Ein gewaltiger Ansturm aus Fernost auf das Gold dieser Welt braut sich langsam aber sicher zusammen
Eine neue Vorschrift zwingt chinesische Versicherungsgesellschaften, Milliarden aus US-Staatsanleihen in physisches Gold umzuschichten. Schon die erste Phase dieses Programms könnte den Goldpreis massiv nach oben treiben – und das ist erst der Anfang.
Die chinesische Versicherungsgesellschaften sind gerade dabei, eine Bombe zu zünden, die insbesondere auf den Goldmarkt eine tiefgreifende Wirkung haben könnte. Gezündet wurde diese Bombe bereits im Februar 2025, als die chinesische Regierung über die Versicherungsaufsichtsbehörde eine neue Verordnung erließ, der zufolge die großen Versicherungsgesellschaften des Landes mindestens ein Prozent ihres Vermögens in physischem Gold halten müssen.
Ein Prozent des Vermögens hört sich zunächst noch nach nicht allzu viel Gold an, das nun von den Versicherungsgesellschaften gekauft werden muss. Zunächst sind auch noch nicht alle Gesellschaften betroffen, sondern nur die größten Versicherer des Landes. Doch dies ist nur die erste Stufe eines mehrstufigen Plans.
Auf den nächsten Stufen ist vorgesehen, die Zahl der von der Verordnung betroffenen Versicherungsgesellschaften nach und nach zu erhöhen, sodass am Ende alle Versicherer betroffen sind. Auch der Prozentbetrag des verwalteten Geldes, der in physischem Gold angelegt werden muss, soll mittelfristig von einem auf fünf Prozent steigen.
Die Entscheidung der chinesischen Versicherungsaufsichtsbehörde hat eine sehr große Tragweite, denn sie wird Milliarden von US-Dollar, die bislang noch überwiegend in US-Staatsanleihen angelegt sind, in den Goldmarkt umlenken. Die unmittelbaren Konsequenzen sind schon gewaltig, doch noch viel gefährlicher sind die mittelfristigen Folgen, die diese Entscheidung hat bzw. noch haben könnte.
Da im Reich der Mitte Entscheidungen dieser Tragweite nicht aus einer Laune des Augenblicks heraus getroffen werden, sondern von höchster Instanz gebilligt werden, haben wir es an dieser Stelle mit einer weiteren Facette der chinesischen Strategie zu tun, sich vom US-Dollar und vom westlichen Finanzsystem zu lösen.
Die Nachricht ist deshalb nicht nur schlecht für den amerikanischen Anleihenmarkt und für den US-Dollar aber gut für das Gold. Sie kommt auch noch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, an dem die Schere zwischen Angebot und Nachfrage ohnehin sehr weit geöffnet ist. Was das für den Preis den gelben Metalls bedeuten wird, liegt auf der Hand: Er dürfte auch weiterhin massiv ansteigen.
Schon die erste, sehr naheliegende Frage, was dies für die chinesische Versicherer, für China und für den Goldmarkt zu bedeuten hat, ist geeignet, den Marktteilnehmern schlaflose Nächte zu bereiten. Noch viel gravierender in ihren Auswirkungen sind allerdings zwei weiterführende Fragen: Die erste Frage lautet, ob die westlichen Versicherer diesem Beispiel folgen könnten. Wird sie mit einem vorsichtigen Ja beantwortet, lautet die dritte Frage sofort, wo das viele Gold herkommen soll und auf welchen Niveaus dann der Goldpreis wohl notieren mag.
Wendet man sich zunächst den Auswirkungen auf China selbst zu, sind die Folgen bereits gravierend, denn Chinas Versicherer verfügen über ein Vermögen von 32 bis 38 Billionen Yuan, das sind umgerechnet 4,5 bis 5,3 Billionen US-Dollar. Soll nur ein Prozent dieser Summe in physischem Gold angelegt sein, müssen in den nächsten Jahren 320 bis 380 Milliarden Yuan, das sind 45 bis 53 Milliarden US-Dollar aus den amerikanischen Staatsanleihen in das Gold umgeschichtet werden.
