Aktien zählen zu den am häufigsten genutzten Anlageprodukten und sind aus der Finanz- und Wirtschaftswelt nicht wegzudenken. Sie geben unter anderem Unternehmen die Gelegenheit, sich über die Börse Kapital zu beschaffen. Nachdem die Aktie an der Börse notiert ist, haben interessierte Anleger die Möglichkeit, die Wertpapiere zu kaufen und in der Folge Miteigentümer des Unternehmens zu werden.
Wir beschäftigen uns ausführlich mit dem Thema Aktien als Investment. Sie erfahren unter anderem, wie Aktien funktionieren, welche Rolle sie an den Finanzmärkten einnehmen, welche Erträge Anleger mit Aktien generieren und nennen einige der größten Aktiengesellschaften des Landes.
Bei einer Aktie handelt es sich um eine Beteiligung an einem Unternehmen, konkret einer Aktiengesellschaft, kurz AG. Alle Aktien verbriefen einen Teil am Gesellschaftskapital, sodass Inhaber zu Miteigentümern werden. Mit Aktien sind mehrere Rechte für die Aktionäre verbunden, wie zum Beispiel ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung und der Erhalt einer Dividende, falls die AG auf der jährlichen Hauptversammlung die Ausschüttung beschließen sollte.
Aktien fallen in die große Gruppe der Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Zwischen Nennwert, zum Beispiel 5 Euro je Aktie, und dem Kurswert gibt es in aller Regel eine große Differenz. Der Handel von Aktien funktioniert an der Börse auf Grundlage von Angebot und Nachfrage. Wenn sich Anleger einen Überblick über die Entwicklung von Aktien aus Deutschland verschaffen möchten, werfen sie insbesondere einen Blick auf den Leitindex, kurz DAX. Dieser Index enthält die 30 Aktien mit der größten Marktkapitalisierung.
Aktien spielen eine große Rolle an den Finanzmärkten, auf der einen Seite für Unternehmen und auf der anderen Seite für Anleger, die mit den Wertpapieren handeln bzw. langfristig in börsennotierte Unternehmen investieren. Für die Aktiengesellschaft bietet die Ausgabe der Aktien die Möglichkeit, sich auf diesem Wege Kapital zu beschaffen. Dies wird insbesondere für die folgenden Vorhaben verwendet:
Investitionen
Expansion und Übernahmen
Entwicklung neuer Services und Produkte
Ebenfalls eine tragende Rolle haben Aktien für Anleger. Diese investieren in das jeweilige Wertpapier und erzielen im besten Fall eine gute Rendite, zum Beispiel durch den Erhalt einer Dividende oder in Form von Kursgewinnen. Auch wenn der Anteil der Aktionäre in Deutschland im internationalen Vergleich eher niedriger ausfällt, sind die Wertpapiere dennoch mittlerweile zu einem beliebten Bestandteil zahlreicher Portfolios von Anlegern geworden.
Wer mit Aktien handeln möchte, hat dazu zwei Möglichkeiten. Einerseits wird der Kurs des Wertpapiers börsentäglich an verschiedenen Börsen im Inland notiert, an denen der Handel erfolgt. Alternativ gibt es den sogenannten Direkthandel, ebenso als OTC-Handel oder außerbörslicher Handel bezeichnet. In dem Fall finden Kauf und Verkauf der Aktien direkt zwischen den zwei Teilnehmern statt, ohne dass die Börse eingeschaltet ist.
Beim Handel an einer inländischen Börse, die zum Beispiel von der Deutsche Börse AG betrieben wird, gibt es fortlaufend sogenannte Realtime Kurse. Das bedeutet, dass nahezu sekündlich, also in Realtime, die aktuellen Kurse für die Aktien angezeigt werden. Wenn Sie nun ein Wertpapier kaufen oder verkaufen möchten, müssen Sie lediglich Ihrer Bank oder Ihrem Broker einen Auftrag erteilen. Dazu ist ein Wertpapierdepot notwendig, welches Sie in vielen Fällen online eröffnen können. Der Handel mit Aktien funktioniert auf Grundlage von Angebot und Nachfrage. Bei einer Order, die Sie Ihrer Bank oder Ihrem Broker zum Kauf oder Verkauf erteilen können, wird vor allem zwischen den folgenden Varianten differenziert:
Market-Order
Limit-Order
Stop-Loss-Order
Bei der Market-Order geben Sie vor, dass Kauf oder Verkauf zum für Sie möglichst günstigsten Kurs erfolgen. Demgegenüber besteht innerhalb einer Limit-Order die Möglichkeit, ein Limit festzulegen. Das führt dazu, dass Kauf und Verkauf nur dann stattfinden, wenn das von Ihnen vorgegebene Limit nicht über- oder unterschritten wird. Mittels der Stop-Loss Order haben Anleger beim Handel mit Aktien die Möglichkeit, sich gegen größere Verluste abzusichern. In dem Fall verkaufen Bank oder Broker Ihre Aktien automatisch, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wird.
