingriff in Ökosysteme oft kritisch gesehen wird.
Die Nutzung von Erdwärme (Geothermie) bietet besonders in vulkanisch aktiven Regionen großes Potenzial. In Deutschland steckt diese Technologie noch in den Kinderschuhen. Aber Pilotprojekte zeigen, dass sie als grundlastfähige Energiequelle langfristig einen Beitrag leisten kann. Die Wärme aus dem Erdinneren kann nicht nur zur Stromerzeugung, sondern auch direkt zum Heizen verwendet werden.
Biomasseanlagen, die aus Pflanzenresten, Gülle oder Holzpellets Strom und Wärme erzeugen, sind ein wichtiger Teil der Energiewende. Sie sind allerdings nur dann nachhaltig, wenn sie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen. Auch Biogas kann genutzt werden – insbesondere als Reservekraftwerk in Spitzenlastzeiten.
Eine besonders zukunftsträchtige Rolle spielt grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Er kann nicht nur gespeichert und transportiert, sondern auch in Industrieprozessen oder zur Rückverstromung genutzt werden. Damit bietet Wasserstoff die Möglichkeit, auch schwer elektrifizierbare Bereiche wie die Stahlproduktion oder den Luftverkehr zu dekarbonisieren.
Künftige Stromgewinnung wird eng mit der Digitalisierung verzahnt sein. Intelligente Stromnetze (Smart Grids) können Angebot und Nachfrage in Echtzeit abgleichen und Energie effizienter verteilen. Künstliche Intelligenz hilft bei der Netzsteuerung, der Prognose von Verbrauchsspitzen und der Optimierung von Stromflüssen.
Auch die Integration von Speichersystemen wird entscheidend sein. Neben Batteriespeichern könnten künftig auch thermische Speicher, Druckluftspeicher oder innovative Konzepte wie Power-to-X eine Rolle spielen.
Ein weitreichender technologischer Wandel hat immer auch Konsequenzen für die Wirtschaft. Darum geht es im Folgenden.
Die Energiewende schafft zahlreiche neue Arbeitsplätze, etwa im Anlagenbau, in der Wartung, bei Software-Entwicklung für Netzmanagement, in der Forschung oder bei der Produktion von Solarmodulen und Windrädern. Laut Studien könnten in Europa bis 2030 mehrere Millionen neue Jobs im Bereich der Erneuerbaren entstehen.
Zudem entstehen neue Branchen, etwa in der Wasserstoffwirtschaft, bei Smart Home-Technologien oder in der Energieberatung.
Gleichzeitig führt die Energiewende zu einem erheblichen Strukturwandel. Branchen, die stark auf fossile Energien setzen – etwa die Kohleindustrie oder klassische Kraftwerksbetreiber – verlieren an Bedeutung. In betroffenen Regionen sind gezielte Maßnahmen nötig, um den Übergang sozialverträglich zu gestalten.
In Deutschland zeigt sich dies exemplarisch im Kohleausstieg, der mit Milliardenhilfen für betroffene Regionen begleitet wird.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert enorme Investitionen – sowohl öffentlich als auch privat. Stromnetze müssen ausgebaut und modernisiert werden, neue Speicherlösungen entwickelt, Gebäude energetisch saniert werden. Gleichzeitig ist dies eine große Chance für Innovationen und wirtschaftliches Wachstum.
Länder, die frühzeitig in Forschung und Entwicklung investieren, können sich als Technologieführer etablieren und ihre Produkte weltweit exportieren.
Ein oft diskutierter Punkt sind die Strompreise. Kurzfristig kann der Umbau der Energieinfrastruktur zu höheren Kosten führen, die die Verbraucher spüren. Langfristig sinken die Gestehungskosten von Strom aus Wind und Sonne jedoch kontinuierlich. Sie sind heute schon günstiger als viele fossile Alternativen.
Zudem verringert sich durch den Umstieg auf heimische Energien die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe, was die Versorgungssicherheit erhöht und geopolitische Risiken reduziert.
Ein wirtschaftlicher Nebeneffekt der Energiewende ist die zunehmende Dezentralisierung der Energieversorgung. Bürgerenergiegenossenschaften, Mieterstromprojekte und kommunale Energieunternehmen gewinnen an Bedeutung. Das stärkt die regionale Wertschöpfung und erhöht die Akzeptanz der Energiewende.
