Neuartige Verarbeitung mit Mörtelpads: Monolithische MehrfamilienhÀuser profitieren von leistungsfÀhigem Ziegelmauerwerk
Energieeffizient und wohngesund: Dass die Besonderheiten eines GebĂ€udes oftmals erst hinter der Fassade stecken, beweisen zwei MehrfamilienhĂ€user in Engelsbrand bei Pforzheim. Klare Architektur, hochwertiger Wandbaustoff und moderne Verarbeitung sorgen fĂŒr eine zeitgemĂ€Ăe und planerisch durchdachte Wohnanlage. Sowohl AuĂen- als auch InnenwĂ€nde sind hier mit Mauerziegeln errichtet. RevolutionĂ€r war dabei das Setzen der Ziegel mit sogenannten Mörtelpads. Dank des mit DĂ€mmstoff gefĂŒllten "Unipor WS09 Coriso"-Ziegels erreicht der Mehrgeschossbau mit seinen zwölf Wohneinheiten auch ohne zusĂ€tzliche AuĂendĂ€mmung den KfW-Effizienzhaus-Standard 70.
Knapp zehn Kilometer sĂŒdlich von Pforzheim liegt Engelsbrand. Ein kleines StĂ€dtchen mit etwa 4.000 Einwohnern, das aus dem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstanden ist. Mit der Antoniuskirche ist das Zentrum des Ortes markiert. Beidseits der HauptstraĂe verstreut liegen, mit meist steilen ZiegeldĂ€chern gedeckt, kleine EinfamilienhĂ€user, DoppelhĂ€user oder Reihenwohnanlagen. Die gute Anbindung zum nahegelegenen Pforzheim und dennoch lĂ€ndliche Ruhe waren nur einige ĂŒberzeugende Argumente, zwei neue MehrfamilienhĂ€user in der WiesenstraĂe zu errichten. Ein im Osten gelegenes kleines Industriegebiet und die autarke Infrastruktur von Engelsbrand bieten sowohl ArbeitsplĂ€tze als auch alles, was Bewohner fĂŒr den tĂ€glichen Bedarf brauchen.
Architektur funktional konzipiert
Von Osten kommend, gleich zu Beginn des Ortes, verlĂ€uft rechter Hand die WiesenstraĂe. Mit der parallel verlaufenden HauptstraĂe, dem MĂŒhlweg sowie dem NachbargrundstĂŒck wird ein nahezu quadratischer Baugrund gefasst. Architekt Dipl.-Ing. Heinz Hummel aus dem nahegelegenen NeuenbĂŒrg-Dennach plante zwei leicht versetzte MehrfamilienhĂ€user. Die Architektur ist zurĂŒckhaltend, auf das Wesentliche reduziert und dem stĂ€dtebaulichen Umfeld angepasst. Der SĂŒdfassade vorgesetzt, bieten Terrassen beziehungsweise Balkone die Möglichkeit fĂŒr Ausblick. Die rĂŒckseitige Nordfassade ist geprĂ€gt von Dachgauben, die sich auch in der Fassade im ersten Obergeschoss als WandvorsprĂŒnge abzeichnen.
Alles ist streng symmetrisch aufgebaut: Von dem mittig angeordneten Treppenhaus geht auf jeder Etage links und rechts jeweils eine Wohnung ab. Die Grundrisse sind gespiegelt. NassrĂ€ume liegen im unbelichteten Mittelteil der Wohnung, der Wohn- und Essbereich orientiert sich nach SĂŒden zur HauptstraĂe. Das Treppenhaus und die NebenrĂ€ume sind nach Norden ausgerichtet. Es handelt sich so um typische ZweispĂ€nner-Grundrisse, wie sie sich ĂŒber die letzten Jahrzehnte in der Architektur durchgesetzt haben. Sie wurden vom Architekten funktional sauber konzipiert: Man tritt in eine zum Wohnzimmer geöffnete Diele, findet Platz fĂŒr eine Garderobe und die Schuhe. NassrĂ€ume und WC sind geschickt angeordnet, VerkehrsflĂ€che wird kaum benötigt. In den Dachgeschosswohnungen fĂŒhrt eine einlĂ€ufige Treppe in ein zusĂ€tzliches Galeriezimmer hinauf. Einen Hauch von Luxus bieten die Garagen im Untergeschoss, die direkt an das Treppenhaus angeschlossen sind. Gute Architektur kann ganz einfach sein, wenn man die wesentlichen Dinge verstanden hat.