Zu welcher Zeit sich Aktien in welcher Form entwickeln, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Auf den Aktienkurs nehmen zahlreiche Daten, Fakten und Ereignisse Einfluss, was sowohl für die aktuelle Situation am Markt als auch die Entwicklung gilt, die von Analysten, sonstigen Experten und Anlegern erwartet wird. Die wesentlichen Einflussfaktoren auf den Kurs der Aktien sind:
Marktbedingungen
Performance des Unternehmens
Politische Ereignisse
Wirtschaftliche Entwicklung
Zinssätze
Nachrichten und Medien
Marktpsychologie
Am wichtigsten ist sicherlich die Entwicklung und damit die Performance des Unternehmens, dessen Aktien Anleger kaufen. Arbeitet die Aktiengesellschaft wirtschaftlich und erzielt stabile Gewinne, führt das meistens zu einem steigenden Kurs. Gibt es hingegen wirtschaftliche Probleme oder droht sogar eine Insolvenz, wirkt sich das äußerst negativ auf die Entwicklung des Aktienkurses auf. Ebenfalls relevant ist die allgemeine Marktlage, die Grundlage für die Entwicklung aller Aktienwerte ist.
Nachrichten sowie Medien mit verschiedenen Berichten nehmen ebenfalls einen großen Einfluss auf den Aktienkurs. So haben gute News meistens Kurssteigerungen zur Folge, während sich schlechte Nachrichten negativ auf die Entwicklung des Kurses auswirken. Nicht zu unterschätzen ist die Marktpsychologie, da Anleger häufig nicht rational handeln, sondern sich von Emotionen wie Gier, Angst oder Panik leiten lassen.
Politische Ereignisse und die Zinssituation am Markt können den Kurs der Aktien ebenfalls beeinflussen. Historisch betrachtet interessieren sich oft mehr Anleger für ein Investment in Aktien, wenn die Zinsen für andere Geldanlagen niedrig sind. Umgekehrt funktioniert der Mechanismus ähnlich, sodass das Interesse an Aktien in einer Hochzinsphase eher geringer ausfällt.
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Aktien, die Sie an der Börse oder außerbörslich handeln können. Als Börsenplätze stehen mehrere Präsenzbörsen, wie zum Beispiel in Frankfurt, Stuttgart oder Berlin zur Verfügung. Das größte Volumen wird mittlerweile über XETRA gehandelt, der elektronischen Computerbörse. Wenn Sie zum Beispiel Aktien mit überdurchschnittlich guten Erträgen suchen, hilft die Eingruppierung vieler Aktienwerte und Zuordnung zu einzelnen Indizes. Neben dem Leitindex DAX sind das insbesondere:
MDAX
SDAX
TechDAX
Grundsätzlich gibt es bei Aktien zwei mögliche Ertragsformen. Zum einen sind das Kursgewinne und zum anderen Dividenden. Der Kursgewinn stellt eine positive Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufkurs dar. Wenn Sie eine Aktie zum Beispiel zum Kurs von 36,50 Euro gekauft und anschließend für 40,50 Euro verkauft haben, wäre das ein Kursgewinn von vier Euro je Aktie.
Die zweite Ertragsart beim Investment in Aktien sind Dividenden. Es handelt sich um eine Gewinnbeteiligung, die auf der jährlich stattfindenden Hauptversammlung der AG beschlossen wird. Mit einer Dividende je Aktie erhalten die Aktionäre einen Teil des Gewinns, der von der Aktiengesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielt wurde.
Für manche Anleger haben Dividenden eine größere Bedeutung, weil sie eine sogenannte Dividendenstrategie verfolgen. Das bedeutet, dass gezielt Aktien ins Portfolio aufgenommen werden, die sich durch eine überdurchschnittliche Dividendenrendite auszeichnen. Die Dividendenrendite wiederum ist das Verhältnis zwischen Aktienkurs und nominaler Dividende je Aktie, welches den Ertrag für den Anleger anzeigt. Anleger profitieren durch Dividenden von einem stetigen Einkommen in Form der Ausschüttung und der Möglichkeit der Reinvestition, sodass sich eine Art Zinseszinseffekt ergibt.
