Im Vorfeld des bundesweiten Autogipfels sorgt das geplante EU-weite Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 für Streit in der grün-schwarzen Landesregierung Baden-Württembergs. CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel fordert eine vollständige Rücknahme des Verbots und warnt vor Arbeitsplatzverlusten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zeigt sich offen für Flexibilität, warnt aber vor einem \"Kulturkampf\" ums E-Auto. Auch Grünen-Politiker Cem Özdemir fordert Verlässlichkeit für Industrie und Verbraucher. Die Debatte markiert zugleich den Auftakt zum Landtagswahlkampf.
Quelle: https://taz.de/Gruene-und-CDU-streiten-ueber-Verbrenner/!6115059/
Laut einer neuen Analyse der Beratungsfirma Deloitte droht der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland bis 2050 ein Defizit von bis zu 300 Milliarden Euro – verursacht durch den demografischen Wandel, steigende Gesundheitsausgaben und sinkende Einnahmen. Schon bis 2030 könnte die Lücke fast 100 Milliarden Euro betragen. Gründe sind unter anderem eine alternde Bevölkerung, teure neue Therapien und eine schrumpfende Zahl Erwerbstätiger. Deloitte fordert umfassende Reformen, darunter höhere Eigenbeteiligung, Steuervorteile für gesunde Lebensweisen und stärkere Besteuerung ungesunder Lebensmittel.
Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA hat neue Ermittlungen gegen Teslas \"Full Self Driving\"-System eingeleitet, nachdem es zu 58 Zwischenfällen mit 23 Verletzten kam – darunter Fehlfunktionen wie das Überfahren roter Ampeln und Spurwechsel auf die Gegenfahrbahn. Obwohl keine Todesfälle registriert wurden, betrifft die Untersuchung rund 2,9 Millionen Fahrzeuge. Ein Rückruf ist nicht ausgeschlossen. Experten warnen vor unklaren Grenzen zwischen Fahrassistenz und Autonomie und fordern mehr Regulierung, auch in Europa.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/tesla-autopilot-unfaelle-ermittlungen-100.html
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die geplante Verschärfung des Bürgergelds verteidigt, wonach Leistungsbezieher bei mehrfachen Jobcenter-Terminversäumnissen mit vollständigem Leistungsentzug rechnen müssen. Nach dem dritten verpassten Termin sollen selbst Zahlungen für Unterkunft wegfallen. Merz betonte, niemand werde obdachlos – Kritik kommt jedoch von Sozialverbänden, Grünen und Jusos, die vor Existenznot warnen. Während die Junge Union noch härtere Maßnahmen fordert, verweisen Gegner auf das verfassungsrechtlich garantierte Existenzminimum
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-10/friedrich-merz-verteidigt-buergergeld-reform-obdachlos
Laut einem Bericht von t3n ruft ChatGPT keine Webseiten in Echtzeit auf, sondern greift auf bereits vorhandene Daten zurück – selbst wenn diese veraltet sind. Das zeigte ein Experiment der KI-Agentur enlightX, bei dem ChatGPT auch Tage nach einer Änderung noch alte Inhalte wiedergab. Die KI formuliert zwar überzeugende Antworten, doch Nutzer:innen könnten diese fälschlich für aktuell halten. Besonders im Marketing kann das zu Fehleinschätzungen führen.
Mit Inkrafttreten einer neuen EU-Verordnung zur Transparenz politischer Werbung müssen bezahlte Anzeigen in der EU künftig klar gekennzeichnet sein, inklusive Angaben zu Geldgebern und Zielgruppen. Die Regelung soll die Integrität von Wahlen schützen und ausländische Einflussnahme verhindern. Als Reaktion kündigten Meta (Facebook, Instagram) und Google an, keine oder nur noch eingeschränkt politische Werbung in Europa zuzulassen. Kritik kommt unter anderem von der Grünen-EU-Abgeordneten Alexandra Geese, die den Konzernen mangelnden Umsetzungswillen vorwirft.