ZiegelwÀnde - ökologisch hochwertig
Um auch langfristig Schutz vor schwankenden Energiepreisen zu bieten, war die energetische Zielvorgabe das Erreichen des KfW-Effizienzhaus-Standards 70. Ein verbesserter WĂ€rmeschutz sollte fĂŒr den Architekten und Ăkologen Hummel jedoch nicht mit einer WĂ€rmedĂ€mmverbundfassade (WDVS) einhergehen. Decken und KellerwĂ€nde in Stahlbeton sind aktueller Stand der Technik, doch sowohl fĂŒr die InnenwĂ€nde als auch fĂŒr das AuĂenmauerwerk boten Ziegel die optimalen Voraussetzungen. Hummel konzipierte ein Energieeffizienzhaus komplett aus Mauerziegeln. An seiner Seite: der Bauherr Joachim Gaag. Die WohnungsinnenwĂ€nde waren eine leichte FingerĂŒbung. HierfĂŒr lieferte das Ziegelwerk Schmid (Bönnigheim), Mitgliedsunternehmen der Unipor-Gruppe, Hochlochziegel mit hoher Rohdichte. Ihre gute SpeicherfĂ€higkeit trĂ€gt dauerhaft zu einem gesunden Raumklima bei. 11,5 Zentimeter stark sind die nichttragenden ZimmertrennwĂ€nde. Tragende WĂ€nde beziehungsweise WĂ€nde mit erhöhten Schall- und Brand-schutzanforderungen wie WohnungstrennwĂ€nde wurden mit 24 Zentimeter starken Schalungsziegeln erstellt.
FĂŒr das AuĂenmauerwerk entschieden sich Architekt und Bauherr nach intensiver Kostenbewertung fĂŒr den Planziegel "Unipor WS09 Coriso". "Die Mauerziegel-Gattung âCoriso' wurde speziell fĂŒr energieeffizientes Bauen entwickelt", erklĂ€rt Dr. Thomas Fehlhaber, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Unipor-Gruppe (MĂŒnchen). "Sie kombiniert modernste Ziegeltechnologie mit den optimalen Eigenschaften der integrierten mineralischen DĂ€mmstoff-FĂŒllung." Diese Kombination ermöglicht einen hochwertigen monolithischen Wandaufbau. Hergestellt mithilfe von Wasser, Lehm und Feuer entsprechen die Rohstoffe dem ökologischen VerstĂ€ndnis von Architekt und Bauherren. Mit Kalkputz auf der Innenseite (1,5 Zentimeter) sowie mineralischem Leichtputz auf der AuĂenseite (2,0 Zentimeter) erreicht das 36,5 Zentimeter starke AuĂenmauerwerk einen U-Wert von 0,23 W/(m2K). Dank des diffusionsoffenen Mauerwerks ist zudem eine natĂŒrliche Regulierung der Raumluftfeuchte sichergestellt. Neben seinen besonders wĂ€rmedĂ€mmenden Eigenschaften punktet der "Unipor WS09 Coriso" hier mit einem Rw,Bau,ref von 51,9 Dezibel auch im Schallschutz. Ăberzeugend sind zudem die zulĂ€ssigen Druckspannungen von bis zu 1,4 MN/m2 sowie der hohe Brandschutz. "Sowohl die âCoriso'-DĂ€mmstoff-FĂŒllung als auch unsere Mauerziegel sind nach Baustoffklasse A1 als ânicht brennbar' klassifiziert", erklĂ€rt Fehlhaber. Im Zusammenspiel mit Fenstern in Dreifachverglasung, einer 220 Millimeter starken ZwischensparrendĂ€mmung sowie einer durchgehenden AufsparrendĂ€mmung von 35 Millimetern wurden die Vorgaben des KfW-Effizienzhauses 70 mĂŒhelos erreicht - in monolithischer Bauweise ohne WDV-System. Im wahrsten Sinne des Wortes noch eins draufgesetzt haben Architekt und Bauherr den beiden GebĂ€uden mit den DĂ€chern. Mit ihren Flachdachpfannen aus gebranntem Ton werden auch hier ihre ökologischen Vorstellungen kompromisslos umgesetzt: Naturbaustoffe aus ortsnaher Produktion.
