Digitale Zahlungen sind überall und das Bargeld wird immer seltener gezückt, während kontaktlose Zahlungen mit dem Smartphone oder Online-Checkouts längst zum Alltag gehören. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein klassisches Bankkonto mit Überweisung und Lastschrift ausreichte.
Heute gibt es für jede erdenkliche Transaktion ein spezielles Fintech. Ob die Menschen ihre Abo-Zahlungen online abwickeln, ihre Ratenkäufe mit einem virtuellen Dienst regeln oder auf Prepaid-Service setzen möchten – ein neues Start-up steht garantiert schon in den Startlöchern, um eine revolutionäre Lösung anzubieten. Doch genau hier liegt das Problem, denn während in den Anfangsjahren des Fintech-Booms jedes neue Unternehmen mit frischem Kapital und cleverem Marketing rasch wachsen konnte, sieht die Lage mittlerweile ganz anders aus.
Der Markt ist überfüllt, viele Anbieter unterscheiden sich kaum voneinander und das einst so großzügig fließende Investorengeld wird knapper. Erste Übernahmen und Fusionen zeigen, dass eine große Bereinigung bereits begonnen hat. Unternehmen, die nicht profitabel arbeiten oder ein echtes Alleinstellungsmerkmal haben, werden sich auf lange Sicht schwer tun.
Die Zahlen sprechen für sich, denn Mobile Payment boomt, E-Commerce setzt jedes Jahr neue Rekorde und digitale Zahlungsdienstleister wickeln Billionen an Transaktionsvolumen ab. Prognosen sehen ein weiteres Wachstum bis 2029, doch das bedeutet nicht automatisch, dass alle Marktteilnehmer davon profitieren.
Die Realität sieht anders aus. Während etablierte Schwergewichte wie PayPal, Stripe oder Adyen den Markt dominieren, drängen immer mehr Anbieter mit neuen Lösungen auf das Spielfeld. Viele dieser Unternehmen haben sich auf einzelne Zahlungsarten spezialisiert, doch das Problem ist offensichtlich. Die meisten Angebote unterscheiden sich kaum. Eine weitere Wallet-App oder eine noch schnellere Online-Zahlung mag praktisch sein, doch wie viele solcher Anbieter braucht der Markt tatsächlich?
Die Antwort zeichnet sich langsam ab und so reicht Wachstum allein nicht mehr aus. Unternehmen, die sich nicht durch besondere Features, exklusive Partnerschaften oder eine spezifische Nische abheben, verschwinden irgendwann aus dem Markt oder werden von größeren Wettbewerbern geschluckt.
Es gibt einen Punkt, an dem eine Branche so stark wächst, dass sie sich selbst kannibalisiert. Der Payment-Sektor ist genau dort angekommen und egal ob im Online-Handel, im stationären Geschäft oder im Abo-Modell, überall gibt es eine riesige Auswahl an Zahlungsoptionen und die Unterschiede sind oft nur minimal.
Genau deshalb dreht sich der Wettbewerb mittlerweile fast ausschließlich um Preise. Niedrigere Gebühren locken Kunden an, bessere Rabatte sorgen für Marktanteile. Doch dieser Preiskampf hat eine Schattenseite. Je mehr Unternehmen sich mit immer dünneren Margen gegenseitig unterbieten, desto schwieriger wird es, tatsächlich Gewinne zu schreiben.
Für große Anbieter mit massiven Transaktionsvolumina mag das noch funktionieren. Kleinere Payment-Fintechs, die erst ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen müssen, geraten dabei schnell in Bedrängnis. Wenn die laufenden Kosten steigen, während die Einnahmen aufgrund des Preisdrucks stagnieren, bleibt oft nur eine Lösung, und zwar eine Übernahme oder das komplette Aus.
Lange Zeit sah es so aus, als gäbe es für Payment-Fintechs unbegrenzt Kapital, denn Investoren pumpten Milliarden in vielversprechende Start-ups, ohne allzu sehr auf die Profitabilität zu achten. Wachstum stand im Mittelpunkt, Gewinne konnten später kommen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Mit der Zinswende hat sich das Spiel grundlegend geändert. Kapital ist plötzlich teurer, Investoren sind vorsichtiger und erwarten, dass Unternehmen sich schneller selbst tragen können. Viele Firmen, die jahrelang von einer Finanzierungsrunde zur nächsten gelebt haben, stehen nun vor einer unangenehmen Wahrheit. Das Geld fließt nicht mehr so leicht wie früher.