Deutsche Aktien sind sowohl national als auch international für ein Investment sehr gut geeignet. Im DAX zum Beispiel befinden sich die 30 größten Aktiengesellschaften mit ihren Wertpapieren, wobei die Marktkapitalisierung der Gradmesser ist. Der Leitindex beinhaltet viele bekannte Unternehmen, wie zum Beispiel:
Volkswagen
Daimler
Deutsche Telekom
Deutsche Bank
Mercedes-Benz Group
BASF
Darüber hinaus gibt es in weiteren Indizes und Marktsegmenten eine Reihe von Aktien, die ebenso zu den international tätigen Unternehmen zählen. Das sind zum Beispiel Siemens Energy, Fresenius Medical Care, Münchner Rück, Rheinmetall und Beiersdorf.
Bei den meisten Aktien handelt sich um Stammaktien, die entsprechend für die Aktionäre ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung beinhalten. Manchmal gibt die AG alternativ oder zusätzlich Vorzugsaktien aus, die mit dem Kürzel „Vz“ gekennzeichnet werden. Diese verbriefen zwar kein Stimmrecht, dafür aber in der Regel einen Anteil an der Dividende, der besonders hoch ist.
Beim Investment in Aktien und der zugrunde liegenden Strategie wird auf Seiten der Anleger zwischen Wachstums- und Value-Aktien differenziert. Es handelt sich um die zwei wichtigsten Kategorien der Aktien, die von unterschiedlichen Anlegertypen genutzt werden.
Wachstumsaktien werden solchen Unternehmen zugeordnet, die ein höheres Potenzial für ein Wachstum und somit steigende Gewinne haben. Oftmals sind die Gesellschaften noch nicht so lange am Markt und / oder befinden sich in einer Wachstumsphase, sodass noch keine Dividenden gezahlt werden. Stattdessen werden die erzielten Gewinne reinvestiert, um das Wachstum weiter zu steigern. Bei Wachstumsaktien gehen Anleger meistens davon aus, dass der Aktienkurs sich überproportional positiv entwickeln wird. Chancen auf höhere Gewinne stehen somit im Vordergrund.
Value-Aktien stammen meistens von etablierten Unternehmen, die schon viele Jahre erfolgreich am Markt tätig sind. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Aktien ein relativ niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) haben und entsprechend als unterbewertet gelten. Ebenfalls eine Eigenschaft von Value-Aktien ist, dass häufiger eine stabile und durchaus attraktive Dividende gezahlt wird.
Eine weitere Differenzierung bei Aktien ist für Anleger nicht ganz so wichtig und interessant, kann aber in Einzelfällen von Bedeutung sein. Bei einer Inhaberaktie erfolgt der Übertrag des Eigentums formlos und ohne dass Käufer und Verkäufer der AG bekannt sind. Anders bei den Namensaktien. Dort werden die Aktionäre mit ihren Anteilen ins Aktienregister eingetragen. Das ist zudem eine Voraussetzung, um auf der HV das Stimmrecht auszuüben. Die Übertragung erfolgt nach einem Kauf bzw. Verkauf durch die Änderung im Aktienregister.
Bei einem Investment in Aktien ist es für nahezu alle Anleger interessant, wie sich der Kurs des Wertpapiers in der Zukunft entwickeln könnte. Deshalb sind Analysen wichtig, anhand derer Experten und Anleger versuchen herauszufinden, wie wahrscheinlich sich der Aktienkurs in die eine oder andere Richtung entwickeln könnte. Differenziert wird vor allem zwischen den folgenden zwei Formen der Analyse:
Fundamentalanalyse
Technische Analyse
Wenn Anleger Aktien auf Grundlage der Fundamentalanalyse untersuchen, dann steht das Unternehmen mit seinen Geschäftszahlen im Vordergrund. Bei der Fundamentalanalyse geht es ausschließlich um Fakten und sachliche Bewertungen, die anhand verschiedener Kennzahlen im Unternehmen vorgenommen werden. Analysiert werden zum Beispiel der generierte Umsatz, die erzielten Gewinne, der Verschuldungsgrad und die Wettbewerbssituation des Unternehmens.
Im Unterschied dazu beschäftigt sich die technische Analyse nicht mit den zuvor genannten Faktoren. Stattdessen steht die Untersuchung historischer Kursbewegungen im Vordergrund, die sich im Chart darstellen. Aus dem Grund wird die technische Analyse häufig alternativ als Chartanalyse bezeichnet. Einen großen Anteil hat die Psychologie der Anleger und anderer Marktteilnehmer, die neben der bisherigen Kursentwicklung die tragende Rolle spielt. Anhand von Tools, Indikatoren und weiterer Werkzeuge versuchen Analysten bei der technischen Analyse, die voraussichtliche Kursentwicklung zu prognostizieren.