Saubere Baustelle - einfache Anwendung
Gesichertes "Neuland" betraten Architekt und Bauherr bei der Verarbeitung der Ziegel: Auf Empfehlung des Bauunternehmers Fuchs (Bad Liebenzell) entschieden sie sich fĂŒr den Einsatz der modernen Mörtelpads von Franken Maxit (Azendorf). Die industriell vorgefertigten Mörtelplatten wurden hier trocken auf das plangeschliffene Mauerwerk aufgelegt. Gemeinsam mit den Unipor-Ziegeln entstand so ein bestĂ€ndiges und hochwertiges Mauerwerk. Entscheidungskriterium fĂŒr die Mörtelpads war neben der sauberen Baustelle auch die leichtere Verarbeitung. Die Mauerarbeiten wurden im Sommer 2015 ausgefĂŒhrt, der mit Rekordtemperaturen aufwartete.
Sichere Verarbeitung mit "maxit mörtelpad"
Das neu entwickelte "maxit mörtelpad" von Franken Maxit ersetzt das bisher etablierte Verfahren mit deckelndem DĂŒnnbettmörtel. Die handlichen Platten bestehen aus LeichtdĂŒnnbettmörtel und wasserlöslichem Schmelzkleber. FĂŒr zusĂ€tzliche StabilitĂ€t sorgt das integrierte Glasfasergewebe. Die Pads eignen sich fĂŒr plangeschliffenes Mauerwerk, wo sie einfach auf die Ziegel gelegt werden. Nach Zugabe des Wassers bindet der verbleibende Zementleim hydraulisch ab und formt eine ein bis drei Millimeter dĂŒnne, vollflĂ€chige Mörtelfuge. Dieser Abbindevorgang erfolgt analog zu herkömmlichen mineralischen Mauermörteln, sodass am Ende vergleichbare bautechnische Werte erzielt werden.
Hinsichtlich der Festigkeits- und Verbundeigenschaften liegen Mörtelpads somit gleichauf mit einem DĂŒnnbettmörtel der Klasse M10. Zudem handelt es sich auch beim maxit mörtelpad um ein mineralisches Produkt, das seinen Ursprung in natĂŒrlichen Rohstoffen hat. Die Erstellung einer rein mineralischen AuĂenwand (Mörtel, Stein, Putz) ist auf diese Weise ohne Weiteres möglich.
Das maxit mörtelpad ermöglicht eine deutliche Zeitersparnis bei höchster QualitĂ€t. Maurerkelle, Mörtelsilo, Mischmaschine - Hilfsmittel, die frĂŒher das Bild einer Baustelle prĂ€gten, sind nun praktisch nicht mehr nötig. Das Mörtelpad lĂ€sst sich schnell, sauber und sicher verarbeiten. Dabei entfallen das Anmischen von Mörtel und das Reinigen des Werkzeugs ersatzlos.
Optimales Energiekonzept
Die hohe QualitĂ€t in der AusfĂŒhrung der GebĂ€udehĂŒlle ergibt zusammen mit einem energetisch effizienten Grundriss einen PrimĂ€renergiebedarf von 17,7 kWh/(mÂČa). Dieser wird durch eine im Untergeschoss installierte Pelletheizung abgedeckt. ZusĂ€tzlich hat der Architekt eine thermische Solaranlage auf zweimal 16 Quadratmetern eingeplant. Beide HĂ€user sind in ihrer Technik komplett autark ausgestattet, obwohl sie direkt aneinandergesetzt sind. In Summe betrachtet, wurden zwei MehrfamilienhĂ€user errichtet, die sich Ă€uĂerlich optimal in das Ortsbild einordnen. Die zurĂŒckhaltende architektonische Gestaltung ist in diesem Kontext Architektur im besten Sinne. Die QualitĂ€t in der AusfĂŒhrung dank hochwertiger Mauerziegel und baubiologischem VerstĂ€ndnis ebenso.
