KommDIGITALE 2022: Intensiver Erfahrungsaustausch

Das Gewerberecht bietet dieser Tage intensiven Gesprächsstoff. XGewerbeordnung hat zum 1.5.2022 einen großen Umbruch ausgelöst, die Anforderungen an die Datenübermittlung vom Gewerbeamt an Empfangsstellen und Verteilplattformen sind erheblich gestiegen. Mit Einführung der „gegenseitigen Unterrichtung“ zum 1.5.2023 steht der nächste Meilenstein an. Bei Betriebssitzverlegung (Gewerbeanmeldung und Abmeldung) ist eine rechtssichere elektronische Nachricht interkommunal zu verschicken. Gewerbeanzeigen Online greifen bereits zum 1.1.2023 mit Inkrafttreten des Onlinezugangsgesetztes (OZG).  Zahlreiche Verfahren (z.B. Migewa, CBG IKOL, GESO, PC-Klaus, Saskia) laufen in den nächsten Jahren aus. Auswahlprozesse für Nachfolgeprodukte erfordern rechtzeitige Sichtung. Traditionell stellt die kommunale Fachmesse dazu einen wichtigen Baustein dar, um die verfügbaren Spezialisten der Branche kennenzulernen.

Die dreitägige KommDIGITALE war für den Verfahrensspezialisten aus Rheinbrohl von einem intensiven Austausch mit Vertretern von Stadt- und Gemeindeverwaltungen geprägt. Auch Vertreter von kommunalen Rechenzentren suchten das Gespräch.  Auf reges Interesse stieß dabei das neueste Gewerbefachverfahren geve|5 der EDV Ermtraud GmbH. Das neue Gewerberegister überzeugte durch seine intuitive, Workflow orientierte Oberfläche und assistentengestützte Führung des Sachbearbeiters. Ferner wurde der Fokus auf den Betrieb als Wirtschaftseinheit, an der natürliche und juristische Personen sowie die einzelnen Gewerbeanzeigen hängen, gelenkt.

Anklang fand auch die neue Touch-Bedieneroberfläche im Kassensystem TopCash. „Finger statt Maus“ gilt nun (optional) beim Sachbearbeiter im Bürgerbüro oder der Touristinformation.  Einfach sicher bar und bargeldlos kassieren bleibt aus Sicht des Bürgers. Weiterhin ist die Integration von Zahlungsverkehrsterminals (EC-/POS-Terminal) in die Gebührenkasse den Interessenten wichtig, optimalerweise geliefert und angebunden aus einer Hand. Was bringt §2b Umsatzsteuergesetz? Wie ist die Umsatzsteuerpflicht juristischer Personen öffentlichen Rechts (jPdöR) optimal umzusetzen? Wie wirken Kasse und zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung (TSE) zusammen? Wie fügt sich die Kasse via modernen Webservice-Schnittstellen flexibel in die Fachverfahrenslandschaft (Vorverfahren wie IKOL-Kfz, IKOL FS, Viato Z u.a., nachgelagerte Finanzverfahren Infoma, mps, SAP, H&H, OK.FIS) ein? Auch auf diese Fragen lieferte die EDV Ermtraud GmbH am Messestand in Bielefeld als Spezialist mit über 30 Jahren Erfahrung verständliche Antworten.

Auf dem der Messe angegliederten Kongress wurden im Rahmen des Databund-Forum die Konzepte und Ausformung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), der Einer-für-alle- (EfA-)Leistungen und Verwaltungscloudstrategien kontrovers konstruktiv diskutiert. Der Databund hatte dazu mit Landes-CIOs und Digitalisierungsvorreitern hochklassige Referenten gewonnen.

Das erfolgreiche Databund-Forum findet 2023 seine Fortführung auf der Kommunale in Nürnberg (bundesweite Fachmesse und Kongress, 18.-19.10.2023). Die nächste KommDIGITALE ist bereits für den 19.-21.11.2024 in der Stadthalle Bielefeld terminiert.

Elektronische Akte (eAkte), Anbindungen an das Dokumentenmanagement (DMS) via neuem universellen Standard CMIS Dokufis, interkommunaler Datenaustausch nach XGewerbeordnung werden sowohl die Gewerbeämter als auch den Softwareentwickler weiter beschäftigen.

Kassenprogramm, EC-Terminals, Umsatzsteuer, Überfallprävention in Kassen und Zahlstellen der öffentlichen Hand (DGUV Vorschrift 25, Regel 115-005 stehen für Kassenbetreiber und Kassensystemanbieter auf den Landesarbeitstagungen der Kommunalkassenverwalter im Blickpunkt.

Die EDV Ermtraud GmbH dankt allen Interessierten für das Feedback sowie den Fachverfahrensherstellern für den konstruktiven Austausch zu Schnittstellen und organisatorisch technischen Themen, die die Fachverfahren im Rahmen der Digitalisierung verbinden.