Besonders Payment-Fintechs, die sich bislang auf aggressive Expansionsstrategien verlassen haben, geraten unter Druck. Ohne ständige frische Mittel wird klar, welche Geschäftsmodelle tatsächlich tragfähig sind und welche nur mit endlosen Investorengeldern am Leben gehalten wurden. Der Markt beginnt sich zu bereinigen, und das trifft vor allem die Anbieter, die keine nachhaltige Einnahmequelle besitzen.
Dass sich die Lage zuspitzt, zeigt sich an konkreten Beispielen. Paysafe, eines der bekanntesten Payment-Unternehmen auf Prepaid-Basis, steht offenbar zum Verkauf. Das ist ein Zeichen dafür, dass selbst etablierte Firmen zunehmend unter Druck geraten. Oft sind solche Verkäufe ein letzter Versuch, das Unternehmen noch gewinnbringend abzugeben, bevor die wirtschaftliche Realität zuschlägt.
Ein Problem von Paysafe dürfte sein, dass die Zielgruppe inzwischen recht klein geworden ist. Das Prepaid-System war besonders zu Zeiten interessant, in denen Echtzeit-Überweisungen noch nicht so verbreitet waren. Bis heute gibt es zwar noch viele Spieler, die im Casino mit der Paysafecard einzahlen, weil sie sich so verlässliche Limits setzen können. Auch in anderen Bereichen des Gamings sind Prepaid-Lösungen aus diesem Grund beliebt.
Doch wer z.B. im Internet shoppen möchte, für den sind Bezahlkarten mit festen Werten eher weniger praktisch, weil entweder ein Restbetrag auf der Karte verbleibt oder noch Geld nachgeschossen werden muss. Da bieten Payment-Provider, die direkt aufs Konto zugreifen einfach mehr Komfort.
Nicht alle Fintechs werden verschwinden, doch es wird eine klare Trennung geben zwischen denen, die langfristig bestehen, und denen, die den Kürzeren ziehen. Überleben werden vor allem diejenigen, die sich von der breiten Masse abheben. Unternehmen mit einem klaren Alleinstellungsmerkmal, sei es durch innovative Technologien oder spezialisierte Zielgruppen, haben eine deutlich bessere Chance als diejenigen, die lediglich ein weiteres Zahlungssystem ohne nennenswerte Besonderheiten anbieten.
Auch das Geschäftsmodell spielt eine entscheidende Rolle. Unternehmen, die sich ausschließlich über Transaktionsgebühren finanzieren, sind besonders anfällig. Stabilere Einnahmemodelle, wie Abo- oder Lizenzlösungen, bieten hingegen mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten. Besonders gefährdet sind Fintechs, die ausschließlich von Investoren finanziert werden und noch nie ein echtes, nachhaltiges Profitmodell hatten.
Lange Zeit galten Fintechs als Bedrohung für klassische Banken. Doch in den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend abgezeichnet. Statt sich in einen kostspieligen Konkurrenzkampf zu begeben, setzen Banken zunehmend auf Kooperationen.
Viele Finanzinstitute investieren gezielt in Payment-Fintechs oder kaufen innovative Unternehmen auf, um eigene Zahlungslösungen weiterzuentwickeln. JPMorgan und die Deutsche Bank gehören zu den großen Playern, die längst eigene digitale Zahlungssysteme vorantreiben.
Während einige Banken aktiv an der Zukunft des digitalen Payments mitarbeiten, bleibt für andere nur die Entscheidung, mit Fintechs zusammenzuarbeiten oder in bestimmten Bereichen eigene Lösungen zu entwickeln. Doch eines steht fest. Der Markt bleibt in Bewegung.
Die große Bereinigung im Payment-Sektor ist nicht mehr Zukunftsmusik. Unternehmen verschwinden, werden aufgekauft oder müssen sich grundlegend umstrukturieren, um zu überleben. Dennoch bedeutet das nicht, dass der Markt austrocknen wird. Innovationen und neue Technologien werden weiterhin dafür sorgen, dass sich die Zahlungswelt verändert. Doch die Phase, in der jedes Start-up mit einer netten Idee und Investorengeld durchstarten konnte, ist vorbei.
Nur Unternehmen mit einer klaren Strategie, verlässlichen Einnahmen und der Fähigkeit, ohne ständige Kapitalzufuhr zu wachsen, werden langfristig bestehen. Alle anderen werden entweder übernommen oder verschwinden. So war es immer in stark wachsenden Märkten, und der digitale Zahlungsverkehr bildet da keine Ausnahme.