Innerhalb der Fundamentalanalyse für Aktien nutzen Analysten mehrere Kennzahlen, um sich ein Bild vom Unternehmen zu machen. Das sind unter anderem:
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Dividendenrendite
Eigenkapitalrendite
Kurs-Buchwert-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, gibt an, wie viel Geld ein Anleger bereit ist, für den Gewinn eines Unternehmens zu zahlen. Umso kleiner das KGV, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktien unterbewertet sind. Der faire Wert liegt also höher als der aktuelle Börsenkurs. Demgegenüber lässt sich an der Dividendenrendite ablesen, wie groß der Anteil der Dividende am Aktienkurs ist. Eine interessante Kennzahl ist ebenfalls die Eigenkapitalrendite. Anleger und Analysten können ablesen, wie effizient das Eigenkapital von der Gesellschaft genutzt wird. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis wird der Marktwert des Unternehmens mit seinen nominalen Buchwert verglichen.
Wenn Sie langfristig in Aktien investieren, ist eine gute Strategie empfehlenswert. Wie der strategische Aufbau eines langfristigen Aktiendepots aussieht, ist wiederum von mehreren Faktoren abhängig. Dazu gehören insbesondere:
Anlegerprofil
Risikobereitschaft
Strategie
Gewinnerwartungen
Unabhängig von der Strategie und dem Anlegertyp sollten Diversifikation und Risikomanagement stets zu jeder langfristigen Anlagestrategie und somit zum Aufbau des Aktienportfolios gehören. Durch die Diversifikation, also dass Verteilen Ihres Anlagekapitals auf mehrere Aktien und andere Geldanlagen, wird eine Risikostreuung erreicht. Wenn Sie zum Beispiel in zehn unterschiedliche Aktien statt lediglich in ein Wertpapier investieren, fällt der Gesamtverlust Ihres Portfolios deutlich geringer aus, wenn sich diese eine Aktie negativ entwickelt.
Ebenfalls Bestandteil des langfristigen Aufbaus eines Aktien Portfolios sollte ein gutes Risikomanagement sein. Die besteht in aller Regel aus mehreren Elementen, wie zum Beispiel:
Überwachung des Marktes
Regelmäßige Analysen
Optimale Positionsgröße
Stop-Loss Orders
Kursalarme
Wichtig für ein langfristiges Aktiendepot ist im Rahmen des strategischen Aufbaus, dass eine Diversifikation vorgenommen wird. Dabei sollten Anleger darauf achten, dass die Aktien zum Beispiel nicht aus dem gleichen Land, der selben Branche oder gar vom gleichen Unternehmen stammen. Stattdessen ist ein ausgewogenes Depot empfehlenswert, welches zum Beispiel eine Mischung aus Wachstums-, Dividenden- und Value-Aktien aus verschiedenen Branchen und Ländern beinhaltet.
Sowohl bei Aktien als auch bei einigen anderen Anlageformen, wie zum Beispiel Anleihen, aktiv gemanagten Fonds und ETFs, handelt es sich um Wertpapiere. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen diesen Geldanlagen, die zum Beispiel beim Vergleich zwischen Aktien, Anleihen und ETFs wie folgt aussehen:
Aktien: Bei Aktien nehmen Anleger ein Direktinvestment in das Unternehmen vor. Kennzeichnend sind Chancen auf höhere Renditen, aber zugleich besteht ein erhöhtes Risiko.
Anleihen: Bei einer Anleihe werden Anleger nicht Miteigentümer des Unternehmens, sondern Gläubiger. Rentenpapiere sind Schuldtitel, deren Rendite oftmals geringer als die von Aktien ist. Dafür haben sie im Durchschnitt betrachtet eine höhere Sicherheit.
ETFs: ETFs sind passiv gemanagte Fonds, die oftmals eine Vielzahl von Aktien bzw. einen bestimmten Aktienindex nachzubilden. Es gibt eine breite Diversifikation, sodass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Chance auf eine gute Rendite und einem nicht sehr hohen Risiko besteht.
Häufig ist das optimale Portfolio bei Anlegern so strukturiert, dass es im Bereich Wertpapiere eine Mischung aus Anlageformen wie Aktien, Anleihen und ETFs beinhaltet. Hinzu kann ein sicherheitsorientierter Teil kommen, der zum Beispiel aus Festgeldanlagen und Geldmarktfonds besteht.