Autor: Dipl.-Ing. Architekt Peter Gahr
Energieeffizient und wohngesund: Dass die Besonderheiten eines GebĂ€udes oftmals erst hinter der Fassade stecken, beweisen zwei MehrfamilienhĂ€user in Engelsbrand bei Pforzheim. Klare Architektur, hochwertiger Wandbaustoff und moderne Verarbeitung sorgen fĂŒr eine zeitgemĂ€Ăe und planerisch durchdachte Wohnanlage. Sowohl AuĂen- als auch InnenwĂ€nde sind hier mit Mauerziegeln errichtet. RevolutionĂ€r war dabei das Setzen der Ziegel mit sogenannten Mörtelpads. Dank des mit DĂ€mmstoff gefĂŒllten "Unipor WS09 Coriso"-Ziegels erreicht der Mehrgeschossbau mit seinen zwölf Wohneinheiten auch ohne zusĂ€tzliche AuĂendĂ€mmung den KfW-Effizienzhaus-Standard 70.
Knapp zehn Kilometer sĂŒdlich von Pforzheim liegt Engelsbrand. Ein kleines StĂ€dtchen mit etwa 4.000 Einwohnern, das aus dem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstanden ist. Mit der Antoniuskirche ist das Zentrum des Ortes markiert. Beidseits der HauptstraĂe verstreut liegen, mit meist steilen ZiegeldĂ€chern gedeckt, kleine EinfamilienhĂ€user, DoppelhĂ€user oder Reihenwohnanlagen. Die gute Anbindung zum nahegelegenen Pforzheim und dennoch lĂ€ndliche Ruhe waren nur einige ĂŒberzeugende Argumente, zwei neue MehrfamilienhĂ€user in der WiesenstraĂe zu errichten. Ein im Osten gelegenes kleines Industriegebiet und die autarke Infrastruktur von Engelsbrand bieten sowohl ArbeitsplĂ€tze als auch alles, was Bewohner fĂŒr den tĂ€glichen Bedarf brauchen.
Architektur funktional konzipiert
Von Osten kommend, gleich zu Beginn des Ortes, verlĂ€uft rechter Hand die WiesenstraĂe. Mit der parallel verlaufenden HauptstraĂe, dem MĂŒhlweg sowie dem NachbargrundstĂŒck wird ein nahezu quadratischer Baugrund gefasst. Architekt Dipl.-Ing. Heinz Hummel aus dem nahegelegenen NeuenbĂŒrg-Dennach plante zwei leicht versetzte MehrfamilienhĂ€user. Die Architektur ist zurĂŒckhaltend, auf das Wesentliche reduziert und dem stĂ€dtebaulichen Umfeld angepasst. Der SĂŒdfassade vorgesetzt, bieten Terrassen beziehungsweise Balkone die Möglichkeit fĂŒr Ausblick. Die rĂŒckseitige Nordfassade ist geprĂ€gt von Dachgauben, die sich auch in der Fassade im ersten Obergeschoss als WandvorsprĂŒnge abzeichnen.
Alles ist streng symmetrisch aufgebaut: Von dem mittig angeordneten Treppenhaus geht auf jeder Etage links und rechts jeweils eine Wohnung ab. Die Grundrisse sind gespiegelt. NassrĂ€ume liegen im unbelichteten Mittelteil der Wohnung, der Wohn- und Essbereich orientiert sich nach SĂŒden zur HauptstraĂe. Das Treppenhaus und die NebenrĂ€ume sind nach Norden ausgerichtet. Es handelt sich so um typische ZweispĂ€nner-Grundrisse, wie sie sich ĂŒber die letzten Jahrzehnte in der Architektur durchgesetzt haben. Sie wurden vom Architekten funktional sauber konzipiert: Man tritt in eine zum Wohnzimmer geöffnete Diele, findet Platz fĂŒr eine Garderobe und die Schuhe. NassrĂ€ume und WC sind geschickt angeordnet, VerkehrsflĂ€che wird kaum benötigt. In den Dachgeschosswohnungen fĂŒhrt eine einlĂ€ufige Treppe in ein zusĂ€tzliches Galeriezimmer hinauf. Einen Hauch von Luxus bieten die Garagen im Untergeschoss, die direkt an das Treppenhaus angeschlossen sind. Gute Architektur kann ganz einfach sein, wenn man die wesentlichen Dinge verstanden hat.