Länder, die frühzeitig auf erneuerbare Energien umsteigen, verbessern ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen profitieren von stabileren Energiepreisen, können klimaneutrale Produkte anbieten und erfüllen internationale Klimastandards.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Industrie, sich klimafreundlich zu positionieren – etwa durch den CO₂-Grenzausgleich der EU, der Importe aus Ländern mit niedrigen Umweltstandards verteuern kann.
So vielversprechend die Zukunft der Stromerzeugung auch ist – es bleiben Herausforderungen wie diese:
Die Energiewende ist mehr als ein technisches Projekt. Sie ist ein gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Wandel von historischer Dimension. Die Stromgewinnung der Zukunft wird erneuerbar, digital und dezentral sein. Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme und grüne Gase werden fossile Energieträger weitgehend ersetzen.
Wirtschaftlich bietet die Energiewende enorme Chancen: neue Märkte, mehr Unabhängigkeit, technologische Führerschaft. Gleichzeitig müssen die Herausforderungen – vom Strukturwandel bis zu sozialen Fragen – aktiv gestaltet werden. Nur so kann die Energiewende zu einer Erfolgsgeschichte werden – für das Klima, die Wirtschaft und kommende Generationen.
Ein immer größerer Anteil am benötigten Strom wird auf nachhaltige Weise gewonnen. Vor allem die folgenden Technologien haben sich bereits bewährt.
Die Solarenergie wird eine der wichtigsten Säulen der künftigen Stromerzeugung sein. Moderne Photovoltaikanlagen sind effizienter, günstiger in der Produktion und vielseitig einsetzbar – von Hausdächern über Freiflächen bis zu schwimmenden Solarfarmen. Fortschritte bei der Speicherung, zum Beispiel durch Lithium-Ionen-Batterien oder alternative Speichertechnologien, machen die Solarenergie auch in sonnenärmeren Zeiten nutzbar.
Ein großer Vorteil ist, dass Solarstrom dezentral erzeugt werden kann. Bürger, Unternehmen und Kommunen können selbst Strom produzieren und ins Netz einspeisen, was zu einer Demokratisierung der Energieversorgung führt.
Auch die Windkraft wird weiterhin ein tragender Pfeiler der Stromerzeugung bleiben. Vor allem Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sowie in Küstenregionen in aller Welt gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Anlagen liefern konstant hohe Strommengen und sind weniger wetterabhängig als landgestützte Windkraftanlagen.
Dank neuer Technologien wie schwimmenden Windrädern kann auch in tieferen Gewässern Windenergie gewonnen werden, was die geografische Nutzbarkeit erheblich erweitert.
Wasserkraft ist eine bewährte und stabile Energiequelle. Sie eignet sich hervorragend für die Grundlastversorgung und gewährleistet im Gegensatz zu Solar- und Windenergie einen kontinuierlicheren Energiefluss. Besonders in Regionen mit viel Gefälle und starken Flüssen – etwa in Skandinavien oder den Alpen – bleibt Wasserkraft ein bedeutender Faktor.
Allerdings ist ihr Ausbau in Mitteleuropa begrenzt, da die meisten geeigneten Standorte bereits genutzt werden und der Eingriff in Ökosysteme oft kritisch gesehen wird.
Die Nutzung von Erdwärme (Geothermie) bietet besonders in vulkanisch aktiven Regionen großes Potenzial. In Deutschland steckt diese Technologie noch in den Kinderschuhen. Aber Pilotprojekte zeigen, dass sie als grundlastfähige Energiequelle langfristig einen Beitrag leisten kann. Die Wärme aus dem Erdinneren kann nicht nur zur Stromerzeugung, sondern auch direkt zum Heizen verwendet werden.
Biomasseanlagen, die aus Pflanzenresten, Gülle oder Holzpellets Strom und Wärme erzeugen, sind ein wichtiger Teil der Energiewende. Sie sind allerdings nur dann nachhaltig, wenn sie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen. Auch Biogas kann genutzt werden – insbesondere als Reservekraftwerk in Spitzenlastzeiten.
Eine besonders zukunftsträchtige Rolle spielt grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Er kann nicht nur gespeichert und transportiert, sondern auch in Industrieprozessen oder zur Rückverstromung genutzt werden. Damit bietet Wasserstoff die Möglichkeit, auch schwer elektrifizierbare Bereiche wie die Stahlproduktion oder den Luftverkehr zu dekarbonisieren.