Aktien zählen zu den am häufigsten genutzten Anlageprodukten und sind aus der Finanz- und Wirtschaftswelt nicht wegzudenken. Sie geben unter anderem Unternehmen die Gelegenheit, sich über die Börse Kapital zu beschaffen. Nachdem die Aktie an der Börse notiert ist, haben interessierte Anleger die Möglichkeit, die Wertpapiere zu kaufen und in der Folge Miteigentümer des Unternehmens zu werden.
Wir beschäftigen uns ausführlich mit dem Thema Aktien als Investment. Sie erfahren unter anderem, wie Aktien funktionieren, welche Rolle sie an den Finanzmärkten einnehmen, welche Erträge Anleger mit Aktien generieren und nennen einige der größten Aktiengesellschaften des Landes.
Bei einer Aktie handelt es sich um eine Beteiligung an einem Unternehmen, konkret einer Aktiengesellschaft, kurz AG. Alle Aktien verbriefen einen Teil am Gesellschaftskapital, sodass Inhaber zu Miteigentümern werden. Mit Aktien sind mehrere Rechte für die Aktionäre verbunden, wie zum Beispiel ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung und der Erhalt einer Dividende, falls die AG auf der jährlichen Hauptversammlung die Ausschüttung beschließen sollte.
Aktien fallen in die große Gruppe der Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Zwischen Nennwert, zum Beispiel 5 Euro je Aktie, und dem Kurswert gibt es in aller Regel eine große Differenz. Der Handel von Aktien funktioniert an der Börse auf Grundlage von Angebot und Nachfrage. Wenn sich Anleger einen Überblick über die Entwicklung von Aktien aus Deutschland verschaffen möchten, werfen sie insbesondere einen Blick auf den Leitindex, kurz DAX. Dieser Index enthält die 30 Aktien mit der größten Marktkapitalisierung.
Aktien spielen eine große Rolle an den Finanzmärkten, auf der einen Seite für Unternehmen und auf der anderen Seite für Anleger, die mit den Wertpapieren handeln bzw. langfristig in börsennotierte Unternehmen investieren. Für die Aktiengesellschaft bietet die Ausgabe der Aktien die Möglichkeit, sich auf diesem Wege Kapital zu beschaffen. Dies wird insbesondere für die folgenden Vorhaben verwendet:
Investitionen
Expansion und Übernahmen
Entwicklung neuer Services und Produkte
Ebenfalls eine tragende Rolle haben Aktien für Anleger. Diese investieren in das jeweilige Wertpapier und erzielen im besten Fall eine gute Rendite, zum Beispiel durch den Erhalt einer Dividende oder in Form von Kursgewinnen. Auch wenn der Anteil der Aktionäre in Deutschland im internationalen Vergleich eher niedriger ausfällt, sind die Wertpapiere dennoch mittlerweile zu einem beliebten Bestandteil zahlreicher Portfolios von Anlegern geworden.
Wer mit Aktien handeln möchte, hat dazu zwei Möglichkeiten. Einerseits wird der Kurs des Wertpapiers börsentäglich an verschiedenen Börsen im Inland notiert, an denen der Handel erfolgt. Alternativ gibt es den sogenannten Direkthandel, ebenso als OTC-Handel oder außerbörslicher Handel bezeichnet. In dem Fall finden Kauf und Verkauf der Aktien direkt zwischen den zwei Teilnehmern statt, ohne dass die Börse eingeschaltet ist.
Beim Handel an einer inländischen Börse, die zum Beispiel von der Deutsche Börse AG betrieben wird, gibt es fortlaufend sogenannte Realtime Kurse. Das bedeutet, dass nahezu sekündlich, also in Realtime, die aktuellen Kurse für die Aktien angezeigt werden. Wenn Sie nun ein Wertpapier kaufen oder verkaufen möchten, müssen Sie lediglich Ihrer Bank oder Ihrem Broker einen Auftrag erteilen. Dazu ist ein Wertpapierdepot notwendig, welches Sie in vielen Fällen online eröffnen können. Der Handel mit Aktien funktioniert auf Grundlage von Angebot und Nachfrage. Bei einer Order, die Sie Ihrer Bank oder Ihrem Broker zum Kauf oder Verkauf erteilen können, wird vor allem zwischen den folgenden Varianten differenziert:
Market-Order
Limit-Order
Stop-Loss-Order
Bei der Market-Order geben Sie vor, dass Kauf oder Verkauf zum für Sie möglichst günstigsten Kurs erfolgen. Demgegenüber besteht innerhalb einer Limit-Order die Möglichkeit, ein Limit festzulegen. Das führt dazu, dass Kauf und Verkauf nur dann stattfinden, wenn das von Ihnen vorgegebene Limit nicht über- oder unterschritten wird. Mittels der Stop-Loss Order haben Anleger beim Handel mit Aktien die Möglichkeit, sich gegen größere Verluste abzusichern. In dem Fall verkaufen Bank oder Broker Ihre Aktien automatisch, wenn ein bestimmter Kurs erreicht wird.