Nimmt man für den Moment einmal an, dies würde zu den heutigen Preisen geschehen, käme auf den Goldmarkt eine zusätzliche Nachfrage von 630 bis 750 Tonnen zu. Selbst wenn die Käufe über einen Zeitraum von drei Jahren gestreckt werden könnten, so wäre die zusätzliche Nachfrage mit 210 bis 250 Tonnen pro Jahr immer noch recht hoch und läge bei etwa fünf bis zehn Prozent der aktuellen Förderung der Minen.
Nimmt man das Gold, das aus dem Recycling von Altgold gewonnen wird, noch hinzu sinkt zwar der Prozentsatz des aktuellen Angebots, der dann benötigt wird auf unter zehn Prozent. Doch diese zusätzliche Nachfrage trifft auf einen Markt, in dem auch die Notenbanken wesentlich stärker als in den Jahren zuvor als Käufer agieren und sich mit Gold eindecken.
Schätzungen gehen deshalb davon aus, dass nur die erste Phase des chinesischen Programms, also nur die Käufe der zehn größten Versicherungsgesellschaften und lediglich ein Prozent des Vermögens wird in Gold umgeschichtet, den Goldpreis von aktuell 3.300 US-Dollar je Feinunze bis zum Jahresende auf 3.700 bis 4.500 US-Dollar ansteigen lassen könnten.
Die Chinesen selbst rechnen intern mit bereits mit Goldpreisen von 5.000 US-Dollar für die späteren Phasen ihres Programms, also dann, wenn alle Versicherer der neuen Vorschrift folgen müssen und nicht nur ein Prozent des verwalteten Vermögens, sondern drei, vier oder fünf Prozent in physischem Gold angelegt sein müssen.
Der Frage, was geschieht, wenn westliche Versicherungsgesellschaften und Anleger dem chinesischen Beispiel folgen, werden wir morgen an dieser Stelle nachgehen.
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Die GOLDINVEST Consulting GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Analysen und Nachrichten auf www.goldinvest.de zu veröffentlichen. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle, fachkundige Anlageberatung. Es handelt sich nicht um Finanzanalysen oder Verkaufsangebote, noch liegt eine Handlungsaufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren vor. Entscheidungen, die auf Basis der veröffentlichten Informationen getroffen werden, erfolgen vollständig auf eigene Gefahr. Zwischen der GOLDINVEST Consulting GmbH und den Lesern bzw. Nutzern entsteht kein vertragliches Verhältnis, da sich unsere Informationen ausschließlich auf das Unternehmen und nicht auf persönliche Anlageentscheidungen beziehen.
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III. Interessenkonflikte
Gemäß §34b WpHG und §48f Abs. 5 BörseG (Österreich) weisen wir darauf hin, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH sowie ihre Partner, Auftraggeber oder Mitarbeiter Aktien der oben genannten Unternehmen halten. Zudem besteht ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag zwischen diesen Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH, und es ist möglich, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH jederzeit Aktien dieser Unternehmen kauft oder verkauft. Diese Umstände können zu Interessenkonflikten führen, da die oben genannten Unternehmen die GOLDINVEST Consulting GmbH für die Berichterstattung entlohnen.
Die chinesische Versicherungsgesellschaften sind gerade dabei, eine Bombe zu zünden, die insbesondere auf den Goldmarkt eine tiefgreifende Wirkung haben könnte. Gezündet wurde diese Bombe bereits im Februar 2025, als die chinesische Regierung über die Versicherungsaufsichtsbehörde eine neue Verordnung erließ, der zufolge die großen Versicherungsgesellschaften des Landes mindestens ein Prozent ihres Vermögens in physischem Gold halten müssen.
Ein Prozent des Vermögens hört sich zunächst noch nach nicht allzu viel Gold an, das nun von den Versicherungsgesellschaften gekauft werden muss. Zunächst sind auch noch nicht alle Gesellschaften betroffen, sondern nur die größten Versicherer des Landes. Doch dies ist nur die erste Stufe eines mehrstufigen Plans.
Auf den nächsten Stufen ist vorgesehen, die Zahl der von der Verordnung betroffenen Versicherungsgesellschaften nach und nach zu erhöhen, sodass am Ende alle Versicherer betroffen sind. Auch der Prozentbetrag des verwalteten Geldes, der in physischem Gold angelegt werden muss, soll mittelfristig von einem auf fünf Prozent steigen.