ZiegelwÀnde - ökologisch hochwertig
Um auch langfristig Schutz vor schwankenden Energiepreisen zu bieten, war die energetische Zielvorgabe das Erreichen des KfW-Effizienzhaus-Standards 70. Ein verbesserter WĂ€rmeschutz sollte fĂŒr den Architekten und Ăkologen Hummel jedoch nicht mit einer WĂ€rmedĂ€mmverbundfassade (WDVS) einhergehen. Decken und KellerwĂ€nde in Stahlbeton sind aktueller Stand der Technik, doch sowohl fĂŒr die InnenwĂ€nde als auch fĂŒr das AuĂenmauerwerk boten Ziegel die optimalen Voraussetzungen. Hummel konzipierte ein Energieeffizienzhaus komplett aus Mauerziegeln. An seiner Seite: der Bauherr Joachim Gaag. Die WohnungsinnenwĂ€nde waren eine leichte FingerĂŒbung. HierfĂŒr lieferte das Ziegelwerk Schmid (Bönnigheim), Mitgliedsunternehmen der Unipor-Gruppe, Hochlochziegel mit hoher Rohdichte. Ihre gute SpeicherfĂ€higkeit trĂ€gt dauerhaft zu einem gesunden Raumklima bei. 11,5 Zentimeter stark sind die nichttragenden ZimmertrennwĂ€nde. Tragende WĂ€nde beziehungsweise WĂ€nde mit erhöhten Schall- und Brand-schutzanforderungen wie WohnungstrennwĂ€nde wurden mit 24 Zentimeter starken Schalungsziegeln erstellt.
FĂŒr das AuĂenmauerwerk entschieden sich Architekt und Bauherr nach intensiver Kostenbewertung fĂŒr den Planziegel "Unipor WS09 Coriso". "Die Mauerziegel-Gattung âCoriso' wurde speziell fĂŒr energieeffizientes Bauen entwickelt", erklĂ€rt Dr. Thomas Fehlhaber, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Unipor-Gruppe (MĂŒnchen). "Sie kombiniert modernste Ziegeltechnologie mit den optimalen Eigenschaften der integrierten mineralischen DĂ€mmstoff-FĂŒllung." Diese Kombination ermöglicht einen hochwertigen monolithischen Wandaufbau. Hergestellt mithilfe von Wasser, Lehm und Feuer entsprechen die Rohstoffe dem ökologischen VerstĂ€ndnis von Architekt und Bauherren. Mit Kalkputz auf der Innenseite (1,5 Zentimeter) sowie mineralischem Leichtputz auf der AuĂenseite (2,0 Zentimeter) erreicht das 36,5 Zentimeter starke AuĂenmauerwerk einen U-Wert von 0,23 W/(m2K). Dank des diffusionsoffenen Mauerwerks ist zudem eine natĂŒrliche Regulierung der Raumluftfeuchte sichergestellt. Neben seinen besonders wĂ€rmedĂ€mmenden Eigenschaften punktet der "Unipor WS09 Coriso" hier mit einem Rw,Bau,ref von 51,9 Dezibel auch im Schallschutz. Ăberzeugend sind zudem die zulĂ€ssigen Druckspannungen von bis zu 1,4 MN/m2 sowie der hohe Brandschutz. "Sowohl die âCoriso'-DĂ€mmstoff-FĂŒllung als auch unsere Mauerziegel sind nach Baustoffklasse A1 als ânicht brennbar' klassifiziert", erklĂ€rt Fehlhaber. Im Zusammenspiel mit Fenstern in Dreifachverglasung, einer 220 Millimeter starken ZwischensparrendĂ€mmung sowie einer durchgehenden AufsparrendĂ€mmung von 35 Millimetern wurden die Vorgaben des KfW-Effizienzhauses 70 mĂŒhelos erreicht - in monolithischer Bauweise ohne WDV-System. Im wahrsten Sinne des Wortes noch eins draufgesetzt haben Architekt und Bauherr den beiden GebĂ€uden mit den DĂ€chern. Mit ihren Flachdachpfannen aus gebranntem Ton werden auch hier ihre ökologischen Vorstellungen kompromisslos umgesetzt: Naturbaustoffe aus ortsnaher Produktion.