Zu welcher Zeit sich Aktien in welcher Form entwickeln, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Auf den Aktienkurs nehmen zahlreiche Daten, Fakten und Ereignisse Einfluss, was sowohl für die aktuelle Situation am Markt als auch die Entwicklung gilt, die von Analysten, sonstigen Experten und Anlegern erwartet wird. Die wesentlichen Einflussfaktoren auf den Kurs der Aktien sind:
Marktbedingungen
Performance des Unternehmens
Politische Ereignisse
Wirtschaftliche Entwicklung
Zinssätze
Nachrichten und Medien
Marktpsychologie
Am wichtigsten ist sicherlich die Entwicklung und damit die Performance des Unternehmens, dessen Aktien Anleger kaufen. Arbeitet die Aktiengesellschaft wirtschaftlich und erzielt stabile Gewinne, führt das meistens zu einem steigenden Kurs. Gibt es hingegen wirtschaftliche Probleme oder droht sogar eine Insolvenz, wirkt sich das äußerst negativ auf die Entwicklung des Aktienkurses auf. Ebenfalls relevant ist die allgemeine Marktlage, die Grundlage für die Entwicklung aller Aktienwerte ist.
Nachrichten sowie Medien mit verschiedenen Berichten nehmen ebenfalls einen großen Einfluss auf den Aktienkurs. So haben gute News meistens Kurssteigerungen zur Folge, während sich schlechte Nachrichten negativ auf die Entwicklung des Kurses auswirken. Nicht zu unterschätzen ist die Marktpsychologie, da Anleger häufig nicht rational handeln, sondern sich von Emotionen wie Gier, Angst oder Panik leiten lassen.
Politische Ereignisse und die Zinssituation am Markt können den Kurs der Aktien ebenfalls beeinflussen. Historisch betrachtet interessieren sich oft mehr Anleger für ein Investment in Aktien, wenn die Zinsen für andere Geldanlagen niedrig sind. Umgekehrt funktioniert der Mechanismus ähnlich, sodass das Interesse an Aktien in einer Hochzinsphase eher geringer ausfällt.
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Aktien, die Sie an der Börse oder außerbörslich handeln können. Als Börsenplätze stehen mehrere Präsenzbörsen, wie zum Beispiel in Frankfurt, Stuttgart oder Berlin zur Verfügung. Das größte Volumen wird mittlerweile über XETRA gehandelt, der elektronischen Computerbörse. Wenn Sie zum Beispiel Aktien mit überdurchschnittlich guten Erträgen suchen, hilft die Eingruppierung vieler Aktienwerte und Zuordnung zu einzelnen Indizes. Neben dem Leitindex DAX sind das insbesondere:
MDAX
SDAX
TechDAX
Grundsätzlich gibt es bei Aktien zwei mögliche Ertragsformen. Zum einen sind das Kursgewinne und zum anderen Dividenden. Der Kursgewinn stellt eine positive Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufkurs dar. Wenn Sie eine Aktie zum Beispiel zum Kurs von 36,50 Euro gekauft und anschließend für 40,50 Euro verkauft haben, wäre das ein Kursgewinn von vier Euro je Aktie.
Die zweite Ertragsart beim Investment in Aktien sind Dividenden. Es handelt sich um eine Gewinnbeteiligung, die auf der jährlich stattfindenden Hauptversammlung der AG beschlossen wird. Mit einer Dividende je Aktie erhalten die Aktionäre einen Teil des Gewinns, der von der Aktiengesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielt wurde.
Für manche Anleger haben Dividenden eine größere Bedeutung, weil sie eine sogenannte Dividendenstrategie verfolgen. Das bedeutet, dass gezielt Aktien ins Portfolio aufgenommen werden, die sich durch eine überdurchschnittliche Dividendenrendite auszeichnen. Die Dividendenrendite wiederum ist das Verhältnis zwischen Aktienkurs und nominaler Dividende je Aktie, welches den Ertrag für den Anleger anzeigt. Anleger profitieren durch Dividenden von einem stetigen Einkommen in Form der Ausschüttung und der Möglichkeit der Reinvestition, sodass sich eine Art Zinseszinseffekt ergibt.