Die Entscheidung der chinesischen Versicherungsaufsichtsbehörde hat eine sehr große Tragweite, denn sie wird Milliarden von US-Dollar, die bislang noch überwiegend in US-Staatsanleihen angelegt sind, in den Goldmarkt umlenken. Die unmittelbaren Konsequenzen sind schon gewaltig, doch noch viel gefährlicher sind die mittelfristigen Folgen, die diese Entscheidung hat bzw. noch haben könnte.
Da im Reich der Mitte Entscheidungen dieser Tragweite nicht aus einer Laune des Augenblicks heraus getroffen werden, sondern von höchster Instanz gebilligt werden, haben wir es an dieser Stelle mit einer weiteren Facette der chinesischen Strategie zu tun, sich vom US-Dollar und vom westlichen Finanzsystem zu lösen.
Die Nachricht ist deshalb nicht nur schlecht für den amerikanischen Anleihenmarkt und für den US-Dollar aber gut für das Gold. Sie kommt auch noch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, an dem die Schere zwischen Angebot und Nachfrage ohnehin sehr weit geöffnet ist. Was das für den Preis den gelben Metalls bedeuten wird, liegt auf der Hand: Er dürfte auch weiterhin massiv ansteigen.
Schon die erste, sehr naheliegende Frage, was dies für die chinesische Versicherer, für China und für den Goldmarkt zu bedeuten hat, ist geeignet, den Marktteilnehmern schlaflose Nächte zu bereiten. Noch viel gravierender in ihren Auswirkungen sind allerdings zwei weiterführende Fragen: Die erste Frage lautet, ob die westlichen Versicherer diesem Beispiel folgen könnten. Wird sie mit einem vorsichtigen Ja beantwortet, lautet die dritte Frage sofort, wo das viele Gold herkommen soll und auf welchen Niveaus dann der Goldpreis wohl notieren mag.
Wendet man sich zunächst den Auswirkungen auf China selbst zu, sind die Folgen bereits gravierend, denn Chinas Versicherer verfügen über ein Vermögen von 32 bis 38 Billionen Yuan, das sind umgerechnet 4,5 bis 5,3 Billionen US-Dollar. Soll nur ein Prozent dieser Summe in physischem Gold angelegt sein, müssen in den nächsten Jahren 320 bis 380 Milliarden Yuan, das sind 45 bis 53 Milliarden US-Dollar aus den amerikanischen Staatsanleihen in das Gold umgeschichtet werden.
Nimmt man für den Moment einmal an, dies würde zu den heutigen Preisen geschehen, käme auf den Goldmarkt eine zusätzliche Nachfrage von 630 bis 750 Tonnen zu. Selbst wenn die Käufe über einen Zeitraum von drei Jahren gestreckt werden könnten, so wäre die zusätzliche Nachfrage mit 210 bis 250 Tonnen pro Jahr immer noch recht hoch und läge bei etwa fünf bis zehn Prozent der aktuellen Förderung der Minen.
Nimmt man das Gold, das aus dem Recycling von Altgold gewonnen wird, noch hinzu sinkt zwar der Prozentsatz des aktuellen Angebots, der dann benötigt wird auf unter zehn Prozent. Doch diese zusätzliche Nachfrage trifft auf einen Markt, in dem auch die Notenbanken wesentlich stärker als in den Jahren zuvor als Käufer agieren und sich mit Gold eindecken.
Schätzungen gehen deshalb davon aus, dass nur die erste Phase des chinesischen Programms, also nur die Käufe der zehn größten Versicherungsgesellschaften und lediglich ein Prozent des Vermögens wird in Gold umgeschichtet, den Goldpreis von aktuell 3.300 US-Dollar je Feinunze bis zum Jahresende auf 3.700 bis 4.500 US-Dollar ansteigen lassen könnten.
Die Chinesen selbst rechnen intern mit bereits mit Goldpreisen von 5.000 US-Dollar für die späteren Phasen ihres Programms, also dann, wenn alle Versicherer der neuen Vorschrift folgen müssen und nicht nur ein Prozent des verwalteten Vermögens, sondern drei, vier oder fünf Prozent in physischem Gold angelegt sein müssen.
Der Frage, was geschieht, wenn westliche Versicherungsgesellschaften und Anleger dem chinesischen Beispiel folgen, werden wir morgen an dieser Stelle nachgehen.
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Gold, Goldpreis, China
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