Digitale Zahlungen sind überall und das Bargeld wird immer seltener gezückt, während kontaktlose Zahlungen mit dem Smartphone oder Online-Checkouts längst zum Alltag gehören. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein klassisches Bankkonto mit Überweisung und Lastschrift ausreichte.
Heute gibt es für jede erdenkliche Transaktion ein spezielles Fintech. Ob die Menschen ihre Abo-Zahlungen online abwickeln, ihre Ratenkäufe mit einem virtuellen Dienst regeln oder auf Prepaid-Service setzen möchten – ein neues Start-up steht garantiert schon in den Startlöchern, um eine revolutionäre Lösung anzubieten. Doch genau hier liegt das Problem, denn während in den Anfangsjahren des Fintech-Booms jedes neue Unternehmen mit frischem Kapital und cleverem Marketing rasch wachsen konnte, sieht die Lage mittlerweile ganz anders aus.
Der Markt ist überfüllt, viele Anbieter unterscheiden sich kaum voneinander und das einst so großzügig fließende Investorengeld wird knapper. Erste Übernahmen und Fusionen zeigen, dass eine große Bereinigung bereits begonnen hat. Unternehmen, die nicht profitabel arbeiten oder ein echtes Alleinstellungsmerkmal haben, werden sich auf lange Sicht schwer tun.
Die Zahlen sprechen für sich, denn Mobile Payment boomt, E-Commerce setzt jedes Jahr neue Rekorde und digitale Zahlungsdienstleister wickeln Billionen an Transaktionsvolumen ab. Prognosen sehen ein weiteres Wachstum bis 2029, doch das bedeutet nicht automatisch, dass alle Marktteilnehmer davon profitieren.
Die Realität sieht anders aus. Während etablierte Schwergewichte wie PayPal, Stripe oder Adyen den Markt dominieren, drängen immer mehr Anbieter mit neuen Lösungen auf das Spielfeld. Viele dieser Unternehmen haben sich auf einzelne Zahlungsarten spezialisiert, doch das Problem ist offensichtlich. Die meisten Angebote unterscheiden sich kaum. Eine weitere Wallet-App oder eine noch schnellere Online-Zahlung mag praktisch sein, doch wie viele solcher Anbieter braucht der Markt tatsächlich?
Die Antwort zeichnet sich langsam ab und so reicht Wachstum allein nicht mehr aus. Unternehmen, die sich nicht durch besondere Features, exklusive Partnerschaften oder eine spezifische Nische abheben, verschwinden irgendwann aus dem Markt oder werden von größeren Wettbewerbern geschluckt.
Es gibt einen Punkt, an dem eine Branche so stark wächst, dass sie sich selbst kannibalisiert. Der Payment-Sektor ist genau dort angekommen und egal ob im Online-Handel, im stationären Geschäft oder im Abo-Modell, überall gibt es eine riesige Auswahl an Zahlungsoptionen und die Unterschiede sind oft nur minimal.
Genau deshalb dreht sich der Wettbewerb mittlerweile fast ausschließlich um Preise. Niedrigere Gebühren locken Kunden an, bessere Rabatte sorgen für Marktanteile. Doch dieser Preiskampf hat eine Schattenseite. Je mehr Unternehmen sich mit immer dünneren Margen gegenseitig unterbieten, desto schwieriger wird es, tatsächlich Gewinne zu schreiben.
Für große Anbieter mit massiven Transaktionsvolumina mag das noch funktionieren. Kleinere Payment-Fintechs, die erst ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen müssen, geraten dabei schnell in Bedrängnis. Wenn die laufenden Kosten steigen, während die Einnahmen aufgrund des Preisdrucks stagnieren, bleibt oft nur eine Lösung, und zwar eine Übernahme oder das komplette Aus.
Lange Zeit sah es so aus, als gäbe es für Payment-Fintechs unbegrenzt Kapital, denn Investoren pumpten Milliarden in vielversprechende Start-ups, ohne allzu sehr auf die Profitabilität zu achten. Wachstum stand im Mittelpunkt, Gewinne konnten später kommen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Mit der Zinswende hat sich das Spiel grundlegend geändert. Kapital ist plötzlich teurer, Investoren sind vorsichtiger und erwarten, dass Unternehmen sich schneller selbst tragen können. Viele Firmen, die jahrelang von einer Finanzierungsrunde zur nächsten gelebt haben, stehen nun vor einer unangenehmen Wahrheit. Das Geld fließt nicht mehr so leicht wie früher.