Deutsche Aktien sind sowohl national als auch international für ein Investment sehr gut geeignet. Im DAX zum Beispiel befinden sich die 30 größten Aktiengesellschaften mit ihren Wertpapieren, wobei die Marktkapitalisierung der Gradmesser ist. Der Leitindex beinhaltet viele bekannte Unternehmen, wie zum Beispiel:
Volkswagen
Daimler
Deutsche Telekom
Deutsche Bank
Mercedes-Benz Group
BASF
Darüber hinaus gibt es in weiteren Indizes und Marktsegmenten eine Reihe von Aktien, die ebenso zu den international tätigen Unternehmen zählen. Das sind zum Beispiel Siemens Energy, Fresenius Medical Care, Münchner Rück, Rheinmetall und Beiersdorf.
Bei den meisten Aktien handelt sich um Stammaktien, die entsprechend für die Aktionäre ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung beinhalten. Manchmal gibt die AG alternativ oder zusätzlich Vorzugsaktien aus, die mit dem Kürzel „Vz“ gekennzeichnet werden. Diese verbriefen zwar kein Stimmrecht, dafür aber in der Regel einen Anteil an der Dividende, der besonders hoch ist.
Beim Investment in Aktien und der zugrunde liegenden Strategie wird auf Seiten der Anleger zwischen Wachstums- und Value-Aktien differenziert. Es handelt sich um die zwei wichtigsten Kategorien der Aktien, die von unterschiedlichen Anlegertypen genutzt werden.
Wachstumsaktien werden solchen Unternehmen zugeordnet, die ein höheres Potenzial für ein Wachstum und somit steigende Gewinne haben. Oftmals sind die Gesellschaften noch nicht so lange am Markt und / oder befinden sich in einer Wachstumsphase, sodass noch keine Dividenden gezahlt werden. Stattdessen werden die erzielten Gewinne reinvestiert, um das Wachstum weiter zu steigern. Bei Wachstumsaktien gehen Anleger meistens davon aus, dass der Aktienkurs sich überproportional positiv entwickeln wird. Chancen auf höhere Gewinne stehen somit im Vordergrund.
Value-Aktien stammen meistens von etablierten Unternehmen, die schon viele Jahre erfolgreich am Markt tätig sind. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Aktien ein relativ niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) haben und entsprechend als unterbewertet gelten. Ebenfalls eine Eigenschaft von Value-Aktien ist, dass häufiger eine stabile und durchaus attraktive Dividende gezahlt wird.
Eine weitere Differenzierung bei Aktien ist für Anleger nicht ganz so wichtig und interessant, kann aber in Einzelfällen von Bedeutung sein. Bei einer Inhaberaktie erfolgt der Übertrag des Eigentums formlos und ohne dass Käufer und Verkäufer der AG bekannt sind. Anders bei den Namensaktien. Dort werden die Aktionäre mit ihren Anteilen ins Aktienregister eingetragen. Das ist zudem eine Voraussetzung, um auf der HV das Stimmrecht auszuüben. Die Übertragung erfolgt nach einem Kauf bzw. Verkauf durch die Änderung im Aktienregister.
Bei einem Investment in Aktien ist es für nahezu alle Anleger interessant, wie sich der Kurs des Wertpapiers in der Zukunft entwickeln könnte. Deshalb sind Analysen wichtig, anhand derer Experten und Anleger versuchen herauszufinden, wie wahrscheinlich sich der Aktienkurs in die eine oder andere Richtung entwickeln könnte. Differenziert wird vor allem zwischen den folgenden zwei Formen der Analyse:
Fundamentalanalyse
Technische Analyse
Wenn Anleger Aktien auf Grundlage der Fundamentalanalyse untersuchen, dann steht das Unternehmen mit seinen Geschäftszahlen im Vordergrund. Bei der Fundamentalanalyse geht es ausschließlich um Fakten und sachliche Bewertungen, die anhand verschiedener Kennzahlen im Unternehmen vorgenommen werden. Analysiert werden zum Beispiel der generierte Umsatz, die erzielten Gewinne, der Verschuldungsgrad und die Wettbewerbssituation des Unternehmens.
Im Unterschied dazu beschäftigt sich die technische Analyse nicht mit den zuvor genannten Faktoren. Stattdessen steht die Untersuchung historischer Kursbewegungen im Vordergrund, die sich im Chart darstellen. Aus dem Grund wird die technische Analyse häufig alternativ als Chartanalyse bezeichnet. Einen großen Anteil hat die Psychologie der Anleger und anderer Marktteilnehmer, die neben der bisherigen Kursentwicklung die tragende Rolle spielt. Anhand von Tools, Indikatoren und weiterer Werkzeuge versuchen Analysten bei der technischen Analyse, die voraussichtliche Kursentwicklung zu prognostizieren.