Künftige Stromgewinnung wird eng mit der Digitalisierung verzahnt sein. Intelligente Stromnetze (Smart Grids) können Angebot und Nachfrage in Echtzeit abgleichen und Energie effizienter verteilen. Künstliche Intelligenz hilft bei der Netzsteuerung, der Prognose von Verbrauchsspitzen und der Optimierung von Stromflüssen.
Auch die Integration von Speichersystemen wird entscheidend sein. Neben Batteriespeichern könnten künftig auch thermische Speicher, Druckluftspeicher oder innovative Konzepte wie Power-to-X eine Rolle spielen.
Ein weitreichender technologischer Wandel hat immer auch Konsequenzen für die Wirtschaft. Darum geht es im Folgenden.
Die Energiewende schafft zahlreiche neue Arbeitsplätze, etwa im Anlagenbau, in der Wartung, bei Software-Entwicklung für Netzmanagement, in der Forschung oder bei der Produktion von Solarmodulen und Windrädern. Laut Studien könnten in Europa bis 2030 mehrere Millionen neue Jobs im Bereich der Erneuerbaren entstehen.
Zudem entstehen neue Branchen, etwa in der Wasserstoffwirtschaft, bei Smart Home-Technologien oder in der Energieberatung.
Gleichzeitig führt die Energiewende zu einem erheblichen Strukturwandel. Branchen, die stark auf fossile Energien setzen – etwa die Kohleindustrie oder klassische Kraftwerksbetreiber – verlieren an Bedeutung. In betroffenen Regionen sind gezielte Maßnahmen nötig, um den Übergang sozialverträglich zu gestalten.
In Deutschland zeigt sich dies exemplarisch im Kohleausstieg, der mit Milliardenhilfen für betroffene Regionen begleitet wird.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert enorme Investitionen – sowohl öffentlich als auch privat. Stromnetze müssen ausgebaut und modernisiert werden, neue Speicherlösungen entwickelt, Gebäude energetisch saniert werden. Gleichzeitig ist dies eine große Chance für Innovationen und wirtschaftliches Wachstum.
Länder, die frühzeitig in Forschung und Entwicklung investieren, können sich als Technologieführer etablieren und ihre Produkte weltweit exportieren.
Ein oft diskutierter Punkt sind die Strompreise. Kurzfristig kann der Umbau der Energieinfrastruktur zu höheren Kosten führen, die die Verbraucher spüren. Langfristig sinken die Gestehungskosten von Strom aus Wind und Sonne jedoch kontinuierlich. Sie sind heute schon günstiger als viele fossile Alternativen.
Zudem verringert sich durch den Umstieg auf heimische Energien die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe, was die Versorgungssicherheit erhöht und geopolitische Risiken reduziert.
Ein wirtschaftlicher Nebeneffekt der Energiewende ist die zunehmende Dezentralisierung der Energieversorgung. Bürgerenergiegenossenschaften, Mieterstromprojekte und kommunale Energieunternehmen gewinnen an Bedeutung. Das stärkt die regionale Wertschöpfung und erhöht die Akzeptanz der Energiewende.
Länder, die frühzeitig auf erneuerbare Energien umsteigen, verbessern ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen profitieren von stabileren Energiepreisen, können klimaneutrale Produkte anbieten und erfüllen internationale Klimastandards.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Industrie, sich klimafreundlich zu positionieren – etwa durch den CO₂-Grenzausgleich der EU, der Importe aus Ländern mit niedrigen Umweltstandards verteuern kann.
So vielversprechend die Zukunft der Stromerzeugung auch ist – es bleiben Herausforderungen wie diese:
Die Energiewende ist mehr als ein technisches Projekt. Sie ist ein gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Wandel von historischer Dimension. Die Stromgewinnung der Zukunft wird erneuerbar, digital und dezentral sein. Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme und grüne Gase werden fossile Energieträger weitgehend ersetzen.
Wirtschaftlich bietet die Energiewende enorme Chancen: neue Märkte, mehr Unabhängigkeit, technologische Führerschaft. Gleichzeitig müssen die Herausforderungen – vom Strukturwandel bis zu sozialen Fragen – aktiv gestaltet werden. Nur so kann die Energiewende zu einer Erfolgsgeschichte werden – für das Klima, die Wirtschaft und kommende Generationen.
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