Saubere Baustelle - einfache Anwendung
Gesichertes "Neuland" betraten Architekt und Bauherr bei der Verarbeitung der Ziegel: Auf Empfehlung des Bauunternehmers Fuchs (Bad Liebenzell) entschieden sie sich fĂŒr den Einsatz der modernen Mörtelpads von Franken Maxit (Azendorf). Die industriell vorgefertigten Mörtelplatten wurden hier trocken auf das plangeschliffene Mauerwerk aufgelegt. Gemeinsam mit den Unipor-Ziegeln entstand so ein bestĂ€ndiges und hochwertiges Mauerwerk. Entscheidungskriterium fĂŒr die Mörtelpads war neben der sauberen Baustelle auch die leichtere Verarbeitung. Die Mauerarbeiten wurden im Sommer 2015 ausgefĂŒhrt, der mit Rekordtemperaturen aufwartete.
Sichere Verarbeitung mit "maxit mörtelpad"
Das neu entwickelte "maxit mörtelpad" von Franken Maxit ersetzt das bisher etablierte Verfahren mit deckelndem DĂŒnnbettmörtel. Die handlichen Platten bestehen aus LeichtdĂŒnnbettmörtel und wasserlöslichem Schmelzkleber. FĂŒr zusĂ€tzliche StabilitĂ€t sorgt das integrierte Glasfasergewebe. Die Pads eignen sich fĂŒr plangeschliffenes Mauerwerk, wo sie einfach auf die Ziegel gelegt werden. Nach Zugabe des Wassers bindet der verbleibende Zementleim hydraulisch ab und formt eine ein bis drei Millimeter dĂŒnne, vollflĂ€chige Mörtelfuge. Dieser Abbindevorgang erfolgt analog zu herkömmlichen mineralischen Mauermörteln, sodass am Ende vergleichbare bautechnische Werte erzielt werden.
Hinsichtlich der Festigkeits- und Verbundeigenschaften liegen Mörtelpads somit gleichauf mit einem DĂŒnnbettmörtel der Klasse M10. Zudem handelt es sich auch beim maxit mörtelpad um ein mineralisches Produkt, das seinen Ursprung in natĂŒrlichen Rohstoffen hat. Die Erstellung einer rein mineralischen AuĂenwand (Mörtel, Stein, Putz) ist auf diese Weise ohne Weiteres möglich.
Das maxit mörtelpad ermöglicht eine deutliche Zeitersparnis bei höchster QualitĂ€t. Maurerkelle, Mörtelsilo, Mischmaschine - Hilfsmittel, die frĂŒher das Bild einer Baustelle prĂ€gten, sind nun praktisch nicht mehr nötig. Das Mörtelpad lĂ€sst sich schnell, sauber und sicher verarbeiten. Dabei entfallen das Anmischen von Mörtel und das Reinigen des Werkzeugs ersatzlos.
Optimales Energiekonzept
Die hohe QualitĂ€t in der AusfĂŒhrung der GebĂ€udehĂŒlle ergibt zusammen mit einem energetisch effizienten Grundriss einen PrimĂ€renergiebedarf von 17,7 kWh/(mÂČa). Dieser wird durch eine im Untergeschoss installierte Pelletheizung abgedeckt. ZusĂ€tzlich hat der Architekt eine thermische Solaranlage auf zweimal 16 Quadratmetern eingeplant. Beide HĂ€user sind in ihrer Technik komplett autark ausgestattet, obwohl sie direkt aneinandergesetzt sind. In Summe betrachtet, wurden zwei MehrfamilienhĂ€user errichtet, die sich Ă€uĂerlich optimal in das Ortsbild einordnen. Die zurĂŒckhaltende architektonische Gestaltung ist in diesem Kontext Architektur im besten Sinne. Die QualitĂ€t in der AusfĂŒhrung dank hochwertiger Mauerziegel und baubiologischem VerstĂ€ndnis ebenso.
Autor: Dipl.-Ing. Architekt Peter Gahr
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Herr thomas fehlhaber thomas.fehlhaber@uni... |
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