Innerhalb der Fundamentalanalyse für Aktien nutzen Analysten mehrere Kennzahlen, um sich ein Bild vom Unternehmen zu machen. Das sind unter anderem:
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Dividendenrendite
Eigenkapitalrendite
Kurs-Buchwert-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, gibt an, wie viel Geld ein Anleger bereit ist, für den Gewinn eines Unternehmens zu zahlen. Umso kleiner das KGV, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktien unterbewertet sind. Der faire Wert liegt also höher als der aktuelle Börsenkurs. Demgegenüber lässt sich an der Dividendenrendite ablesen, wie groß der Anteil der Dividende am Aktienkurs ist. Eine interessante Kennzahl ist ebenfalls die Eigenkapitalrendite. Anleger und Analysten können ablesen, wie effizient das Eigenkapital von der Gesellschaft genutzt wird. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis wird der Marktwert des Unternehmens mit seinen nominalen Buchwert verglichen.
Wenn Sie langfristig in Aktien investieren, ist eine gute Strategie empfehlenswert. Wie der strategische Aufbau eines langfristigen Aktiendepots aussieht, ist wiederum von mehreren Faktoren abhängig. Dazu gehören insbesondere:
Anlegerprofil
Risikobereitschaft
Strategie
Gewinnerwartungen
Unabhängig von der Strategie und dem Anlegertyp sollten Diversifikation und Risikomanagement stets zu jeder langfristigen Anlagestrategie und somit zum Aufbau des Aktienportfolios gehören. Durch die Diversifikation, also dass Verteilen Ihres Anlagekapitals auf mehrere Aktien und andere Geldanlagen, wird eine Risikostreuung erreicht. Wenn Sie zum Beispiel in zehn unterschiedliche Aktien statt lediglich in ein Wertpapier investieren, fällt der Gesamtverlust Ihres Portfolios deutlich geringer aus, wenn sich diese eine Aktie negativ entwickelt.
Ebenfalls Bestandteil des langfristigen Aufbaus eines Aktien Portfolios sollte ein gutes Risikomanagement sein. Die besteht in aller Regel aus mehreren Elementen, wie zum Beispiel:
Überwachung des Marktes
Regelmäßige Analysen
Optimale Positionsgröße
Stop-Loss Orders
Kursalarme
Wichtig für ein langfristiges Aktiendepot ist im Rahmen des strategischen Aufbaus, dass eine Diversifikation vorgenommen wird. Dabei sollten Anleger darauf achten, dass die Aktien zum Beispiel nicht aus dem gleichen Land, der selben Branche oder gar vom gleichen Unternehmen stammen. Stattdessen ist ein ausgewogenes Depot empfehlenswert, welches zum Beispiel eine Mischung aus Wachstums-, Dividenden- und Value-Aktien aus verschiedenen Branchen und Ländern beinhaltet.
Sowohl bei Aktien als auch bei einigen anderen Anlageformen, wie zum Beispiel Anleihen, aktiv gemanagten Fonds und ETFs, handelt es sich um Wertpapiere. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen diesen Geldanlagen, die zum Beispiel beim Vergleich zwischen Aktien, Anleihen und ETFs wie folgt aussehen:
Aktien: Bei Aktien nehmen Anleger ein Direktinvestment in das Unternehmen vor. Kennzeichnend sind Chancen auf höhere Renditen, aber zugleich besteht ein erhöhtes Risiko.
Anleihen: Bei einer Anleihe werden Anleger nicht Miteigentümer des Unternehmens, sondern Gläubiger. Rentenpapiere sind Schuldtitel, deren Rendite oftmals geringer als die von Aktien ist. Dafür haben sie im Durchschnitt betrachtet eine höhere Sicherheit.
ETFs: ETFs sind passiv gemanagte Fonds, die oftmals eine Vielzahl von Aktien bzw. einen bestimmten Aktienindex nachzubilden. Es gibt eine breite Diversifikation, sodass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Chance auf eine gute Rendite und einem nicht sehr hohen Risiko besteht.
Häufig ist das optimale Portfolio bei Anlegern so strukturiert, dass es im Bereich Wertpapiere eine Mischung aus Anlageformen wie Aktien, Anleihen und ETFs beinhaltet. Hinzu kann ein sicherheitsorientierter Teil kommen, der zum Beispiel aus Festgeldanlagen und Geldmarktfonds besteht.
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