News und Meldungen



Rückbau des AKW Lubmin verzögert sich – Strahlung höher als erwartet, Kosten steigen drastisch

Der Rückbau des ehemaligen DDR-Kernkraftwerks Lubmin bei Greifswald wird deutlich länger dauern und teurer als geplant: Wegen stärkerer radioaktiver Belastung verzögert sich die Fertigstellung von 2028 in die 2040er Jahre, die Kosten steigen von 6,6 auf 10 Milliarden Euro. Grund sind neben der Kontamination auch Personalmangel durch gekürzte Mittel. Weitere Rückbauprojekte wie in Obrigheim oder in Schleswig-Holstein sind ebenfalls betroffen. Politische Unsicherheiten wie ein AfD-Antrag zum Rückbaustopp verschärfen die Lage zusätzlich.

Quelle: https://taz.de/Rueckbau-von-Atomkraftwerk/!6094916/

Trump kündigt Zölle per Brief an – Frist für Handelsabkommen läuft am 9. Juli ab

US-Präsident Donald Trump will ab dem 5. Juli 2025 Handelspartner schriftlich über geplante Strafzölle informieren, nachdem bisherige Verhandlungen keine Einigung gebracht haben. Die EU und weitere Staaten bemühen sich weiterhin um eine Lösung, um massive Zollaufschläge – etwa 25 % auf Autos und 50 % auf Stahlprodukte – abzuwenden. EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič zeigte sich nach Gesprächen in Washington verhalten optimistisch. Sollten bis zum 9. Juli keine Einigungen erzielt werden, droht eine neue Eskalation des Handelskonflikts.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-donald-trump-kuendigt-zoll-briefe-an-handelspartner-an-a-24549029-b80f-4ebf-9073-8d02cfbf70ce

Mobilitätsdaten: KI im Kampf gegen Stau – noch Zukunftsmusik

Obwohl Künstliche Intelligenz theoretisch vielfältige Ansätze bietet, um Staus zu verhindern – beispielsweise durch flüssigere Fahrweisen autonomer Fahrzeuge oder smarter Fahrassistenten –, steckt sie in der Praxis noch in den Kinderschuhen. Aktuell fehlt es an einem ausreichend großen, KI‑fähigen Fahrzeuganteil auf den Straßen. Nur wenn genug Autos entsprechend ausgerüstet sind, könnte KI das Verkehrsverhalten stabilisieren und so Staus reduzieren

Quelle: https://t3n.de/news/mobilitaetsdaten-wie-ki-wirklich-gegen-stau-helfen-kann-1695288/

Dosenbier erlebt Comeback – Marktanteil steigt trotz rückläufigem Bierkonsum

Trotz insgesamt sinkendem Bierabsatz gewinnt Dosenbier in Deutschland zunehmend an Beliebtheit: Laut NielsenIQ wurden in den ersten fünf Monaten 2025 bereits 11,1 % des Bieres in Halbliterdosen verkauft – ein leichter Anstieg zum Vorjahr. Gründe sind laut Experten unter anderem die Gewöhnung junger Konsumenten an Dosen durch Energydrinks und die einfache Handhabung im Handel. Auch alkoholfreie Getränke werden zunehmend in Dosen konsumiert, was teils auf Unmut über neue PET-Flaschen-Deckel zurückgeführt wird. Trotz des Trends bleibt der traditionelle Bierkasten mit knapp 50 % Marktanteil dominierend.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/bier-dosen-absatz-100.html

Deutlicher Auftragsrückgang im Mai belastet deutsche Industrie – Experten bleiben gelassen

Die deutsche Industrie verzeichnete im Mai 2025 einen Rückgang der Auftragseingänge um 1,4 % gegenüber dem Vormonat, verursacht vor allem durch eine um 7,8 % eingebrochene Inlandsnachfrage, während die Auslandsaufträge um 2,9 % zulegten. Laut Statistischem Bundesamt hatten Ökonomen nur mit einem leichten Minus gerechnet. Während einige Sektoren wie der Fahrzeugbau zulegten, traf es vor allem die Hersteller von Elektronik- und Datenverarbeitungstechnik. Ökonomen bewerten den Rückgang als verkraftbar, warnen jedoch vor den möglichen Folgen der US-Zollpolitik unter Präsident Trump.

Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-07/industrie-destatis-mai-nachfrage

Trumps Haushaltsgesetz bedroht E-Auto-Förderung – deutsche Autobauer zwischen Risiko und Chance

Das geplante US-Haushaltsgesetz „One Big Beautiful Bill“ (OBBB) von Donald Trump könnte tiefgreifende Folgen für deutsche Autobauer wie VW, BMW und Mercedes haben. Die Steuervergünstigungen für E-Autos sollen gestrichen, Benzin- und Dieselmodelle hingegen steuerlich begünstigt werden – jedoch nur bei US-Endmontage. Während Subventionen für neue Werke den US-Produktionsstandort attraktiver machen, bleibt die Zollfrage ungelöst. Der Trend zur E-Mobilität dürfte trotz Kürzungen anhalten, aber deutsche Hersteller müssen ihre US-Strategien überdenken, insbesondere hinsichtlich lokaler Fertigung.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-was-trumps-haushaltsgesetz-fuer-vw-bmw-und-mercedes-bedeutet/100139009.html