Besonders Payment-Fintechs, die sich bislang auf aggressive Expansionsstrategien verlassen haben, geraten unter Druck. Ohne ständige frische Mittel wird klar, welche Geschäftsmodelle tatsächlich tragfähig sind und welche nur mit endlosen Investorengeldern am Leben gehalten wurden. Der Markt beginnt sich zu bereinigen, und das trifft vor allem die Anbieter, die keine nachhaltige Einnahmequelle besitzen.
Dass sich die Lage zuspitzt, zeigt sich an konkreten Beispielen. Paysafe, eines der bekanntesten Payment-Unternehmen auf Prepaid-Basis, steht offenbar zum Verkauf. Das ist ein Zeichen dafür, dass selbst etablierte Firmen zunehmend unter Druck geraten. Oft sind solche Verkäufe ein letzter Versuch, das Unternehmen noch gewinnbringend abzugeben, bevor die wirtschaftliche Realität zuschlägt.
Ein Problem von Paysafe dürfte sein, dass die Zielgruppe inzwischen recht klein geworden ist. Das Prepaid-System war besonders zu Zeiten interessant, in denen Echtzeit-Überweisungen noch nicht so verbreitet waren. Bis heute gibt es zwar noch viele Spieler, die im Casino mit der Paysafecard einzahlen, weil sie sich so verlässliche Limits setzen können. Auch in anderen Bereichen des Gamings sind Prepaid-Lösungen aus diesem Grund beliebt.
Doch wer z.B. im Internet shoppen möchte, für den sind Bezahlkarten mit festen Werten eher weniger praktisch, weil entweder ein Restbetrag auf der Karte verbleibt oder noch Geld nachgeschossen werden muss. Da bieten Payment-Provider, die direkt aufs Konto zugreifen einfach mehr Komfort.
Nicht alle Fintechs werden verschwinden, doch es wird eine klare Trennung geben zwischen denen, die langfristig bestehen, und denen, die den Kürzeren ziehen. Überleben werden vor allem diejenigen, die sich von der breiten Masse abheben. Unternehmen mit einem klaren Alleinstellungsmerkmal, sei es durch innovative Technologien oder spezialisierte Zielgruppen, haben eine deutlich bessere Chance als diejenigen, die lediglich ein weiteres Zahlungssystem ohne nennenswerte Besonderheiten anbieten.
Auch das Geschäftsmodell spielt eine entscheidende Rolle. Unternehmen, die sich ausschließlich über Transaktionsgebühren finanzieren, sind besonders anfällig. Stabilere Einnahmemodelle, wie Abo- oder Lizenzlösungen, bieten hingegen mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten. Besonders gefährdet sind Fintechs, die ausschließlich von Investoren finanziert werden und noch nie ein echtes, nachhaltiges Profitmodell hatten.
Lange Zeit galten Fintechs als Bedrohung für klassische Banken. Doch in den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend abgezeichnet. Statt sich in einen kostspieligen Konkurrenzkampf zu begeben, setzen Banken zunehmend auf Kooperationen.
Viele Finanzinstitute investieren gezielt in Payment-Fintechs oder kaufen innovative Unternehmen auf, um eigene Zahlungslösungen weiterzuentwickeln. JPMorgan und die Deutsche Bank gehören zu den großen Playern, die längst eigene digitale Zahlungssysteme vorantreiben.
Während einige Banken aktiv an der Zukunft des digitalen Payments mitarbeiten, bleibt für andere nur die Entscheidung, mit Fintechs zusammenzuarbeiten oder in bestimmten Bereichen eigene Lösungen zu entwickeln. Doch eines steht fest. Der Markt bleibt in Bewegung.
Die große Bereinigung im Payment-Sektor ist nicht mehr Zukunftsmusik. Unternehmen verschwinden, werden aufgekauft oder müssen sich grundlegend umstrukturieren, um zu überleben. Dennoch bedeutet das nicht, dass der Markt austrocknen wird. Innovationen und neue Technologien werden weiterhin dafür sorgen, dass sich die Zahlungswelt verändert. Doch die Phase, in der jedes Start-up mit einer netten Idee und Investorengeld durchstarten konnte, ist vorbei.
Nur Unternehmen mit einer klaren Strategie, verlässlichen Einnahmen und der Fähigkeit, ohne ständige Kapitalzufuhr zu wachsen, werden langfristig bestehen. Alle anderen werden entweder übernommen oder verschwinden. So war es immer in stark wachsenden Märkten, und der digitale Zahlungsverkehr bildet da keine Ausnahme.
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